: Sandra Steffen, Charlotte Hughes, Bronwyn Jameson
: Baccara Exklusiv Band 111
: Cora Verlag
: 9783733721640
: Baccara Exklusiv
: 1
: CHF 4.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

IM RAUSCH DER LUST von JAMESON, BRONWYN
An Liebe auf den ersten Blick hat Kree nie geglaubt. Bis Sebastian vor ihr steht! Hals über Kopf verliebt sie sich in den Bankier und schwebt auf Wolke sieben, als er sie küsst. Doch Sebastian will nur den Rausch der Lust - vor einem Leben zu zweit schreckt er zurück ...
ZUM FEST - SEHR VIEL LIEBE von STEFFEN, SANDRA
Nie hat er sie vergessen: Krista, seine erste Freundin. Will verließ sie, weil ihm seine Sport-Karriere wichtiger erschien. Jetzt ist seine Laufbahn beendet - und seine Sehnsucht nach Krista größer denn je! Wird sie ihm noch einmal vertrauen und ihm ihr Herz schenken?
DAS GEFÜHL, DAS MAN LIEBE NENNT von HUGHES, CHARLOTTE
Als Detective darf sich Neil nicht emotional an eine Frau binden, denn das macht ihn verletzlich. Diese Überzeugung gerät jedoch ins Wanken, als Katie ihn in höchster Not um Hilfe bittet. Plötzlich kann er von nichts anderem mehr träumen als ihren samtweichen Lippen ...



Sandra Steffen ist in einer idyllischen Gegend aufgewachsen, die sie schon im jungen Alter zum Schreiben inspiriert hat. Später heiratete sie ihre Jugendliebe, und gemeinsam bekamen sie und ihr Mann vier Söhne, die Sandras erklärte Helden sind. Inzwischen haben diese ihrer Mutter auch schon bezaubernde Enkel geschenkt, um die sie sich liebend gerne kümmert. Schon während Sandra ihre Söhne aufzog, arbeitete sie hart daran, ihren Traum von der eigenen Veröffentlichung zu verwirklichen - und das erfolgreich: Inzwischen hat sie schon über dreißig Bücher geschrieben und dafür mehrere Preise gewonnen. Heute verbringt sie ihre Zeit, natürlich neben dem Schreiben, am liebsten damit, ihre Enkel zu umsorgen und zu reisen. Einer ihrer sympathischen Grundsätze ist: 'Ich wähle meine Freunde, meine Schuhe und meinen Nachtisch immer mit Bedacht!'

1. KAPITEL

Hätte jemand Kree O’Sullivan aufgefordert zu beschreiben, wie nach ihren Vorstellungen der „perfekte Mann“ aussehen müsste, sie hätte ihn so beschrieben wie diesen Fremden, den sie gerade in ihrem Hinterhof erblickte. Sie schloss für einen Moment die Augen und spähte dann noch einmal vorsichtig durch die Vorhänge des Fensters im Lagerraum. Er war noch immer da. Weder Traum noch Trugbild – da stand er tatsächlich in beeindruckender Lebens­größe.

Die Frage war: Was hatte dieser Mann in dem kleinen Hof hinter ihrem Frisiersalon zu suchen? Er passte ganz und gar nicht hierher zwischen die verwilderten Rhododendren und auf den nicht besonders gepflegten Rasen, der dringend mal wieder gemäht werden müsste. Obwohl es an diesem Abend ungewöhnlich warm war, trug der Fremde einen dunklen Anzug und eine korrekt gebundene Krawatte.

Was konnte er wollen? Kam er von der Bank?

Für einen Moment erschrak Kree. Aber sie schob den Gedanken schnell wieder beiseite. Bankleute machten ihre Kundenbesuche nicht freitagabends nach sechs Uhr, wenigstens nicht bei Kunden, die ihren Überziehungskredit überstrapaziert hatten. In solchen Fällen pflegte die Bank anzurufen und einen freundlich zu einem Termin zu bestellen. Und solch einen Termin hatte Kree schon – am Montagvormittag.

Und selbst wenn die Bank jemanden schickte, würde er nicht so aussehen wie dieser Unbekannte in ihrem Garten. Kree beobachtete ihn. Aufmerksam studierte er die Rückseite des Hauses. Sein Blick ging hinauf zum Wohngeschoss, das über Krees Frisiersalon lag. Als würde er das Haus taxieren. Er hatte die Hände in die schmalen Hüften gestemmt und drehte Kree jetzt langsam seine blütenweiße Hemdbrust zu – eine sehr breite Brust.

„Nein, du bist kein Banker“, sagte Kree leise. Sie kniff die Augen ein wenig zusammen und betrachtete den Fremdling eingehender. Sie merkte, dass ihr Puls sich dabei beschleunigte. Dunkler Anzug, dunkles Haar, dunkler Blick. Er erinnerte sie an die smarten Rechtsanwälte, die in manchen Fernsehfilmen vorkamen. Er könnte auch einer von diesen stinkreichen Managertypen sein. Aber solche Typen verirrten sich selten in die kleine australische Stadt Plenty. Selten tauchte mal einer in seinem deutschen oder englischen Sportwagen auf, wenn er sich auf dem Weg in die Weinberge verfahren hatte. Dieser Besucher wirkte nicht wie jemand, der eine falsche Abzweigung genommen hatte. Er sah aus wie jemand, der zu jeder Stunde und Gelegenheit wusste, was er tat.

„Dann wollen wir doch mal sehen, was unseren schönen Unbekannten hierher geführt hat“, murmelte Kree vor sich hin. Bevor ihre Fantasien von bedrohlichen Besuchen diensteifriger Bank­beamter oder abendlichen Zwangsräumungen überhandnehmen konnten, entschloss sie sich lieber, hinauszugehen und den Besucher zu fragen.

Die Hintertür quietschte in den Angeln, und der ihr zugekehrte Rücken der fremden Gestalt straffte sich. Langsam drehte er sich zu ihr um, und als ihre Blicke sich trafen, nahm es Kree fast den Atem. Sie schaute in ein markantes Gesicht – hohe Wangenknochen, ein energisches Kinn, dunkle Augen. Wie vom Blitz getroffen stand sie da und war sich sicher, dass er ihren hämmernden Herzschlag nicht überhören konnte. Sie zuckte zusammen, als sie in der Stille hinter sich die Tür zuklappen hörte.

Der Fremde sah sie forschend an. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er.

Die Frage hätte sie stellen sollen.

War das ein britischer Akzent, de