: J.D. Robb
: Sündiges Spiel Roman
: Blanvalet
: 9783641195298
: Eve Dallas
: 1
: CHF 8.00
:
: Spannung
: German
: 512
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Beim Spiel mit dem Tod kann es keinen Gewinner geben ...
Es ist der bisher mysteriöseste Fall für Lieutenant Eve Dallas. Bart Minnock, Gründer von U-Play, einem gigantischen Computerspieleimperium, wird tot in seinem Haus aufgefunden. Die Freundin des Opfers ist gelähmt vor Trauer, und seine Partner bei U-Play sind aufrichtig geschockt. Der sympathische Millionär schien keine Feinde zu haben. Doch Erfolg zieht immer Neider nach sich, sobald es um viel Geld, Macht und Rivalitäten geht. Das weiß auch Roarke, Eves Ehemann und Konkurrent von Minnock. Aber der junge Unternehmer war alles andere als naiv und wusste, wie man sich wehrt, sowohl in der realen Welt als auch in der virtuellen ...

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

1

Während mörderisch zuckende Blitzschwerter auf das vernarbte Schild des Himmels hieben, schlenderte Bart Minnock fröhlich pfeifend heim. Trotz des Unwetters war Bart genauso fröhlich wie die Melodie, die über seine Lippen kam, als er mit einem zackigen Salut für den Portier durch seine Haustür trat.

»Na, Mr Minnock, alles klar?«

»Klarer geht’s nicht, Jackie.«

»Hoffentlich klart auch der Himmel bald wieder auf.«

»Ein bisschen Regen ist doch schön.« Seine aufgeweichten Schuhe quatschten, als er lachend in den Fahrstuhl stieg.

Explosionsartiger Donner erschütterte Manhattan, Passanten kauften den geschäftstüchtigen Straßenhändlern schmollend Regenschirme zu horrenden Preisen ab und Maxibusse spuckten schmutzige Fontänen auf die Bürgersteige. In Bart Minnocks Welt hingegen herrschte eitel Sonnenschein.

Denn er hatte ein heißes Date mit der verführerischen CeeCee, was für einen selbsternannten Nerd, der zu seiner Schande gestehen musste, dass er mit 24 Jahren zum ersten Mal bei einer Frau gelandet war, durchaus beachtlich war.

Jetzt, mit 29, wurde er vor allem wegen des Erfolgs von U-Play von den Frauen regelrecht umschwärmt, was wohl an seinem Geld und der Bekanntheit seines Unternehmens lag.

Aber das war ihm egal.

Er wusste, er war nicht besonders attraktiv, und hatte schon vor Jahren akzeptiert, dass er als Romantiker eher unbeholfen war. Außer, wenn es um die heiße CeeCee ging. Von Kunst oder Literatur hatte er keinen blassen Schimmer und die Unterscheidung zwischen einem wirklich guten Wein und einer Flasche Billigfusel fiel ihm schwer. Einzig mit Computern, Spielen und dem Reiz der Technik kannte er sich aus.

Doch mit CeeCee war es etwas anderes, dachte er, als er sein dreigeschossiges Apartment mit dem prächtigen Vier-Sterne-Blick über die Stadt betrat. Sie liebte Computerspiele, während Kunstgalerien oder teure Weine ihr total egal waren.

Aber die Aussicht auf den Abend mit der süßen, anziehenden CeeCee war nicht der Grund für sein vergnügtes Pfeifen und das breite Grinsen in seinem Gesicht, als er die Tür hinter sich schloss.

In seiner Aktentasche hatte er die neueste Version des MegaspielsFantastical, und bis er sie getestet, durchgespielt und offiziell genehmigt hätte, gehörte sie ihm ganz allein.

Aus der Gegensprechanlage des Apartments grüßte ihn ein fröhlichesWillkommen zu Hause, Bart und seine Hausdroidin, eine ganz speziell für ihn gefertigte Replik von Prinzessin Leia aus dem KlassikerKrieg der Sterne –denn vielleicht war er ein Nerd, aber trotzdem auch ein Mann –, trat mit weich schwingenden Hüften auf ihn zu und reichte ihm seine geliebte Orangenlimonade mit zerstoßenem Eis.

»Sie sind heute aber früh zu Hause.«

»Ich habe mir ein bisschen Arbeit mitgebracht.«

»Arbeiten Sie nicht mehr zu viel. Sie müssen in zwei Stunden und zwölf Minuten los, wenn Sie pünktlich bei CeeC