St. Moritz in der Schweiz. Daan irrte in Todesangst durch die vielen endlosen Gänge des Grandhotels Excelsior, des teuersten Luxushotels der Welt. Es war das Grandhotel seiner Eltern, in welchem der amerikanische Präsident gastierte und mit ihm die weltweit bedeutendsten Persönlichkeiten ein- und ausgingen, ihre Ferien verbrachten und dabei entscheidende Gespräche in entspannter Atmosphäre führten. In legeren Lacoste-Pullovern oder locker zugeknöpften Hemden mit nach hinten gekrempelten Ärmeln standen sie in der Lobby oder im weitläufigen Park zusammen, redeten und lachten miteinander; eine Hand dabei lässig in der Hosentasche vergraben. Es war Nacht! Oder doch Tag? Stunden-, tagelang hatte Daan zuvor die vielen Hundert Zimmer und Gänge nach ihm vertrauten Menschen durchkämmt. Hatte deren Namen geflüstert oder laut gerufen, während er – wie im Fieber – durch die vereinsamten Gebäude hetzte. Niemand war mehr da! Alle waren sie einfach weg. Verschwunden! Von einem Moment auf den anderen! Bis auf das böse Dunkle, das er fand, obwohl er es