: Nora Roberts
: Sonnenblüte Roman
: Blanvalet
: 9783641275792
: Der Zauber der grünen Insel
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 672
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Band 3 der brandneuen Trilogie erstmals auf Deutsch: Nur mit der Liebe ihrer Familie kann die junge Breen Kelly ihr Schicksal annehmen ...
Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate waren nicht gerade einfach für Breen Kelly. Doch nun scheint es etwas Ruhe für sie zu geben, und so versucht sie, sich nicht nur in ihrer neuen Heimat Talamh einzuleben, sondern die Tage dort auch zu genießen. Endlich findet sie zu sich selbst, kann ihre lange vermisste Familie kennenlernen - und mit jedem Tag wird das Band zu Keegan, dem Mann an ihrer Seite, stärker und liebevoller. Nie zuvor war sie so glücklich.
Aber nur allzu bald müssen Breen und Keegan sich gegen Neid und hinterhältige Intrigen wehren. Als Breen erkennt, wie ernst es ihre Gegner meinen, findet sie den Mut, sich ihrer Bestimmung zu stellen ...
Eine Geschichte über Abenteuer, Familie und das Finden der eigenen Heimat, von Weltbestsellerautorin Nora Roberts.
Der Zauber der grünen Insel
Band 1: Mondblüte
Band 2: Himmelsblüte
Band 3: Sonnenblüte

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.

Prolog


Die Menschen gehen im Verlauf der Zeiten immer wieder davon aus, dass ihre Welten einzigartig sind, und die, die glauben und die verstanden haben, dass sie nicht allein existieren, denken, dass sie anderen, mit denen sie die unendliche Weite teilen, überlegen sind.

Natürlich ist das falsch, weil ihre Welten weder einzigartig noch was Besseres als die anderen Welten sind.

Und immer wieder gibt es in den Welten Wesen, die von Frieden sprechen, aber sich nicht scheuen, zur gleichen Zeit im Namen ihrer aktuellen Lieblingsgottheit und in ihrer unstillbaren Gier nach Macht, nach Land, nach Ressourcen oder fremden Reichtümern die Kriegstrommeln zu rühren.

So ist es, und so war es immer schon.

Für manche ist nun mal der Krieg die Gottheit, der mit Blut und wilder Leidenschaft gehuldigt wird.

Egal, ob wir in einer Welt der prachtvollen, auf goldenem Sand erbauten Städte, glitzernder Paläste auf dem Grund des Meeres oder irgendwo auf einem kleinen Flecken, der im besten Fall als Funke in der Dunkelheit zu sehen ist, unser Heim errichtet haben, und ganz gleich, ob wir am Wasser oder in den Bergen, irgendwo in einer Großstadt oder einer tief im Wald verborgenen Hütte unsere Trommeln schlagen oder unsere Kinder wiegen, wollen wir alle leben. Darin sind wir alle gleich.

Vor langer Zeit gab es mal eine Welt mit Städten und Palästen, Seen und Wäldern, tiefen Meeren und hohen Bergen, in der die Menschen, Fey und Götter gleichberechtigt und noch jede Menge wunderbarer Magie möglich waren.

Natürlich fanden dort auch Kriege statt, aus Gier und aus dem Durst nach Macht, der sich auch mit dem Blut der Unterworfenen nicht völlig stillen lässt. So trank ein dunkler Gott das Blut von Mensch und Fey und anderen und wurde deswegen aus ihrer Welt verbannt.

Was aber nicht das Ende war.

Und als das Rad der Zeit sich weiterdrehte, trübten Angst und Argwohn das Zusammenleben zwischen Menschen, Göttern, Fey. Statt um Magie ging es nur noch um Fortschritt, und statt ihren alten Göttern huldigten die Menschen nur noch ihrer Gier.

Statt sich aber ebenfalls von ihren alten Göttern abzuwenden und den Zauber aufzugeben, zogen sich die Fey nach all den Hexenjagden und den Scheiterhaufen in der Welt der Menschen nach Talamh zurück.

Dort schufen sie Portale für den Übergang in andere Welten, weil ein jeder per Gesetz entscheiden konnte, ob er bleiben oder gehen wollte, um sich anderswo ein neues Leben aufzubauen. Und dort, in einem Land der grünen Hügel, hohen Berge, blauen Seen und tiefen Wälder, lebten sie in Frieden und gingen weiter ihrem alten Zauber nach.

Was jedoch nicht das Ende war.

Der dunkle Gott in seiner dunklen Welt schmiedete Rachepläne, scharte die Dämonen und Verdammten um sich und erlangte abermals durch Blut genügend Kraft, um das gesicherte Portal von seiner in die Welt der Fey zu öffnen und dort eine junge Hexe zu hofieren, die zur Taoiseach auserkoren war. Er blendete die junge Frau mit Liebe und mit Lügen, bis er einen Sohn von ihr geschenkt bekam, versetzte sie in einen Zauberschlaf und saugte dann dem Säugling Nacht für Nacht die Kräfte aus.

Die Liebe einer Mutter aber ist ein eigener großer Zauber, und als sie aus dem erzwungenen Schlaf erwachte, drängte sie den dunklen Gott mit einem Heer der Fey zurück in seine Welt, versiegelte den Übergang und warf das Schwert der Taoiseach wieder in den Lough na Fírinne, damit ein anderer danach tauchte und von ihr dazu den Stab des auserwählten Anführers des Volkes überreicht bekam.