: Bianca Iosivoni
: Der letzte erste Kuss
: Lyx
: 9783736304154
: Firsts-Reihe
: 1
: CHF 8.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 502
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Das größte Risiko, das beste Freunde eingehen können ...

Elle und Luke sind beste Freunde - und das ist auch gut so. Zu oft sind sie in der Vergangenheit verletzt worden, als dass sie noch an die große Liebe glauben würden. Doch dann ändert ein leidenschaftlicher Kuss alles. Und auf einmal ist es unmöglich, das heftige Prickeln zwischen ihnen noch länger zu ignorieren. Dabei wissen Elle und Luke, wie viel für sie auf dem Spiel steht. Und sie wissen auch, dass sie ihre Freundschaft mehr denn je brauchen ...

'Frech, humorvoll, sexy!'MONA KASTEN



Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni, geb. 1986, von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Weitere Informationen unter: www.bianca-iosivoni.de

Kapitel 1


Elle

»Wenn du nicht sofort diese verdammte Tür aufmachst, werde ich dir wehtun, Luke!«

Zum wiederholten Mal hämmerte ich so hart gegen das Holz, als wären Zombies hinter mir her und diese Wohnung meine letzte Zuflucht. Beim Gedanken daran schnaubte ich innerlich. Als ob ich in diesem Fall ausgerechnet bei Luke und den Jungs Schutz suchen würde … Sicher nicht. Schon gar nicht mit einem Kater und nach nur zwei Stunden Schlaf, weil ich unfreiwillig geweckt worden war. Das ließ mich mein Körper jetzt spüren, denn jedes Klopfen gegen die Tür hallte in meinem Kopf nach.

Trotzdem trommelte ich weiter mit den Fäusten gegen die Tür, kurz davor, dem blöden Ding einen Tritt zu verpassen. Ein orangefarbener Papierkürbis mit Gruselgesicht segelte von der Pinnwand neben mir zu Boden. Gleich würden die ersten Leute die Köpfe aus ihren Zimmern herausstrecken und fragen, warum ich einen solchen Aufstand machte. Vielleicht war das Szenario mit den wütenden Zombies doch nicht so abwegig. Nur dass ich in diesem Fall der Zombie war, der gleich jemanden fressen würde.

Schritte waren aus dem Inneren zu hören.

Na, endlich.

Wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet.

Ich drängte mich an Luke vorbei in die Wohnung, bevor er ein Wort sagen konnte. Dann wirbelte ich zu ihm herum.

»Hallo, Arschloch«, begrüßte ich meinen besten Freund. »Wie war das mit unserer Vereinbarung, dass du keine meiner Freundinnen flachlegst?«

»Dir auch einen guten Morgen, Sonnenschein.« Gähnend drückte Luke die Tür zu und lehnte sich dagegen. Dann musterte er mich mit halb gesenkten Lidern und zog eine Augenbraue hoch. Als wäre mein schnell zusammengestelltes Outfit aus T-Shirt, Jeans und Stiefeln etwas Besonderes.

Tatsächlich war er derjenige, der hier einen halbnackten Auftritt in schwarzen Shorts hinlegte, die so eng waren, dass sie keinen Raum für Fantasie ließen. Dazu der sonnengebräunte Oberkörper mit den trainierten Muskeln, die mir nur zu deutlich vor Augen führten, dass er sein Sportstipendium nicht nur wegen seines charmanten Lächelns bekommen hatte. Hastig riss ich meinen Blick los und richtete ihn wieder auf Lukes Gesicht.

Sein straßenköterblondes Haar war zerzaust und fiel ihm in die Augen, die trotz Müdigkeit in einem so intensiven Blau strahlten, dass ich ihn allein dafür am liebsten getreten hätte. Es sollte verboten sein, schon am frühen Morgen so gut auszusehen. Er hatte sich noch nicht rasiert, und seine Stimme klang so schwer und schläfrig, als wäre er gerade erst aufgestanden.

Seinem losen Mundwerk tat das leider keinen Abbruch. »Ich hä