: Nicki Fleischer
: Seealpmord Ein Allgäukrimi
: Midnight
: 9783958192706
: Egi-Huber-ermittelt
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 350
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Leichen im Doppelpack: Der vierte Fall für Egi Huber Das Highlight des Jahres steht in Oberstdorf an: Der Alpabtrieb und die Kür der schönsten Kuh im Allgäu. Das lässt sich die Familie Huber, inklusive PHK Egi Huber, natürlich nicht entgehen. Doch plötzlich nimmt das Spektakel eine so kuriose wie tragische Wendung. Zwei Leichen landen, an Gleitschirmen befestigt, mitten in der Menschenmenge. Egi steckt mal wieder mitten drin im nächsten Mordfall. So ein Ärger! Bei den Toten handelt es sich um die Zwillinge Bert und Gert Dampf. Doch warum die beiden sterben mussten, ist völlig unklar. Nur langsam und mit wie immer ungebetener Hilfe der Kripo Kempten kommen Egi und sein Team dahinter, was passiert sein könnte ... Lust auf mehr Krimis aus dem Allgäu? Alle Fälle von Kommissar Egi Huber: - Band 1: Nebelhorm - Band 2: Breitachklamm - Band 3: Klausentod - Band 4: Seealpmord - Band 5: Kanzelwand - Band 6: Waldesruhe

Nicki Fleischer wurde in den 1970er Jahren geboren und hat in Essen und Bamberg Informatik studiert. Ihre Masterarbeit zum Thema IT-Forensik hat sie der Polizeiarbeit näher gebracht, dies war der Anstoß für ihre Romane. Heute arbeitet sie für ein Beratungsunternehmen der Umweltbranche und als Autorin. In ihrer Freizeit tanzt sie - auch auf der Bühne. Sie lebt mit ihrer Familie bei Frankfurt am Main und schreibt Allgäukrimis, Thriller und Sience-Fiction.

Freitag, 13.09.2019: Auf zum Viehscheid


»Tommi, jetzt zieh dich endlich an! Bist mit deine fünfzehn Jahre langsamer als mit fünfe im Kindergarten. Sogar die Belli ist mit ihre zehn Lenzen fixer als du, und die isch a Mädle!«, rief Egi um 07:05 Uhr seinem Sohn zu.

Egi, der Polizeihauptkommissar (PHK) Egon Huber, war heute sehr nervös. Ihn plagten seit Wochen schlimme Albträume, da der diesjährige Termin für den Alpabtrieb der Kühe (im Allgäu: Viehscheid) für Oberstdorf auf einen Freitag den 13. gelegt worden war. Heute war es also so weit, und Egi hoffte inständig, dass nichts passieren würde.

Seinen Sohn Tommi hingegen plagten andere Sorgen. Er kramte immer noch in seinem Kleiderschrank, er musste wie alle heute Tracht tragen. Und das hieß: eine Bundlederhose samt Hosenträgern mit aufgestickten Edelweißen, ein weißes Leinenhemd, dazu Haferlschuhe, Kniestrümpfe und ein Plüschhut mit Gamsbart. Als er dieses Outfit das letzte Mal vor Monaten getragen hatte, war er noch fünf Zentimeter kleiner gewesen, und genau das war an diesem Morgen sein Problem.

»Er kommt schon gleich runter, Brummerle. Räum doch schon einmal Lillis Buggy in den Kofferraum«, hörte Egi die Stimme seiner Angetrauten aus dem Treppenhaus.

Egis Golden Retriever Bruno lag beleidigt hinter dem Schirmständer neben der Haustür. Wenn es um den Abtrieb der Kühe von den Alpen ging, durfte er aus verständlichen Gründen nicht mit. Lilli, das Nesthäkchen von Egi und dessen Frau Elisabeth, der Elli, war mittlerweile anderthalb Jahre alt und lief aufgeregt in der Diele ihres Mehrgenerationenhäusles am Moorweiher herum. Sie hockte sich auf d