: Sandra Regnier
: Die Pan-Trilogie: Der Sammelband der Anderwelt-Dilogie (Spin-off) Romantische Urban Fantasy, die dich in eine Welt voller Elfen und Drachen führt
: Impress
: 9783646605839
: Die Pan-Trilogie
: 1
: CHF 10.00
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: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 431
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
NIEDRIGER AKTIONSPREIS NUR FÜR KURZE ZEIT! **Das Tor zur Elfenwelt in den Katakomben Edinburghs - endlich die gesamte Fortsetzung der »Pan«-Trilogie!** Nichts fürchtet die 16-jährige Internatsschülerin Allison mehr als dunkle Gänge, die scheinbar ins Nirgendwo führen. Doch genau durch solche muss sie bei einer Führung durch die Katakomben Edinburghs durch und richtet dabei auch prompt ein großes Chaos an. Dabei kommt es noch schlimmer: Der unglaublich gut aussehende und dabei nicht minder nervige Finn heftet sich an ihre Fersen und behauptet standhaft, er sei ein Elfenwächter und sie hätte die magische Pforte zur Anderwelt geöffnet. Und nun soll Allison, die nicht einmal an Elfen glaubt, dieses magische Reich vorm Sterben bewahren. Als dann auch noch ein dunkler Prinz für sie auftaucht, steht Allisons Welt endgültig Kopf ... //Alle Bände der erfolgreichen Elfen-Reihe: -- Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan  -- Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan  -- Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan  -- Die Pan-Trilogie: Band 1-3  -- Die Pan-Trilogie: Die Pan-Trilogie. Band 1-3 im Schuber -- Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)  -- Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)  -- Die Pan-Trilogie: Der Sammelband der Anderwelt-Dilogie (E-Box des Pan-Spin-offs)//

Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten.

Georges Erkenntnisse


Ich war bei der nächstbesten Gelegenheit geflüchtet und hatte mich auf unserem Schulgelände auf eine Bank gesetzt, obwohl der Wind unangenehm kühl war. Ich tat so, als würde ich den Brief lesen, doch eigentlich wollte ich die Schmach verdauen. Mir wurde noch immer ganz elend, wenn ich daran dachte, dass alle Schülerinnen von St. Pauls inklusive Mr Scott … Schnell lenkte ich mich ab, indem ich auf das Papier blickte.

»Hey, Allie!« George tauchte neben mir auf. Gott sei Dank. Darauf hatte ich gehofft, als ich mir diese Ecke des Schulgeländes ausgesucht hatte, um »ungestört« zu sein.

George ging auf das Jungencollege St. Barnabas direkt neben unserer Mädchenschule und nutzte das Loch in der Hecke, um mich immer mal wieder zu besuchen. Was in etwa zwei- bis dreimal die Woche und jedes Wochenende der Fall war. Er war erst elf, fast sechs Jahre jünger als ich, ebenfalls Internatskind und vor vier Jahren dort eingeschult worden. Ich war damals selber erst seit ein paar Wochen an der St. Pauls und hatte mich unter ebenjene Hecke zurückgezogen, um in Ruhe die Abschiebung meiner Eltern ausheulen zu können. Ich war nicht lange allein gewesen, als ein kleiner, rothaariger Junge mit verschmierter Brille und ebenso verheultem Gesicht in der Hecke auftauchte.

Ohne ein Wort zu sagen – es wäre durch unser Schluchzen sowieso nichts Verständliches rausgekommen – teilten wir uns die Packung Papiertaschentücher und den Rest meiner Kekse. Das war der Anfang unserer Freundschaft gewesen. Für mich war George der kleine Bruder, den ich nicht hatte und niemals haben würde. Er erinnerte mich ein wenig Hühnchen Junior aus dem DisneyfilmHimmel und Huhn. Das machte ihn so niedlich.

»Wie geht es dir?«, fragte George und betrachtete eingehend mein Gesicht.

»Mies«, antwortete ich wahrheitsgemäß. »Und dir?«

»Geht so«, lautete Georges übliche Antwort. Er hasste das Internatsleben. Das hatte sich auch nach vier Jahren nicht geändert. »Was ist so mies?«, wollte er wissen und ich erzählte ihm von meinem Missgeschick.

Bei George konnte ich mir sicher sein, dass er nicht auch noch lachte, sondern mitfühlte. Für einen Elfjährigen war er erstaunlich einfühlsam. ›Ein als Kind getarnter Erwachsener‹, sagte Emma dazu und traf damit so ziemlich ins Schwarze.

»Mach dir nichts draus, Allie. Kate Middletons Rock hatte sich auch vor einiger Zeit gelüftet und die ganze Presse konnte sehen, dass sie keine Unterwäsche trug. Du hattest doch eine Unterhose an, oder?«

Mein vernichtender Blick sagte alles. George zuckte die Schultern. »Na, dann ist es nicht mal halb so schlimm. Du wirst wohl kaum in den Nachrichten auftauchen. Und du musst keiner strengen Schwiegeroma Rede und Antwort stehen.«

Ich erstarrte. »Oh. Mein. Gott! Daran hab ich noch gar nicht gedacht.«

»Würde dich deine Oma deshalb zurechtweisen?«, fragte George erschrocken.

»Meine Oma ist dement und wohnt in einem kleinen Dorf am Loch Ness«, winkte ich ab. Doch ich konnte nicht verhindern, dass meine Hand ein wenig zitterte. »Nein, ich meine, dass jemand ein Foto geschossen haben könnte.«

»Sollte das der Fall sein, werde ich meinen Vater bitten es aus dem Netz zu nehmen. Du weißt, er kann das.« Natürlich konnte er das. Er arbeitete für das Königshaus und kannte sich mit solchen Geschichten aus. Eine Welle der Dankbarkeit überschwemmte mich.

»Danke, mir geht’s schon ein bisschen besser.« Ich sah George neugierig an. »Die Duchesse of Cambridge trägt echt keine Unterwäsche bei ihren Auftritten?«

»Soweit ich gehört habe, hat sich das geändert.« Er musste es ja wissen. »Was hast du da?«, fragte er mit Blick auf den noch immer gefalteten Brief in meiner Hand.

»Einen Brief meiner Eltern. Aber ich hab ihn noch nicht gelesen«, gestand ich.

»Warum?«

»Weil es immer das Gleiche ist. Sie erleben diese ach so tollen Abenteuer, sind ständig in Todesgefahr oder tun zumindest so.« Genervt warf ich den Brief neben mich.

George hob ihn auf und setzte sich neben mich. »