: Frank Callahan
: Die großen Western 125 Wildwasser-Fehde
: Martin Kelter Verlag
: 9783959797030
: Die großen Western
: 1
: CHF 1.60
:
: Spannung
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Die Cowboys schreckten aus dem Schlaf hoch und brachten sich im nahen Wald in Sicherheit. Es dauerte einige Minuten, bis sie das Feuer erwiderten, um die Angreifer auf Di­stanz zu halten. Die Herde raste in wilder Stampede in das Tal hinein. Tausende Hufe ließen die Erde erbeben. Eine riesige Staubwolke brei­tete sich aus. Der Banditenboß stellte das Feuer ein und nahm Sichtkontakt mit seinen Kumpanen rechts und links auf. Er gab ihnen das Zeichen zum Rückzug. Die fünf Outlaws folgten ihrem Boß. Kurze Zeit später erreichten sie ihre Pferde und zogen sich in die Sättel. Sie zogen die schwarzen Masken von den Köpfen und ­blickten grinsend auf die Rinderherde. Die Tiere stürmten in blinder Panik durch das Tal und kamen den Ranchgebäuden immer näher. 'Das wär's wohl vorerst gewesen, Jungs', sagte der Banditenboß. 'Diesen Denkzettel wird Chuck Miller so schnell nicht vergessen. Man wird mit uns zufrieden sein.' Die Outlaws nickten, zogen ihre Tiere herum und ritten los. Der Anführer der Horde führte Kentuckys Pferd an den Zügeln mit sich. Er wollte es in einem Versteck lassen, wo es der andere später fin­den konnte. Die Outlaws zogen ab. * 'Die Herde hat sich beruhigt, Boß', sagte Vormann Bill Mason zu Chuck Miller, 'denn Rancher-Jack ist tot, und Ray und Garry hat's übel erwischt. Sie werden dem Totengräber trotzdem von der Schippe springen. Einige Tiere haben sich bei der Stampede verletzt. ' Chuck Miller stützte sich schwer mit beiden Händen auf das Sattelhorn. In den rauchgrauen Augen funkelte heißer Zorn. Er preßte die Lippen fest aufeinander. Dann richtete sich der groß­ge­wach­sene Rancher auf. 'Danke, Bill', sagte

Die Cowboys schreckten aus dem Schlaf hoch und brachten sich im nahen Wald in Sicherheit. Es dauerte einige Minuten, bis sie das Feuer erwiderten, um die Angreifer auf Di­stanz zu halten.

Die Herde raste in wilder Stampede in das Tal hinein.

Tausende Hufe ließen die Erde erbeben. Eine riesige Staubwolke brei­tete sich aus.

Der Banditenboß stellte das Feuer ein und nahm Sichtkontakt mit seinen Kumpanen rechts und links auf. Er gab ihnen das Zeichen zum Rückzug. Die fünf Outlaws folgten ihrem Boß.

Kurze Zeit später erreichten sie ihre Pferde und zogen sich in die Sättel.

Sie zogen die schwarzen Masken von den Köpfen und ­blickten grinsend auf die Rinderherde.

Die Tiere stürmten in blinder Panik durch das Tal und kamen den Ranchgebäuden immer näher.

»Das wär’s wohl vorerst gewesen, Jungs«, sagte der Banditenboß. »Diesen Denkzettel wird Chuck Miller so schnell nicht vergessen. Man wird mit uns zufrieden sein.«

Die Outlaws nickten, zogen ihre Tiere herum und ritten los.

Der Anführer der Horde führte Kentuckys Pferd an den Zügeln mit sich.

Er wollte es in einem Versteck lassen, wo es der andere später fin­den konnte.

Die Outlaws zogen ab.

*

»Die Herde hat sich beruhigt, Boß«, sagte Vormann Bill Mason zu Chuck Miller, »denn Rancher-Jack ist tot, und Ray und Garry hat’s übel erwischt. Sie werden dem Totengräber trotzdem von der Schippe springen. Einige Tiere haben sich bei der Stampede verletzt. «

Chuck Miller stützte sich schwer mit beiden Händen auf das Sattelhorn. In den rauchgrauen Augen funkelte heißer Zorn. Er preßte die Lippen fest aufeinander.

Dann richtete sich der groß­ge­wach­sene Rancher auf.

»Danke, Bill«, sagte er. »Ihr habt das schnell in den Griff bekommen. Um Jack tut’s mir verdammt leid. Er war ein ausgezeichneter Cowboy. Sorg dafür, daß der Doc geholt wird. Die beiden Verwundeten müssen wieder auf die Beine kommen. Ich übernehme die Kosten.«

Chuck Miller blickte zur Herde hinüber, die von einigen Weiderei­tern zusammengehalten wurde.

»Habt ihr einen der Burschen erwischen können?«

Bill Mason schüttelte den Kopf. »Die Höllenhunde sind abgehauen, nachdem sie uns mit heißem Blei beharkt und die Herde in Stampede gesetzt hatten. Das geht doch eindeutig auf Williamsons Konto. Leider können wir dem Mistkerl wieder nichts beweisen.«

»Irgendwann zwinge ich William­son in die Knie!« zischte Chuck Mil­ler haßerfüllt.

»Er versucht seit über einem Jahr, mich mit allen Mitteln zu ruinieren. Bis jetzt konnten wir ihm Paroli bie­ten. Damned, warum mußte ich ausgerechnet heute in die Town reiten?«

Chuck winkte ab, als sich Bill Masons Gesicht verhärtete.

»Schon gut«, sagte er. »Ich hätte den Angriff der Halunken auch nicht verhindern können. Du hast gute Arbeit geleistet. Ich weiß, daß ich mich voll und ganz auf dich verlassen kann.«

»Wie ich dich kenne, willst du den Outlaws hinterher«, sagte der Vormann. »Der Überfall ist jetzt knapp eine Stunde her. Ich nehme an, daß es John Hunter mit seiner Banditenmeute war, der uns angegriffen hat. Die Strolche kennen sich nun einmal sehr gut in der Gegend aus. Wenn du willst, reite ich mit dir. Hier werde ich im Moment nicht mehr gebraucht.«

»Es wäre sinnlos, den Outlaws zu folgen«, antwortete Chuck Miller. Enttäuschung schwang in der Stimme mit. »John Hunter hat das von langer Hand vorbereitet und ist längst über alle Berge. Ich bin ebenfalls davon überzeugt, daß er und seine Leute im Auftrag von Williamson gehandelt haben.«

»Das alte Lied«, meinte der Vormann. »Uns fehlen eben die Beweise, um den Cattle King in die Enge zu treiben. Zum Glück konnten wir das Schlimmste verhindern.«

Chuck Miller schwang sich vom Pferderücken und landete federnd im Gras. Er schob den Stetson in den Nacken und rückte den tiefgeschnallten Revolvergurt zurecht.

»Williamson wird nicht aufgeben. Seit über einem Jahr hat er meine Ranch