EINS
MONTY
»Aua!«
»Scheiße. Alles okay?«
»Nichts passiert. Hab mir nur den Kopf am Seifenspender gestoßen. Hör nicht auf.«
Der Fremde lacht leise. »Hatte ich auch nicht vor, Monty.«
Ich muss kichern, wenn er meinen Namen sagt. Das liegt zum einen daran, dass ich etwas beschwipst bin, zum anderen, weil ich an vorhin denken muss, als er meinen Namen das erste Mal sagte.
»Hallo, ich bin Monty.«
»Hi, Monty. Willst du meinen Python sehen?«
Mit diesen Worten und seinem kecken Grinsen war es um mich geschehen.
Zu meiner Verteidigung, das war wirklich die beste Anmache heute Abend, die ich von all den Typen hier zu hören bekommen habe. Außerdem habe ich mir für meinen Neustart in dieser fremden Stadt fest vorgenommen, Spaß zu haben. Und so sitze ich auf dem Waschtisch auf der Toilette vomLola’s, einem Abschleppschuppen, mit einem Kerl, den ich gerade eben erst getroffen habe.
Er ist ein neues Abenteuer, und ich genieße die Entdeckungsreise.
Seine Berührung ist sanft und gleichzeitig fest, genau die richtige Mischung. Seine großen Hände umfassen meine Taille, fest genug, dass ein roter Abdruck bleibt, aber keine blauen