»Der Tod geht uns nichts an, denn solange wir sind, ist der Tod nicht, und wenn der Tod ist, sind wir nicht mehr!«,
sagt der griechische Philosoph Epikur (341 – 276 v. Chr.).
So einfach wie Epikur kann ich es mir nicht machen. Bin gerade 83 Jahre alt geworden. Täglich kommen Gedanken zum Tod. Wie geht es weiter? Wird es überhaupt weitergehen? Schleiche schon während meines Urlaubs an den Tempeln in Thailand vorbei. Beobachte die hoch aufragenden Schornsteine der Verbrennungsanlagen. So endet also alles. Verbrannte Haut und Knochen. Und dann verstreut im Meer.Das war’s dann! Oder doch nicht? Beiträge von Philosophen, der Bibel, evangelischer Kirche, katholischer Kirche, Buddha – alle sprechen von „Ewigem Leben“ oder Wiedergeburt. Doch mein kleiner Menschengeist vermag das alles nicht zu fassen. Als Ingenieur fehlen mir nachvollziehbare Erklärungen. Die gibt es aber nicht.
So gibt es leider auch niemanden, der Jesus kannte und dann über sein Wirken berichtete. Die uns bekannten Passagen in der Bibel zu Christus sind viel später entstanden − und auch nicht von seinen Jüngern Matthäus, Marcus, Lukas und Johannes (Evangelien) persönlich überliefert. Schade, denn seine Jünger waren ja mitbetroffene Zeitzeugen.
So komme ich nicht zu neuen Erkenntnissen und Überzeugungen. Alles beruht auf dem Glauben und dessen Interpretation.
Besser dran ist ein kleinwüchsiges, schwarzes Volk im Süden Afrikas − trinken ein vergorenes Getränk und sprechen dann mit ihren Vorfahren − unterhalten sich mit Vater und Mutter – Auge in Auge. Für mich eine erstaunliche Begegnung mit dem Leben im Jenseits.
Ich dagegen bin völlig hilflos, denn ich habe das s