: Alexandra Ripley
: Scarlett - Die Fortsetzung von »Vom Winde verweht«
: beHEARTBEAT
: 9783732567225
: 1
: CHF 4.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 1384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Nach 'Vom Winde verweht' findet die größte Liebesgeschichte des Jahrhunderts ihre Fortsetzung.

Der amerikanische Bürgerkrieg ist vorbei und die leidenschaftliche Scarlett O'Hara ganz auf sich allein gestellt. Tara, die Plantage ihrer Familie, wird ihr Zufluchtsort und gibt ihr Geborgenheit. Ihr wird von Tag zu Tag stärker bewusst, wie sehr Rhett ihr fehlt, dass er ihre große Liebe ist. Und sie beschließt, für die Liebe zu kämpfen. Aber kann Scarlett die Fehler der Vergangenheit ungeschehen machen? Kann sie Rhett erneut für sich gewinnen und endlich glücklich werden?

Ein großes, ein bewegendes Meisterwerk - jetzt als eBook bei beHEARTBEAT.




<p><b>Alexandra Ripley</b> (geb. 8. Januar 1934 in Charleston, South Carolina; gest. 10. Januar 2004 in Richmond, Virginia) veröffentlichte ihren ersten Roman im Jahre 1972. Fortan schrieb sie zumeist Historienromane. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie mit ihrem Buch<i>Scarlett</i&g ; bekannt, einer Fortsetzung des Romans<i>Vom Winde verweht</i> von Margaret Mitchell. Sie war dreimal verheiratet: mit Leonard Ripley, von ihm hatte sie zwei Töchter, mit Thomas Garlock und mit John Graham.</p>

1. KAPITEL


Bald ist es vorbei, und dann kann ich nach Hause, nach Tara.

Scarlett O’Hara Hamilton Kennedy Butler stand allein, ein paar Schritte von den anderen Trauergästen entfernt, auf Melanie Wilkes’ Beerdigung. Es regnete, und die schwarz gekleideten Männer und Frauen hielten sich schwarze Regenschirme über die Köpfe. Sie stützten sich gegenseitig, die Frauen weinend, und teilten Regenschutz und Kummer.

Scarlett teilte ihren Schirm mit niemandem und auch nicht ihren Kummer. Windstöße peitschten schneidend kalte Regenschnüre unter ihren Schirm, die ihr als Rinnsale den Hals hinabliefen, doch sie merkte es nicht. Sie empfand nichts, der Verlust hatte sie betäubt. Sie würde später trauern, wenn sie den Schmerz ertragen konnte. Sie hielt ihn von sich fern, allen Schmerz, alles Empfinden, alle Gedanken. Außer den Worten, die sich in ihrem Kopf unablässig wiederholten, den Worten, die ihr verhießen, dass der Schmerz, der auf sie wartete, wieder vergehen und sie die Kraft zum Überleben finden würde, bis die Wunde verheilt war.

Bald ist es vorbei, und dann kann ich nach Hause, nach Tara.

»... Erde zu Erde, Asche zu Asche ...«

Die Stimme des Geistlichen durchdrang die Schale ihrer Betäubung, die Worte fanden Gehör. Nein! Scarlett schrie innerlich auf. Nicht Melly. Das ist nicht Mellys Grab, es ist zu groß, sie ist so winzig, sie hat Knochen wie ein Vögelchen. Nein! Sie darf nicht tot sein, sie darf nicht!

Scarletts Kopf wandte sich ruckartig ab, verweigerte sich dem Anblick des offenen Grabes, des schlichten Fichtenholzsarges, der in die Erde hinabgelassen wurde. Im weichen Holz waren kleine Halbkreise zu erkennen, Spuren des Hammers, der die Nägel hineingetrieben hatte, um den Deckel über Melanies sanftem, liebevollem, herzförmigem Gesicht zu schließen.

Nein! Das könnt, das dürft ihr nicht tun, es regnet, ihr könnt sie dort nicht hineinlegen, wo der Rege