: Andrea Schacht
: Jägermond 1 - Im Reich der Katzenkönigin Roman
: Penhaligon
: 9783641061838
: Jägermond (Fantastische Katzenromane)
: 1
: CHF 4.00
:
: Fantasy
: German
: 448
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Abenteuer und Magie im Reich der Katzen
Bastet Merit, die Königin des Katzenreichs Trefélin, besucht unsere Welt, um von ihrer sterbenden Menschenfreundin Gesa Abschied zu nehmen. Doch bei dem Besuch kommt es zur Katastrophe. Bastet verliert ihr magisches Ankh und ist nicht nur in unserer Welt gefangen, sondern auch im Körper einer wehrlosen Hauskatze. Ihre einzige Chance ist der Ohrring, den sie einst Gesa schenkte und der über die gleichen Fähigkeiten verfügt wie das Ankh. Aber Gesa hat den Talisman ihrer Enkelin Feli hinterlassen - und es nicht mehr geschafft, die junge Frau auf ihr Erbe vorzubereiten.
Feli ahnt nicht, was auf sie zukommt. Bis drei ziemlich unerfahrene Kater in Menschengestalt auf der Suche nach ihrer Königin unvermittelt bei ihr auftauchen. Außerdem ist Finn, der Bruder von Felis bester Freundin, ebenfalls in die Sache verwickelt. Und obendrein ist er auch noch in sie verliebt! Als ob Feli nicht schon genug eigene Probleme hätte ...

Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.
"Vierter Teil Rückkehr (S. 282-283)

45. Konferenz bei dem Weisen

Auf dem Ratsfelsen hatten sich Amun Hab, Mafed und Imhotep eingefunden, Nefer, Felina und Che-Nupet kletterten jetzt ebenfalls hoch, und Finn folgte ihnen. Die letzten Balgereien und der lange Weg zum Scharrwald hatten ihre Spuren hinterlassen; er fühlte sich angeschlagen. Doch als der Weise sie einen nach dem anderen anblickte und brummte:»Das habt ihr ausgezeichnet gemacht!«, fühlte er sich prompt erheblich besser. Die beiden anderen Berater des Weisen brummten ebenfalls Zustimmung.»Wie es aussieht, hat Shepsi die Flucht ergriffen, nachdem er gemerkt hat, dass wir seine Absicht erkannt und seine Machenschaften durchschaut haben. Imhotep hatte ihn aufgestöbert, bei seinem Anblick ist Shepsi sofort geflohen. Er hat sein Schicksal selbst besiegelt und das Exil in den Grauen Wäldern gewählt.« Felina richtete sich auf.»Aber er kann von dort doch wieder zurückkommen, nicht wahr?

Oder vielleicht sogar in unsere Welt wechseln.«»DerÜbergangsfelsen wird bewacht. Sollte er tatsächlich zurückkommen, werden wir ihn fangen und vor Gericht stellen«, sagte Mafed.»Und da er die Menschen hasst, wird er schwerlich in eurer Welt Zuflucht suchen. Und wenn, dann wird er dort nur eine kleine Katze sein.« Nefer schnaubte leise, und Finn verstand. Das war eine höchst unwahrscheinliche Option.»Die Ohrringe, die er entwenden ließ, sind ihren Besitzern zurückgegeben, die Waschbären wieder in ihr Reservat am Halbmondplateau geschickt worden. Wir haben das Abkommen mit ihnen erneuert, aber ein paar strengere Grenzen gezogen.«

»Ich hätte Cheffe Anoki gerne noch mal das Fell gegerbt«, grummelte Finn.»Du hast ihn erst auf die Idee gebracht, Ringe zu klauen.« Finn zuckte bei Amun Habs sanften Worten schmerzlich zusammen und beschloss, fürderhin buchstäblich die Schnauze zu halten.»Die Menschel sind augenscheinlich froh, dass sie wieder ihren Katzen dienen dürfen. Ihre Besitzer haben sich sehr verständnisvoll ihnen gegenüber verhalten. Aus ihrem Benehmen konnten sie schließen, dass sie von Shepsi unter Androhung von Tod und Verstümmelung zusammengetrieben wurden. Der Tod eines ihrerÄltesten durch eine Raubkatze war von Shepsi auch inszeniert worden. Eine wirkungsvolle Art der Abschreckung.«

»Was für eine kranke Zecke hat den Kater nur gebissen, all diese Dinge anzustellen, Amun Hab?«, fragte Felina.»Wir wissen es nicht genau– er hat sich der Befragung ja entzogen. Aber so wie es aussieht, muss er wirklich die wirre Vorstellung gehabt haben, sich mit diesen Machenschaften Macht anzueignen. Das Ankh und die Ringe sind Beweis dafür. Die wuchernden Gerüchteüber die Bösartigkeit der Menschen ein zweites Indiz. Eine starke Partei der Menschenhasser könnte bei der Wahl einer neuen Königin Einfluss gewinnen.«»Aber die Königin könnte auch zurückkommen«, entfuhr es Finn.

»Damit kommen wir zum nächsten Punkt. Nefer, deine Prüfungsaufgabe hast du im gesetzten Zeitrahmen nicht bewältigt.«»Nein, das habe ich nicht.« Nefer, fand Finn, klang nicht gerade glücklich.»Es sind aber auch unerwartete Probleme aufgetaucht«, warf er darum ein.»Mit denen hätte er rechnen müssen, als er sich eine anspruchsvolle Aufgabe gewählt hat. Arroganz undÜberschätzung tragen ihre eigene Strafe in sich.«»Er ist nicht vollständig gescheitert, Amun Hab. Er hat das Ankh gefunden und zurückgebracht. Dass derÜbergang am Dolmen gesperrt war, war nicht sein Verschulden«, meinte Feli.»Das gestehe ich zu. Aber er hat auch zwei Menschen in unser Land gebracht und sie großen Gefahren ausgesetzt.«»Schon, aber gemeinsam haben wir auch diesen Shepsi entlarvt, nicht wahr?«"