: Alfred Bekker, Manfred Weinland, Marc Tannous
: Artefakte in der Raumzeit:1000 Seiten Science Fiction
: Alfredbooks
: 9783745227710
: 1
: CHF 9.80
:
: Science Fiction
: German
: 1100
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende Romane: Alfred Bekker: Der Erste Reich Manfred Weinland: Die Welten des Prosper Merimee Marc Tannous: Der steinerne Himmel Manfred Weinland: Perlen der Schöpfung Alfred Bekker: Mission der Verlorenen Alfred Bekker: Goldenes Artefakt Alfred Bekker: Erster Offizier AM MORGEN EINER NEUEN ZEIT. Der Krieg zwischen den organischen und anorganischen raumfahrenden Völkern konnte im letzten Moment abgewendet werden. Die Menschen jedoch sind nach wie vor fremdbestimmt und als die Erinjij gefürchtet, die sich in ihren Expansionsbestrebungen von nichts und niemandem aufhalten lassen. Abseits aller schwelenden Konflikte kommt es im Zentrum der Milchstraße zu einer von niemand vorhergesehenen, folgenschweren Begegnung. Eine unbekannte Macht hat sich dort etabliert. Schnell zeichnet sich ab, dass es sich um keinen 'normalen' Gegner handelt. Die Bedrohung richtet sich nicht nur gegen die heimatliche Galaxie, sondern könnte das Ende allen Lebens bedeuten. Die Geschichte des Kosmos, so scheint es, muss neu geschrieben werden ...

1 | Temporale Krise


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Temporale Krise


Nar’gog-System, Scobees Zeitebene – ca. 2450 n. Chr.

Felvert betrat die Steuer-Acht von Torstation 1. Im Kontrollzentrum der Station waren zahlreiche Felorer mit Überwachungsaufgaben beschäftigt. Holoprojektoren erzeugten einen Panorama-Blick über das Nar’gog-System. Linien, Farben und Kolonnen sich verändernder Symbole veranschaulichten eine Vielzahl von Parametern.

Raum.

Zeit.

Dimensionen.

All das wurde hier genauestens beobachtet, um die relative Sicherheit zu gewährleisten, in der sich die Heimat der Jay’nac befand. Aber der entartende, bizarre Mutationen hervorbringende Zeitfluss im Rest der Milchstraße blieb ein ständiger Quell der Sorge – sowohl für die felorischen Tormeister als auch für die anorganischen Jay’nac, deren Heimatwelt wie eine letzte Insel der Stabilität in dem temporalen Chaos anmutete.

Felvert bewegte sich in die Mitte des Raumes, dessen Grundfläche den Achten ähnelte, aus denen sein Körper bestand – zwei sich überschneidende Kreise, im weitesten Sinne –, der ansonsten eine wurmähnliche Form hatte.

„Es ist gut, dass du da bist“, sagte ein anderer Felorer, der intensiv an einer Konsole arbeitete. Boolvert hatte derzeit die Kontrollhoheit der Steuer-Acht inne.

„Was ist geschehen?“

„Das weiß ich noch nicht. Aber mehrere der anderen Stationen meldeten Daten mit minimaler Abweichung.“

„Eine temporale Erschütterung? Ich dachte, die könnte uns nichts anhaben. Nicht hier, innerhalb unseres geschützten Bereichs.“

„In diesem Punkt scheinen unsere bisherigen Erkenntnisse nicht ganz zu stimmen.“

„Wir sollten unsere Keelon-Verbündeten um Rat fragen.“

„Sicher.“

Boolvert drehte sich zu Felvert um. Der wurmartige Körper war dabei gerade aufgerichtet. Er besaß keine erkennbaren Sinnesorgane, aber dennoch eine Wahrnehmung, die so umfassend war, dass sie die Fähigkeiten der meisten bekannten Spezies bei weitem in den Schatten stellte. Die anorganischen Jay’nac eingeschlossen, in deren Dienst die Felorer standen.

„Nimm bitte die Werte zur