: Hannah Howell
: Der ungezähmte Highlander - Highland Lovers: Zweiter Roman
: dotbooks GmbH
: 9783961489978
: 1
: CHF 4.30
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 351
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sie begehrt ihn - aber ist es ein Spiel mit dem Feuer? Der historische Liebesroman »Der ungezähmte Highlander« von Hannah Howell als eBook bei dotbooks. Schottland im Jahre 1475. Als ihre Burg erobert wird, hat die schöne Witwe Keira Murray keine andere Wahl, als sich in ein Kloster zu flüchten. Aber wie lange darf sie sich hinter diesen Mauern verstecken? Schließlich ist es ihre Pflicht, den Vasallen ihres ermordeten Mannes beizustehen ... Als ein schwer verwunderter Krieger ins Kloster gebracht wird, ahnt Keira, dass dies ein Wink des Schicksals ist: Hingebungsvoll pflegt sie Liam Cameron gesund. Wird er das Schwert ihrer Rache sein? Doch mit einem hat Keira nicht gerechnet: Dass sie sich gegen ihren Willen in Liam verliebt - und der stolze Highlander zwar ihre Leidenschaft erwidert, aber vielleicht seine wahren Absichten vor ihr verbirgt ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Romance-Highlight »Der ungezähmte Highlander« von New-York-Times-Bestsellerauto in Hannah Howell ist der zweite Roman der Saga »Highland Lovers«, der selbstverständlich unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Hannah Howell, geboren 1950 in Massachusetts, kann ihren amerikanischen Familienstammbaum bis in das frühe 17. Jahrhundert zurückverfolgen - liebt aber vor allem die Geschichte Englands und Schottlands; auf einer Reise dorthin lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen. Hannah Howell hat in ihrer schriftstellerischen Karriere über 60 Liebesromane veröffentlicht, darunter den großangelegten Zyklus über die Familie Murray, in dem sie mitreißend vom Schicksal mehrerer Generationen einer weitverzweigten schottischen Highlander-Dynastie erzählt. Hannah Howell wurde für ihr Werk mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Golden Leaf Award und dem Preis des Romantic Times Bookclub Magazine. Bei dotbooks erschienen die folgenden Romane von Hannah Howell: HIGHLAND HEROES Das Schicksal des Highlanders Die Lust des Highlanders Das Schwert des Highlanders HIGHLAND ROSES Die Spur des Highlanders Die Sehnsucht des Highlanders HIGHLAND LOVERS Der Fürst der Highlander Der ungezähmte Highlander Der Held der Highlands HIGHLAND DREAMS Das Begehren des Highlanders Der Stolz des Highlanders Die Versuchung des Highlanders Der Kuss des Schotten Das Herz des Highlanders Weitere Romane sind in Vorbereitung

Kapitel 2


Liana schlug die Augen auf und spürte einen merkwürdigen Funken Vorfreude neben seinen Schmerzen. Er fragte sich, worauf er sich wohl freute, denn im Wachzustand war er sich stets nur allzu deutlich seiner Schmerzen bewusst. Dann merkte er, dass er jemandes Hand hielt. Er hoffte, dass er nicht Bruder Matthew umklammerte. Doch die Hand war zu klein und zu weich. Kurz kam ihm der Gedanke, dass diese kleine Hand seinem Körper und seiner Seele irgendwie guttat. Dann erinnerte er sich an die Frau.

Vorsichtig drehte er den Kopf und versuchte, sich ihren Namen zu vergegenwärtigen. Keira, flüsterte er, und sein Blick fiel auf eine hübsche, zarte Hand in der seinen und einen dicken glänzend schwarzen Zopf, der sich auf sein Handgelenk gelegt hatte. Der Stuhl war nah ans Bett gerückt, und Keira saß darauf, schlafend, halb auf dem Stuhl, halb auf seinem Bett. Er erinnerte sich, dass man ihn festgebunden hatte, doch entweder hatte er das nur geträumt, oder sie hatte die Stricke bis auf die an seinem rechten Bein gelockert. Ihre Wange lag auf seinem Bauch, und einen Moment lang verfluchte er die Laken, die sie trennten. Er blickte wieder auf die Hand, die er an seine Brust gedrückt hatte, und fragte sich, wie lange er die Frau so festgehalten hatte. Er bekam ein schlechtes Gewissen, dass er sie zu einer solch unbequemen Lage gezwungen hatte. Beim Aufwachen würde sie bestimmt völlig verspannt sein. Dennoch wollte er sie nicht loslassen.

Im Schlaf sah sie unschuldig aus wie ein Kind, doch der sinnliche Schwung ihrer Lippen ließ ein leidenschaftliches Wesen erahnen. Sie war wunderschön, und wurde immer schöner, je länger er sie betrachtete. Wenn sie einen Raum betrat, würden die Männer sie erst einmal kurz und neugierig mustern, doch dann würden sie bestimmt immer wieder zu ihr blicken, bis sie sie völlig in Bann geschlagen hatte mit der Reinheit ihrer Züge – ihrer wunderschönen Haut, dem dichten langen Haar, den sanften, weiblichen Kurven ihres schlanken Körpers. Auf einmal fiel ihm die Melodie ihrer Stimme ein, sie hatte wie eine leise, sinnliche Musik geklungen. Diese Frau musste bestimmt nur den Mund öffnen, um die Aufmerksamkeit eines Mannes ganz auf sich zu ziehen.

Er spürte, wie sich ihre Hand bewegte, und widerstand dem Drang, sie fester zu halten. Sie legte die Hand auf sein Herz, und ihre hübsch geschwungenen Brauen runzelten sich. Fast schien sie allein durch diese Berührung zu erkennen, dass er wach war. Langsam hob sie den Kopf und sah ihn an. Liam blickte in vom Schlaf benommene, tiefgrüne Augen und empfand ein seltsames Zusammenziehen des Herzens, als hätte sie es umfasst und zusammengedrückt. Er führte diese unsinnige Empfindung auf seine Schmerzen zurück.

Keira setzte sich langsam auf, zuckte ob der Gliederschmerzen, die sie vom Schlafen in einer solch unbequemen Lage hatte, zusammen. Sie errötete zart, als sie ihm in die Augen sah, verlegen, dass sie mit dem Kopf auf seinem Bauch und der Hand auf seiner Brust geschlafen hatte. Doch dann fiel ihr ein, dass er sich geweigert hatte, sie loszulassen, und ihre Verlegenheit schwand.

Seine Augen waren nicht mehr ganz so zugeschwollen, auch wenn sein Gesicht noch immer dunkelviolett war. Diese Augen konnten bestimmt verführen, dachte sie. Sie hatten eine schöne Form und waren gerahmt von Wimpern, die in Länge und Dichte fast weiblich wirkten, und außerdem hatten sie eine betörende Farbe – eine herrliche Mischung aus Blau und Grün. Einmal hatte sie einen Bach in dieser Farbe gesehen. Doch schließlich löste sie sich aus dem Bann und rieb sich den Rücken.

»Ihr seht besser aus«, stellte sie fest.

»Wirklich? Ich fühle mich noch immer, als wäre auf mir herumgetrampelt worden«, erwiderte er und zuckte zusammen, als sein geschwollener Mund gegen die Bewegung Einspruch erhob.

»So werdet Ihr Euch bestimmt noch ein Weilchen fühlen, aber bald werdet Ihr vor allem Euer Bein verfluchen, das Euch ans Bett fesselt.«

»Ist es ein schlimmer Bruch? Ich weiß, dass Ihr von einem Bruch gesprochen habt, aber ich kann mich nicht an viel erinnern.«

»Nay, nicht besonders schlimm. Ihr hattet Glück. Es war ein glatter Bruch, und der Knochen hat nicht die Haut durchbohrt. Trotzdem müsst Ihr sehr vorsichtig sein. Deshalb werde ich Euer Bein weiterhin festbinden, wenn Ihr schlaft. Es darf nicht bewegt werden.« Sie stand auf und strich sich die Röcke glatt. »Man kann schwer sagen, wie lange die Heilung dauern wird.«

In dem Moment, als sie ihn fragen wollte, ob er Beistand bei der Erledigung persönlicher Geschäfte bräuchte, trat Bruder Matthew ein. Keira atmete erleichtert auf, als sie die kleine Kate verließ. Einen bewusstlosen Mann zu pflegen, das war das eine, aber einen he