: A.C. Black
: Zwischen Leid und Leidenschaft 1
: tolino media
: 9783752146196
: 1
: CHF 2.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 70
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die schöne aber schüchterne Studentin Shannen wird von einem jungen Mann angesprochen, in den sie sich augenblicklich verliebt. Alles was ihr nach dieser Begegnung von ihm bleibt ist ein goldener Ring und das Versprechen, dass sie einander wiedersehen werden. Shannen ahnt nicht, dass sie ihn tatsächlich sehr bald wiedersehen wird und welch dunkles Geheimnis auf ihm lastet...

A.C. Black ist der Künstlername einer jungen, deutschen Autorin. In ihren Geschichten erzählt sie in eindrucksvollen Bildern die Phantasien ihrer Protagonisten und berührt mit tiefgründigen und durchdringenden Liebesszenen. Ihre Inspiration zum Schreiben holt sie sich am Klavier, mit der Musik von Bach, Mozart, Schubert und Chopin, aber auch beim Musikhören, Lesen, Zeichnen, Kochen, beim Träumen und Blick in den Sternenhimmel.

1


 

E

s herrschte ein Getümmel wie auf einem Ameisenhaufen, seit die Pausenklingel die Schüler aus den Klassenräumen gelockt hatte ...

„Sag mal, kannst du nicht aufpassen, oder was? Wie kann man nur so tollpatschig sein!“, brüllte der Junge, sodass es über den Schulflur hallte, und bückte sich nach seinen Heften und Büchern.

„Es ..., es tut mir sehr leid! Ich hab dich nicht gesehen ...“, stammelte das junge Mädchen.

„Halt einfach deine dämliche Klappe und geh mir aus dem Weg!“, grollte der mollige Junge wütend und schubste es unsanft zur Seite.

Das Mädchen, klein und schmal, wäre beinahe gestürzt, wäre es nicht mit dem Rücken gegen jemanden gestoßen ...

Erschrocken drehte es sich um. Vor ihr stand ein großer, etwas schlaksig wirkender Junge. Das Mädchen, dessen Name Shannen war, sah ihn mit vor Schreck offen stehendem Mund an und rückte die auffällige Brille auf seiner kleinen Nase zurecht.

Der Junge, der da vor ihr stand, war aus den oberen Klassen. Sie hatte ihn schon öfter auf dem Schulhof gesehen.

Er sah toll aus mit seinem braunen, lockigen Haar und den haselnussfarbenen Augen ...

Shannen errötete sofort. Eines ihrer Probleme, sobald sie irgendwie in den Fokus des Geschehens geriet. Wieso passierte ihr bloß ständig etwas Peinliches?

Doch er lächelte freundlich und meinte:

„Das wäre beinahe schiefgegangen ...“

Sie sah ihn mit ihren großen grünen Augen an und vergaß vor Überraschung fast zu atmen. Schließlich schaffte sie es, zu nicken.

„Es tut mir leid!“, stammelte sie.

„Da bist du ja, Chris! Geh dem Tollpatsch bloß aus dem Weg! Die rennt einen glatt um ...“, mischte sich plötzlich der mollige Junge ein, der inzwischen seine Sachen zusammengesammelt hatte.

Shannen trat kleinlaut zur Seite. Die ganze Situation war einfach zum Heulen und sie wäre am liebsten einfach verschwunden. Da kam sie einmal mit dem süßesten Typen der Schule ins Gespräch, und dann das ...

Doch zu ihrer Überraschung reagierte der ganz anders, als sie erwartet hatte! Statt sich über sie lustig zu machen, wandte er sich an seinen Freund:

„Jetzt hab dich nicht so, es ist doch nichts weiter passiert! Und ein paar Sachen wirst du doch wohl noch aufheben können! Schaden wird es dir jedenfalls nicht ...“, meinte er belustigt und grinste ihn an. Der Mollige warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Na, vielen Dank, Freund ...“, meinte er dann und sprach das Wort dabei so, dass es ausgesprochen zweifelnd klang.

Während der süße Typ an ihr vorbeiging, zwinkerte er Shannen schelmisch zu und trat dann zu seinem Freund he