: Christiane Martini
: Leichenschmaus und Katerfrühstück Ein Sylt-Krimi | Ein gemütlicher Cosy Crime mit Kater an der Nordseeküste
: Midnight
: 9783958193116
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 300
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein ominöser Todesfall erschüttert Sylt - Kater Apollo ermittelt Melinda ist fassungslos. Ganz unerwartet ist ihre gute Freundin Hilde gestorben und sie erbt deren Haus auf Sylt und den schlauen Kater Apollo. Also macht sich Melinda von ihrer Wahlheimat Venedig auf an die Nordseeküste. Doch der Neustart auf der Insel ist schwieriger als gedacht. Die Inselbewohner beäugen Melinda misstrauisch, sie munkeln, dass Hilde ermordet wurde. Auch Melinda kann nur schwer an einen natürlichen Tod ihrer Freundin glauben. Als sie Drohbriefe erhält, ist klar, dass hier etwas nicht stimmt und jemand sie von der Insel vertreiben will. Etwa Hildes Mörder? Zum Glück gibt es Kater Apollo, der immer den richtigen Riecher hat und zusammen mit Melinda und Dorfpolizist Kai Hansen die Ermittlungen aufnimmt. Schon bald offenbaren sich ihnen höchst kriminelle Machenschaften und die Idylle Sylts gerät ins Wanken. Perfekt für alle Fans von gemütlichen Krimis und tierischen Detektiven!

Christiane Martini ist Musikerin, Komponistin und Autorin. Sie liebt es, an ihrem Schreibtisch mit Blick in den Garten zu sitzen und an ihren vielfältigen Projekten zu arbeiten. Dazu gehören musikalische Lehrwerke, amüsante Cosy Crimes, Historische Romane, Familienromane, Katzenromane, Philosophische Romane, Kurzgeschichten, Drehbücher und ein Schreibkurs. Sie veröffentlichte bei Piper, Gmeiner und dotbooks. Mit ihrer Tochter gründete sie 2021 die Plattform Writers Concept, mit der sie angehende Autor*innen unterstützen möchte. Sie erhielt Auszeichnungen als Lehrerin, ein Stipendium für ein Lehrwerk und einen kulturellen Förderpreis ihrer Heimatstadt. Mit ihrer Familie und Beagle Buddy lebt sie in der Nähe von Frankfurt.

Kapitel 1


Bin gleich wieder da, der Schlüssel liegt unter dem Blumentopf. Gruß Bettina Thomsen

Diese Zeilen waren auf einen kleinen Zettel geschrieben. Er war mit einem Klebestreifen am Gartentor befestigt und flatterte im frischen Nordseewind hin und her.

Melinda las die Nachricht und atmete tief durch, dann drückte sie die Klinke hinunter und ging langsam auf das reetgedeckte Haus zu. Es schien, als wolle es sich hinter dem hohen Schilfgras verstecken, das im Vordergarten wuchs. Sie stellte ihren roten Koffer ab und blickte sich um. Das Grundstück sah verwildert aus, der Rasen war hochgewachsen, Klee und blühendes Unkraut lugten hervor. Über einem Kieselsteinweg wucherten Rosen und unter den Obstbäumen lagen Äpfel.

»Was für eine Idylle«, dachte Melinda, genauso hatte sie es in Erinnerung.

Melinda mochte wilde Gärten und eben diesen ganz besonders.

Sie schaute wehmütig zur grünen Friesentür hinüber und sah Hilde vor sich, wie sie lächelnd, mit ausgebreiteten Armen aus dem Haus auf sie zukam und sie willkommen hieß. Heute öffnete sich die Tür nicht, denn Hilde war plötzlich und unerwartet verstorben.

Melinda war tief bestürzt gewesen, als sie ein Schreiben des Notars erhalten hatte. Er stellte darin sachlich Hildes Tod fest und fügte ihren letzten Willen an: »Mein Haus mit seinem gesamten Inventar und meinem geliebten Apollo, vermache ich meiner Freundin Melinda.«

Die Nachricht über Hildes Tod hatte Melinda in eine tieftraurige Stimmung versetzt. Wie ein Film waren Bilder gemeinsamer Erlebnisse an ihr vorbeigezogen. Sie hatte sich Vorwürfe gemacht, dass sie ihre Freundin lange nicht besucht hatte. Aber wie hätte sie ahnen können, dass diese so plötzlich sterben würde.

Über die genaue Todesursache hatte der Notar nichts geschrieben. Es war ein Rätsel für Melinda. Noch vor Kurzem hatte sie mit Hilde telefoniert. Da war sie putzmunter gewesen und hatte Pläne für eine Schiffsreise nach Norwegen gemacht.

Ob sie Melinda etwas verschwiegen hatte? Eigentlich standen sie sich sehr nahe. Obwohl Melinda seit einigen Jahren in Venedig lebte, hatten sie sich fast täglich geschrieben.

Melinda hatte sich in der Lagunenstadt mit ihrem Mann eine Wohnung im ViertelDorsoduro gekauft. Für sie als Schriftstellerin lebte es sich d