: Christa S. Lotz
: Tod am schwarzen Fluss Ein Schwarzwald-Krimi
: Midnight
: 9783958192553
: Lisa Faber ermittelt
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 300
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der zweite Fall für Lisa Faber Was gibt es Besseres, als einen Urlaub im Schwarzwald? Das denkt sich auch die Journalistin Lisa Faber, die gemeinsam mit dem befreundeten Hauptkommissar Steidle eine Wanderung durch das große Enztal unternimmt. Nebenbei recherchiert sie über den Schwarzwald und seine Traditionen, denn sie hat sich in den Kopf gesetzt, ein Buch darüber zu schreiben. Dabei stößt Lisa auf ein Tagebuch, das einer Frau gehörte, die die letzten Kriegstage im Tal miterlebt hat. Als dann bei den Bauarbeiten eines neuen Supermarktes die Leichen einer ganzen Familie zum Vorschein kommen, erkennt Lisa einen Zusammenhang. Doch Steidle will davon nichts wissen. Und so begibt sich die Journalistin auf eigene Faust auf die Spuren der Vergangenheit ... Von Christa S. Lotz sind bei Midnight by Ullstein erschienen: Martinsmorde (Lisa Faber ermittelt 1) Tod am schwarzen Fluss (Lisa Faber ermittelt 2)

Christa S. Lotz, geboren 1950, wuchs an der Flensburger Förde auf, bevor sie in ihre Wahlheimat im Süden Deutschlands zog. Sie studierte an der Universität Tübingen, arbeitete als Diplom-Pädagogin vor allem mit traumatisierten Menschen und unternahm ausgedehnte Reisen in Europa und Übersee. Im Jahr 2004 veröffentlichte sie ihren ersten Roman über den Dichter Eduard Mörike, der große Beachtung in den Medien fand. Seitdem hat sie weitere historische Romane und historische Krimis veröffentlicht. Heute lebt sie in einer kleinen Stadt am Rande des Schwarzwalds. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, geht sie mit ihrem Lebensgefährten wandern, fotografiert oder macht Ausflüge, die sie zu neuen Geschichten anregen.

Kapitel 2


Am nächsten Tag um halb neun waren sie startbereit. Ihre Autos ließen sie stehen, denn heute, am Ostersamstag, würden die Straßen verstopft sein. An diesem Tag füllten die Leute für gewöhnlich ihre Vorräte auf, als würde morgen der Krieg ausbrechen.

Die Sonne war noch nicht über den Berg gestiegen, und es war empfindlich kühl. Zunächst liefen sie an der Enz entlang. Das Wasser erschien Lisa an manchen Stellen fast schwarz. Beim Aufstieg zum Bannwald wurde ihr schnell warm, sie zog den Anorak aus und stopfte ihn in ihren Rucksack. Die Wanderschuhe waren gut eingelaufen, sie spürte keine Druckstellen.

Steidle sprach von der Arbeit. Seine Dienststelle war kürzlich nach Rottweil verlegt worden, aber er erledigte vieles von Hohenstadt aus, wo er weiterhin wohnte.

»Könntest du dir nicht in Rottweil etwas suchen?«, fragte Lisa.

»Ist schwer, dort was Passendes zu finden. Aber die Strecke ist über die Autobahn in zwei Stunden zu schaffen. Ich bin nur an drei Tagen in der Woche dort, das ist zu verschmerzen. Und wie geht es dir beruflich, Lisa?«

»Ich bin inzwischen freie Journalistin. Wohne in Derendingen, bin aber viel unterwegs. Für denSchwarzwaldkurier arbeite ich weiterhin. Nebenher schreibe ich ein Buch über den Schwarzwald.«

»Wie schön, dann bist du also unter die Autorinnen gegangen«, meinte er. »Und wie kommst du finanziell klar?«

Lisa räusperte sich. Hatte er bei seinen Worten ein süffisantes Grinsen aufgesetzt? Ein Blick in sein Gesicht sagte ihr, dass er es ernst gemeint hatte.

»Wie du weißt, sind meine Eltern recht vermögend. Momentan leben sie wieder in Stuttgart in ihrer Villa. Sie haben mir einen Teil d