: Kylie Scott
: Something Pure
: Lyx
: 9783736315617
: 1
: CHF 8.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 427
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Wa re Liebe muss standhaft sein

Alice hat so ihre Zweifel an der wahren Liebe. Schließlich trifft sie bei ihrem Job in einer Bar nicht gerade die Vorzeige-Exemplare der männlichen Spezies - bis Beck auftaucht. Vom ersten Moment an ist da dieses warme Funkeln und Prickeln zwischen ihnen. Doch als Becks Vater überraschend stirbt, erfährt Alice, dass der unwiderstehliche Hilfskellner einer milliardenschweren Unternehmerfamilie entstammt. Als Beck sie bittet, ihm zur Seite zu stehen, kündigt Alice kurz entschlossen ihren ungeliebten Job und folgt ihm nach Denver. Dort findet sie sich in einer Welt wieder, in der Schein mehr wert ist als Sein. Alice und Beck müssen nun jeden Tag darum kämpfen, ihre Liebe nicht von Intrigen, Geld und Macht zerstören zu lassen ...

'Diese Geschichte ist so anders, so süß, so erfrischend, ich bin ganz und gar verzaubert.'BENEATH THE COVERS BLOG

Eine Cinderella-Story á la Kylie Scott: herzerwärmend, prickelnd und zutiefst romantisch



Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und zweitklassiger Horrorfilme. Sie verlangt immer ein Happy End - wenn Blut und Gemetzel auch noch vorkommen, umso besser! Mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann lebt Kylie in Queensland, Australien.

1. KAPITEL


»Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass ein lediger Mann im Besitz eines stattlichen Vermögens dringend einer Frau bedarf.«

Ich stecke meinen Stift in meine Schürze und stütze mich mit dem Ellbogen auf die Bar. »Und ich nehme an, dass du in diesem Fall mit ›lediger Mann‹ dich selbst meinst?«

»So ist es«, antwortet der Neue mit gebührendem Ernst.

»Hast du dir auch schon überlegt, wer die Glückliche sein soll?«

»Du.«

»Aha.« Ich runzle etwas verwirrt die Stirn. Auch wenn ich ein Jane-Austen-T-Shirt trage, erscheint mir das alles doch etwas übertrieben. »Hat dieser Anmachspruch bei dir überhaupt schon mal funktioniert?«

»Ich habe ihn noch nie ausprobiert. Wie schlage ich mich bisher?«

»Nun ja, es gibt da vor allem ein Problem.«

»Nur eines?«

»Also ich möchte ja nicht den Eindruck erwecken, dass ich es nur aufs Geld abgesehen hätte, aber nachdem du dieses Thema zur Sprache gebracht hast, ist dir schon klar, dass ich auch einen Nachweis für dieses angebliche Vermögen brauche, oder?«, frage ich. »Denn immerhin arbeitest du hier nur als Hilfskellner.«

»Das ist hart. Aber ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Welche Beweise willst du von mir?«

Am anderen Ende der Bar gießt der Geschäftsführer gerade einen Drink ein und beobachtet uns dabei nicht gerade unauffällig aus dem Augenwinkel. Das Gleiche gilt für die zweite diensthabende Kellnerin. Vielleicht haben die beiden ihn dazu herausgefordert, mich anzusprechen. Wahrscheinlich haben sie mit ihm gewettet, ob er es schaffen würde, mich zu einem Date zu überreden, bei dem er mich dann versetzen und wie eine Idiotin dastehen lassen kann. Hier überrascht mich nichts mehr. Es gibt gute Gründe für die hohe Personalfluktuation in dieser Bar. Zum Beispiel dass Rob, der Besitzer, ein Arschloch ist, dem es Spaß macht, sich unverschämt zu benehmen und anderen mit seinem miesen Sinn für Humor eins auszuwischen. Und Kari, seine neue Freundin und meine Kollegin im Service, ist ein gemeines Miststück.

Obwohl der Neue eigentlich ganz süß ist. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde seine Avancen nicht direkt unangenehm. Ehrlich gesagt habe ich ihn schon seit Beginn meiner Schicht die ganze Zeit vollkommen unauffällig beobachtet. Ich schätze ihn auf Mitte oder Ende zwanzig. Und mir ist aufgefallen, dass sein Po wirklich gut aussieht, wenn er sich in seinen verwaschenen Jeans über die Tische beugt, um sie abzuwischen. Außerdem habe ich registriert, dass unter dem Ärmel seines T-Shirts ein cooles Tattoo hervorlugt. Und dass sein dickes, längeres Haar die Tendenz hat, ihm wie bei einem Leinwandhelden anmutig in die Stirn zu fallen.

Was sein Gesicht angeht – sagen wir einfach, er hat ein recht schönes Gesicht.

In Anbetracht dessen, dass er op