: E L James
: Darker - Fifty Shades of Grey. Gefährliche Liebe von Christian selbst erzählt Roman
: Goldmann
: 9783641229771
: Fifty Shades of Grey aus Christians Sicht erzählt
: 1
: CHF 11.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 640
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
E L James kehrt in die Welt von »Fifty Shades« zurück - mit einer intensiveren und dunkleren Version der Liebesgeschichte, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen hat.

Ihre leidenschaftliche, sinnliche Affäre endete in Schuldzuweisungen und gebrochenen Herzen, aber Christian Grey kann Anastasia Steele nicht vergessen. Fest entschlossen sie zurückzugewinnen, versucht er, seine dunkelsten Begierden und sein Bedürfnis nach absoluter Kontrolle zu unterdrücken und Ana die Liebe zu geben, nach der sie sich sehnt. Aber die Schrecken seiner Kindheit verfolgen ihn noch immer, und Anas intriganter Boss, Jack Hyde, will sie ganz für sich. Kann Christians Vertrauter und Therapeut Dr. Flynn ihm helfen, sich seinen inneren Dämonen zu stellen? Oder wird die krankhafte Obsession seiner beiden ehemaligen Geliebten, Elena und Leila, Christian zum Verhängnis? Und wenn Christian es wirklich schaffen sollte, Ana zurückzuerobern, hätte ihre Liebe angesichts seiner dunklen Vergangenheit überhaupt eine Chance?



Nachdem sie 25 Jahre für das Fernsehen gearbeitet hatte, beschloss E L James, Geschichten zu schreiben, in die sich die Leserinnen und Leser verlieben sollten. Das Ergebnis war die mittlerweile weltberühmte »Fifty Shades of Grey«-Trilogie, die sich global mehr als 150 Millionen Mal verkaufte und in 52 Sprachen übersetzt wurde. Der erste Band, »Fifty Shades of Grey. Geheimes Verlangen«, stand 147 Wochen ununterbrochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Und die Verfilmungen der drei Bände haben alle Rekorde gebrochen. E L James lebt in Westlondon mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller und Drehbuchautor Niall Leonard, und ihren beiden Söhnen.

DONNERSTAG, 9. JUNI 2011

Ich sitze und warte. Das Herz klopft mir bis zum Hals. Es ist 17:36 Uhr, und ich schaue in der Zurückgezogenheit meines Audi auf die Tür des Gebäudes, in dem sie arbeitet. Ich weiß, ich bin zu früh dran, aber auf diesen Augenblick habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut.

Gleich sehe ich sie.

Unruhig rutsche ich auf dem Rücksitz meines Wagens herum, Vorfreude und Angst schnüren mir den Magen zu und liegen schwer auf meiner Brust. Taylor blickt, gelassen wie immer, vom Fahrersitz aus schweigend geradeaus, während ich kaum Luft bekomme. Das ärgert mich.

Verdammt. Wo steckt sie?

Sie ist drinnen – in dem heruntergekommenen Verlagsgebäude von Seattle Independent Publishing, das etwas zurückgesetzt an einem breiten, offenen Gehsteig steht. Der Firmenname ist lieblos ins Glas geätzt und die Milchglasfolie auf dem Fenster löst sich an manchen Stellen ab. Hinter diesen verschlossenen Türen könnte sich gut und gern eine Versicherung oder Steuerkanzlei befinden; sie präsentieren ihre Waren nicht im Schaufenster. Das werde ich ändern, sobald ich hier das Sagen habe.SIP gehört mir. Fast. Den Vorvertrag habe ich bereits unterzeichnet.

Taylor räuspert sich und sieht mich im Rückspiegel an. »Ich warte draußen, Sir«, sagt er zu meiner Überraschung und steigt aus, bevor ich ihn daran hindern kann.

Möglicherweise spürt er meine Anspannung stärker, als ich dachte. Ist sie mir so deutlich anzusehen? Vielleicht ister ja unruhig. Aber warum? Immerhin musste er in der vergangenen Woche meine ständig wechselnden Launen ertragen, und ich weiß, dass es mit mir nicht leicht war.

Doch heute war alles anders. So voller Hoffnung. Es ist mein erster produktiver Tag, seit sie mich verlassen hat. So fühlt es sich zumindest an. Mein Optimismus hat mich meine Termine mit Schwung absolvieren lassen. Noch zehn Stunden. Neun. Acht. Sieben … Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, während die Sekunden bis zu meiner Wiedervereinigung mit Miss Anastasia Steele heruntertickten.

Aber jetzt, da ich allein hier sitze und warte, verflüchtigen sich Entschlossenheit und Zuversicht, die mich tagsüber begleitet ­haben.

Vielleicht hat sie es sich anders überlegt.

Wird es überhaupt eine Wiedervereinigung? Oder bin ich nur das Taxi nach Portland?

Wieder schaue ich auf die Uhr.

17:38.

Scheiße. Warum vergeht die Zeit so langsam?

Ich spiele mit dem Gedanken, ihr eine E-Mail zu schicken, ihr mitzuteilen, dass ich draußen warte, aber als ich nach meinem Handy greife, merke ich, dass ich den Blick nicht von der Tür wenden kann. Also lehne ich mich zurück und rufe mir ihre letzten Mails in Erinnerung. Ich kenne sie auswendig; sie sind alle freundlich und sachlich, ohne jeden Hinweis darauf, dass ich ihr fehle.

Möglicherweise bin ich tatsächlich nur das Taxi.

Ich schiebe den Gedanken beiseite, starre weiter die Tür an und versuche, Ana mit Willenskraft dazu zu bringen, dass sie auftaucht.

Anastasia Steele, ich warte.

Da geht die Tür auf, und mein Herz hebt sich in schwindelerregende Höhen, stürzt aber gleich wieder ab. Was für eine Enttäuschung! Es ist nicht sie.

Verdammt.

Sie hat mich immer warten lassen. Jedes Mal eine freudlose Angelegenhei