: Petra Preis, Sylvia Rothblum
: Frauen sind die besseren Manager Wie Frauen Familie und Karriere in Einklang bringen
: dotbooks GmbH
: 9783955201807
: 1
: CHF 4.80
:
: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 155
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zwischen Familie und Beruf: Der Karriere-Ratgeber »Frauen sind die besten Manager« von Petra Preis und Dr. Sylvia Rothblum als eBook bei dotbooks. Haben Frauen die gleichen Karrierechancen wie Männer? Die Frage ist alt und doch noch immer aktuell - denn die Antwort lautet: wohl eher nicht. Besonders, weil sie sich im Vergleich zu den männlichen Kollegen oft nicht ausschließlich auf ihre Karriere konzentrieren können, sondern auch die Familie »managen« sollen. Auf dem Karriereweg stellen sich viele Frauen darum die gleichen Fragen: Erfolg trotz Kind ... oder besser ohne? Soll eine Mutter außer Haus arbeiten? Wie sieht die Rolle des Mannes aus? Wer organisiert die Betreuung? Petra Preis und Dr. Sylvia Rothblum haben sich für Familie UND Karriere entschieden. Unterhaltsam, geistreich und anschaulich erzählen sie, wie sie Karriere gemacht haben und wie es ihnen gelungen ist, beide Bereiche in ihrem Alltag zu vereinbaren und gerade dadurch die heute so gefragten Schlüsselqualifikationen wie Kommunikation, Organisationstalent, Flexibilität und gutes Zeitmanagement zu optimieren. Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Frauen sind die besten Manager« von Petra Preis und Dr. Sylvia Rothblum ist ein inspirierendes Lesebuch und gleichzeitig ein praktischer Ratgeber, von zwei erfolgreichen Frauen für Frauen - ob mit Kind oder (noch) ohne. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Die Journalistin Petra Preis ist Mutter dreier Kinder, die sie immer wieder zu Themen rund um »Familie und Erziehung« und »Mütter und Karriere« inspirieren. Sie hat langjährige Berufserfahrung als Politik- und Wirtschaftsredakteurin an Tages- und Wochenzeitungen sowie bei Fachzeitschriften, studierte berufsbegleitend Wirtschaftswissenschaften und absolvierte einen Master in Sprach- und Literaturwissenschaften. Darüber hinaus ist sie Inhaberin eines Redaktionsbüros sowie einer PR-Agentur in München, arbeitet als Pressereferentin und Management-Coach und tritt als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten auf. Bei dotbooks erschien bereits Petra Preis' und Sylvia Rothblums Buch 'Frauen sind die besseren Manager'.

„Frauen im Topmanagement?

Die werden wohl die Ausnahme bleiben.

Das Topmanagement ist so hart– davor muss man die Frauen bewahren.“

Herbert Gienow

„Chancen, die sich bieten, muss man ergreifen!“

Biografie Dr. Sylvia Rothblum

Jede Frau hat ihre eigene Biografie, und jede Frau könnte ein solches Kapitel schreiben. Und jede berufstätige Frau wäre in der Lage, einen Beitrag zur These„Frauen sind die besseren Manager“ zu leisten. Ich tue es, weil ich mein Ziel erreicht habe: Ich bin Mutter, ich bin Managerin und ich bin Frau geblieben.

In zwei Punkten– die meinen beruflichen Werdegang stark beeinflusst und vorangetrieben haben– unterscheidet sich meine Biografie von der der meisten anderen Frauen. Maßgeblich hat mich geprägt, dass ich ohne Mutter aufgewachsen bin. Ich war erst fünf und mein Bruder war sieben Jahre alt, als wir unsere Mutter verloren. Natürlich war das eine ganz schlimme Erfahrung, und ich habe sehr unter diesem Verlust gelitten. Aber die Tatsache, ohne ein mütterliches Vorbild aufgewachsen zu sein, hat mir auch die Chance eröffnet, unbelastet meinen Weg zu gehen und mir frei von Wünschen und Erwartungen ein eigenes Bild von mir als Frau und Mutter zu kreieren. Diese Freiheit macht mir heute vieles leichter, denn ein schlechtes Gewissen, dem mütterlichen Vorbild nicht zu entsprechen, gibt es für mich nicht. Und wenn ich– wie das jede beruflich engagierte Mutter zur Genüge erlebt– offen oder verdeckt mit der Frage konfrontiert werde, ob ich denn auch genügend Zeit und Aufmerksamkeit für meine Kinderübrig habe, dann kann ich das für mich ganz entspannt beantworten: Es hat mir nicht geschadet, ganz ohne Mutter aufzuwachsen, oder anders ausgedrückt, meine Kinder haben trotz meiner Berufstätigkeit naturgemäß wesentlich mehr von mir, als ich von meiner Mutter jemals hatte.

Sicherlich gab es auch in meiner Kindheit und Jugend weibliche Identifikationsfiguren wie Großmutter, Tanten und Kindermädchen, aber keine war so prägend und einflussreich, wie eine Mutter es hätte sein können. Normalerweise misst sich ein Mädchen immer an der Mutter– ob sie diese nun als Vorbild akzeptiert, dem sie nacheifert, oder ob sie ihr ablehnend gegenübersteht und ganz bewusst einen anderen Weg einschlägt.

Die Person, an der ich mir als Kind und als Jugendliche immer ein Beispiel genommen habe, war mein Vater, eine sehr starke und vor allem leistungsorientierte Persönlichkeit. Er, der in meiner Kindheit und Jugend bereits relativ alt war, favorisierte das traditionelle Rollenmodell, demzufolge eine Frau in erster Linie heiraten und Kinder bekommen soll. Zwar darf sie schon beruflich erfolgreich sein, um unabhängig zu bleiben, ihre gesellschaftliche Anerkennung erfährt sie jedoch nur durch ihren Ehemann und die Kinder. Dieses von einem Mann gezeichnete Bild blieb für mich immer nur eins– nämlich graue Theorie, denn was ich tagtäglich zu Hause vorgelebt bekam, waren männliche Verhaltensmuster und Leistungsorientiertheit.

Ein zweiter Punkt, der meine Biografie von manch anderer unterscheidet, ist, dass ich bis zu meinem 18. Lebensjahr in fünf verschiedenen Ländern gelebt habe: in Uruguay, Brasilien, Israel,Österreich und China. Als Holocaust-Überlebender konnte mein Vater das Gefühl der Heimatlosigkeit und ein unterschwelliges Gefühl, immer noch auf der Flucht zu sein, nie ganzüberwinden. Er wollte, dass seine Kinder mindestens fünf Sprachen sprechen, die ihnen immer neue Horizonte eröffnen und ihre Flexibilität sichern sollten. Wer viele Sprachen spricht, kann an vielen Ortenüberleben. Da wir nie irgendwo lange gewohnt haben, blieb unsere Lebensweise immer unkonventionell, die Einstellung„wir haben es schließlich immer so gemacht“ gab es bei uns einfach nicht. Wir mussten uns stets von Neuem anpassen. Auch heute noch setze ich nicht auf Patentlösungen, weder im Beruf noch im Familienleben. Und oft stellt sich heraus, dass der unkonventionellste Weg, ein Problem anzupacken, letztendlich auch der beste ist.

Meine schulische Laufbahn verlief aufgrund der zahlreichen Umzüge natürlich ebenso unstet. Nachdem ich in Israel die erste Klasse besucht hatte, siedelten wir, als ich sieben Jahre alt war, nachÖsterreich um, wo ich zunächst in die internationale Schule und dann aufs Gymnasium ging. Wie man sich vorstellen kann, bedeutete das alles eine große Umstellung für mich. Nach dem Abitur begann ich Sinologie zu studieren, obwohl ich mich ursprünglich für Medizin mit Schwerpunkt Psychiatrie entschieden hatte. Doch der Wunsch, später auf alle Fälle eine Familie zu haben, gab den Ausschlag, mich gegen diesen Beruf zu entscheiden. Mir wurde schnell klar, dass ich den Beruf der Psychiaterin nur sehr schwer mit Mann und Kindern würde in Einklang bringen können. Mit einem Stipendium in der Tasche, das mir einen einjährigen Studienaufenthalt in China ermöglichte, setzte ich meine Wanderschaft fort. Kurz vor meinem 23. Geburtstag schloss ich mein Sinologie-Studium mit der Promotion ab.

Mein 22. Geburtstag hatte meinen Vater in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Zwar war der Studienabschluss fast geschafft und er entsprechend stolz auf mich, ein Ehemann aber weit und breit nicht in Sicht. Da er nicht mehr der Jüngste und auch nicht gesund war, wollte er mich versorgt und unter der Haube wissen.

Das Schicksal war meinem Vater wohlgesonnen: In Wien traf ich einen Freund aus Kindertagen wieder, der sich quasi auf dem Sprung nach New York befand, wo er einen Job angenommen hatte. Dieser Freund hegte die Hoffnung, in den USA nicht nur eine vielversprechende Karriere zu starten, sondern vielleicht auch ein nettes jüdisches Mädchen kennenzulernen. Wir verliebten uns, und da er das nette jüdische Mädchen nun bereits in Wien gefunden hatte, heirateten wir nach kurzer Zeit, denn ein Zusammenleben ohne Trauschein kam für mich nicht in Frage.

In New York gestaltete sich meine Jobsuche wes