: P. E. Jones
: Space Troopers Next - Folge 8: Ricky Science Fiction
: beBEYOND
: 9783751723657
: 1
: CHF 1.60
:
: Science Fiction
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

FOLGE 8: RICKY
Als die Ezzirash die Kolonisten von Neu Terra verbannen, beschließen die Menschen, die von den Insektoiden beherrschte Erde zurückzuerobern. Als erstes sollen die Space Troopers einen Hüter bei Portland ausschalten - Carls alter Heimat. Überraschend erhalten sie dabei Hilfe von Rickys totgeglaubten Verwandten, während Carl auf sich allein gestellt mit den Dämonen seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Wird er endlich lernen, seine neuen Fähigkeiten zu kontrollieren? Oder beherrschen sie ihn schon längst?
ÜBER DIE SERIE
Das Jahr 2138: Der Krieg gegen die Insekten-Aliens ist verloren. Die Menschheit so gut wie ausgelöscht. Nur wenige Überlebende konnten auf Neu Terra eine neue Heimat aufbauen. Doch auch diese Zuflucht ist bedroht. Denn der übermächtige Feind hat längst zu einem alles vernichtenden Schlag ausgeholt ...
WER WIRD STERBEN? WER WIRD ÜBERLEBEN? - DIE FINALE STAFFEL DER ERFOLGREICHEN MILITARY-SF-SERIE 'SPACE TROOPERS - NEXT'
Die Serie SPACE TROOPERS - NEXT ist packende und actionreiche Military Science Fiction. Für Fans von Battlestar Galactica und Leser von David Weber oder Jack Campbell.




2. Kapitel


Kaum, dass Gallaghers Stimme verklungen war und das Knacken der Schiffslautsprecher anzeigte, dass die Verbindung gekappt worden war, brandete Jubel auf. Auf der ganzen Krankenstation, so schien es Carl, rissen die Menschen jubelnd die Arme hoch oder umarmten sich freudetaumelnd.

Yoona richtete sich in ihrem Bett auf und fasste mit leuchtenden Augen nach seiner Hand. »Wir werden die Erde zurückerobern?« Sie klang ungläubig, aber glücklich.

Wie konnte sie sich freuen? Dachte sie nicht daran, was das bedeutete? Das war ein Himmelfahrtskommando. Und alle Militärangehörigen nahmen daran teil. Das war das Ende.

»Sieht so aus.«

Jetzt verstand er, wovon Hartfield gesprochen hatte. Es machte keinen Sinn, ihn einzusperren, wenn sie ohnehin alle dem Tod geweiht waren. Dann konnte er auch gemeinsam mit seinen Kameraden untergehen. Und falls er doch überlebte, würde niemanden mehr interessieren, was davor vorgefallen war.

»Wieso? Ich meine … Wieso jetzt?«, fragte Yoona. »Das ist nicht fair.«

Hatte sie es so eilig zu sterben? Dabei war er froh, dass sie lebte. Carl quälte ein Lächeln auf sein Gesicht. »Keine Angst. Bis wir die Erde erreichen, bist du wieder einsatzfähig.«

Sie lächelte. Streichelte seine Finger. »Du hättest das nicht tun dürfen. Nicht meinetwegen.«

Verdammt, wie hatte er so blind sein können? Yoona mochte ihn. Im Nachhinein ergab Vieles einen Sinn. Mit angehaltenem Atem löste er seine Finger aus den ihren.

»Es tut mir leid, Yoona. Aber ich habe es für die Mission getan. Nicht für dich.« Die Worte trieben ihm ein Messer durch die Brust. Er blinzelte die Nässe aus seinen Augen und stand schnell auf, ehe sie es bemerken konnte.

»Carl …« Sie wollte seine Hand einfangen.

Doch er war schneller. »Ich muss gehen.« Fast floh er aus der Krankenstation. Erst auf dem Flur kam er wieder zu Atem.

Er hatte alles falsch gemacht. Von der ersten Sekunde an. Seit er Naomi im Stich gelassen hatte. Seit …

Verdammt, es nutzte nichts, wenn er sich in Selbstmitleid suhlte. Er musste etwas unternehmen. Und was? Zu Hartfield gehen, ihm die Wahrheit erzählen, damit der ihn mit seinen Kräften gezielt einsetzen konnte?

Und wenn er sich irrte? Wenn seine seltsamen Visionen von den Hütern nur Auswüchse seines verwirrten Geistes waren? Donaghue schwor, dass er nur ein neues Heilserum erhalten hatte. Das war es, was ihn schneller und stärker machte.

Wenn er nur mit jemandem darüber reden könnte!

»Hey!« Jemand zupfte ihn am Ärmel.

Verwirrt drehte er sich um und entdeckte Ricky, der sich misstrauisch nach allen Seiten umsah, als fürchtete er, beobachtet zu werden.

»Nicht jetzt«, sagte Carl.

Aber Ricky packte ihn einfach am Handgelenk und zog ihn mit sich. Zu verdutzt, um sich zu wehren, ließ Carl es geschehen. In einem kleinen Lagerraum ließ Ricky ihn los und verriegelte die Tür.

»Was soll das?«

»Hier!«, sagte Ricky und hielt ihm sein Pad hin.

Carl starrte ihn an.

»Nun nimm schon und lies!«

Endlich griff Carl zu. Ein Dokument mit seinem Namen war geöffnet. In Carls Kehle wuchs ein Kloß.

»Was ist das?«

»Deine Krankenakte. Frag jetzt nicht, wo ich sie herhabe. Aber du solltest sie lesen.«

»Ich …« Das Wort blieb Carl im Hals stecken, als er ein Foto von seinem aufgeschnittenen Leib entdeckte. Unter den