: Maik Jungfleisch
: Endstation Märchenprinz
: TWENTYSIX
: 9783740758806
: 1
: CHF 3.60
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 142
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kurz nach Auroras Geburt stirbt ihre Mutter. Ihr Vater zieht sie daraufhin allein groß. Aufgrund eines düsteren Geheimnisses wird er im Dorf gemieden, und Aurora muss ganz allein, ohne Freunde, aufwachsen. Warum, erfährt Aurora erst im jugendlichen Alter. Irgendwann lernt das mittlerweile heranwachsende Mädchen Håkon kennen. Es scheint, als würde sich das Blatt wenden. Doch dann geschieht etwas Entsetzliches: Ihr neuer Freund rächt die Tat ihres Vaters an ihr. Die längsten und schrecklichsten zwei Nächte beginnen - für Vater Henrik und Aurora. Wird die Gerechtigkeit siegen und sich die Prophezeiung über Aurora erfüllen?

Maik Jungfleisch, der gutes Essen und Wein mag, lebt, arbeitet und schreibt heute in Südwestdeutschland. Er hat schon etliche Leben gelebt und zahlreiche Abenteuer zwischen Buchseiten bestanden. Irgendwann hat ihm das Lesen nicht mehr ausgereicht und er hat selber mit dem Schreiben begonnen. Heraus kamen neben dem Kinder- und Jugendroman"Endstation Märchenprinz" die beiden Thriller"Die Kiste" und"Fatal Mistake". Unter www.maikjungfleisch.com finden sich weitere Informationen zum Autor.

Ein einfacher Fischfänger war Henrik. Auf seinem selbstgebauten Boot, das dreihundert Kilo wog, ging er auf Fang. Wochen war er unterwegs, manche Male gar Monate, auf hoher See, um seine Familie zu ernähren. Er kam herum und sah so manches Gewässer auf Erden. Auf dem Wasser und in der Natur fühlte er sich wohl. Sieben Jahre machte er das bereits, segelte über ferne Meere. Weit weg und fern von seinen Liebsten.

Es war nicht nur eine einfache Tätigkeit, mit der er seine Liebenden versorgen musste, es war seine Leidenschaft. So wie die Bäume zum Wald gehörten, so gehörte das Fangen der Fische zu Henrik. Das Boot war für ihn sein Tempel der Ruhe.

Eines Tages ging er wieder an Land. Die lange Reise noch in den Knochen wartete er darauf, dass ihm seine Frau Hedda voller Freudentränen entgegengelaufen kam. Sie war einfühlend, und hatte jeden Tag an ihn gedacht. Er konnte ihre kraftvolle Umarmung kaum erwarten. Doch dieses Mal wartete er vergebens. Er machte sich allein auf den Heimweg.

In seinem Haus war es ruhig. Zu ruhig. Er stand im großzügigen Wohnzimmer und sah Mathilde; sie hatte ihr ganzes Leben in dem kleinen Dorf verbracht, half jedem und sorgte alleweil dafür, dass alles seine Ordnung hatte. Sie war die gute Seele des Dorfes.