: Perry Rhodan
: Perry Rhodan 162: Der Tod eines Kriegers (Silberband) 4. Band des Zyklus 'Die Gänger des Netzes'
: Perry Rhodan digital
: 9783845351254
: Perry Rhodan-Silberband
: 1
: CHF 8.00
:
: Science Fiction
: German
: 400
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Ewigen Krieger stammen aus den fernen Galaxien der Superintelligenz ESTARTU und herrschen in der Milchstraße. Doch immer mehr Galaktiker wehren sich gegen sie. So stellen sich die Haluter gegen Sotho Tyg Ian, den Anführer der Besatzungstruppen. Zur gleichen Zeit schmiedet der geheimnisvolle Große Bruder eine neue Koalition. Unter seiner Federführung bereitet sich der Widerstand auf einen Schlag vor, der die Macht des Sothos entscheidend schwächen soll. Auch in der kleinen Galaxis Fornax spitzt sich die Lage zu. Galaktiker sind auf der Spur der mysteriösen Wissenden. Was wissen die heimlichen Herrscher über die katzenähnlichen Kartanin? Was sind ihre düsteren Geheimnisse?

1. Der Diapath


 

»Wann sind wir in BERGEN?«, fragte Julian Tifflor den Kommandanten des Walzenraumers OSFAR I.

Captain Ahab schritt vor ihm auf und ab. Dabei bewegte er sich mit Seitwärtsschritten wie ein Krebs. »In etwa fünf Stunden«, antwortete er. »Du hast also noch Zeit.«

»Ich geh zu dem Kleinen«, sagte Tiff. »Es geht ihm nicht gut, und vielleicht kann ich ihm helfen.«

Er verließ die Zentrale, um zu dem Blue Tirzo zu gehen, der eine Kabine im mittleren Bereich des Walzenraumers bewohnte.

Er dachte daran, dass im Kosmischen Basar BERGEN eine Sondersitzung der Galaktischen Räte einberufen worden war. Der Grund dafür waren die Informationen, die ein Parateam unter seiner Leitung vom SOTHOM der Tschomolungma-Upanishad geliefert hatte. Sie besagten, dass Sotho Tyg Ian einen Anschlag auf die Blues-Völker plante. Tifflor war bei der Auswertung der Informationen zu dem Ergebnis gekommen, dass Tyg Ian aus Estartu die Unterstützung eines Ewigen Kriegers mitsamt dessen Tross angefordert hatte.

Wir müssen mit einer Flotte von wenigstens 50.000 Schiffen rechnen, sagte er sich.

Diese Flotte sollte offenbar in der Eastside dafür sorgen, dass die Blues in den Permanenten Konflikt gerissen wurden. Stygian spekulierte fraglos mit den kriegerischen Urinstinkten der Blues. Er konnte zudem damit rechnen, dass das Galaktikum den Blues im Fall einer Auseinandersetzung zu Hilfe kam, sodass er dies als Vorwand nutzen konnte, sein gesamtes Kriegspotenzial einzusetzen und sich die Milchstraße endgültig zu unterwerfen.

Doch Sotho Tyg Ian wäre nicht der Stygian, wenn er sich nicht noch eine zusätzliche Teufelei ausgedacht hätte, machte sich Tiff bewusst.

In den vom Parateam erbeuteten Informationen befand sich eine Anmerkung des Sothos. Sie lautete:Ich werde den Blues-Völkern ein Geschenk machen, das sie einfach nicht ablehnen können.

Worum es sich bei diesem »Geschenk« handelte, hatte die Group Organic Independence nicht in Erfahrung gebracht. Tifflor und einige andere Mitglieder der GOI vermuteten, dass es sich um ein Hightech-Gerät aus Estartu handelte, das den Blues das Leben schwer machen sollte.

Und so waren sie auf dem Weg zum Kosmischen Basar. Sie hätten ihn ohne Weiteres mit einem Transmitter erreichen können. Doch sie mussten davon ausgehen, dass Tyg Ian der Krisensitzung des Galaktischen Rats sein besonderes Augenmerk schenken würde. Daher hatten Nia und er – als meistgesuchte Gois – die zeitraubendere, aber auch sicherere Beförderungsart mit der OSFAR I gewählt. Sie wollten das Treffen als unsichtbare Zuschauer aus dem Hintergrund beobachten und nötigenfalls beeinflussen.

Tiff betrat die Kabine des Blues. Erschrocken blickte er auf den Diapathen, der in eigenartig verkrümmter Haltung auf seinem Bett lag und Arme und Beine schlaff von sich streckte.

»Was ist los?«, fragte er bestürzt.

Tirzo blickte ihn teilnahmslos an. Tiff glaubte jedoch, so etwas wie Trauer in seinen Augen erkennen zu können.

»Lass mich in Ruhe«, bat Tirzo. »Ich werde mich schon wieder erholen.«

Er w