Pannenglück
Maja Meier
Das Cottage
Impressum
Texte: © Maja Meier
Umschlag: © Copyright by Maja Meier/
Coverbild Pixabay/Innamikitas
Verlag: neobooks
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
„Verflucht!“
Wütend und schnaubend trete ich gegen den Wagen und es ist wohl mein letztes Aufbegehren, das ich sofort wieder bereue.
„Verdammter Mist!“
Meine viel zu enthusiastische Wut, mit der ich meine High-Heels gegen das Auto bewegt habe, haben die Kieselsteinchen dieser gottverlassenen Landstraße am Hang mit auf den Lack befördert, so dass die Mistkarre sich nun nicht mehr nicht nur mehr allein weiterbewegt, sondern auch unschöne Spuren an der Seitentür hat.
„Hannah wird mich umbringen.“, seufze ich und lasse mich resignierend vor der Motorhaube auf die Schotterstraße nieder. Erschöpft lehne ich meinen Kopf an und schaue sarkastisch auf das Panorama des Tals hinunter. Da liegt also mein Traumland, meine erhoffte Auszeit, weite Felder, grüne Täler, flache Weiten und langgestreckte Hügel, Freiheit so weit das Auge blicken kann.
Zornig beiße ich mir auf die Lippe und gebe meinem Verdruss erneut Ausdruck, in dem ich wütend mit dem Fuß die Kiesel vor mir wegstoße. Und prompt reiße ich mir dabei meine Strumpfhose auf. Ich fluche laut und natürlich hört mich niemand und kommt mir zur Hilfe. Angewidert streiche ich über mein gelbes, kurzes Sommerkleid, das längst staubig und schmutzig ist.
Nein! Ich gebe nicht schnell auf. Ich mag unfähig sein, zu analysieren, was ich diesem Auto getan hatte, dass es nicht weiterfuhr, aber ich bin immer noch Frau genug, um mir selbst helfen zu können. Ehrgeizig erhebe ich mich und halte noch einmal mein Telefon in die Luft. Angestrengt starre ich auf das Display. Ich drehe mich.
„Verdammt noch mal!“
Ich wollte Ruhe. Ich wollte Einkehr und Frieden und endlich weg, aber ich wollte Handyempfang!
Meine Stirn glüht feurig, während ich meine Zähne so fest zusammenbeiße, dass mein Kiefer schmerzt und sich erst wieder lockert, als ich aufgebe und mein Handy wieder in der Tasche verschwinden lasse. Ich drehe mich gen Tal.
„Oh nein!“
Ich knicke mit dem Fuß