: Chantelle Shaw, Christina Hollis, Kathryn Ross, Helen Brooks
: Auf Befehl des Chefs - Verliebt oder nur verführt? (4-teilige Serie)
: Cora Verlag
: 9783733718374
: eBundle
: 1
: CHF 6.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 576
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

MEIN GRIECHISCHER BOSS - UND GELIEBTER?
Ein toller Job, ein Büro mit Blick auf Londons City: Für Katie geht's bergauf. Gespannt erwartet sie ihren neuen Boss - und erlebt einen Schock. Vor ihr steht Alexander Demetri. Exliebhaber und Exchef, ausgerechnet der Mann, vor dem sie geflohen ist, obwohl sie ihn immer noch liebt! Der Unternehmer hat die Firma aufgekauft und Katie gleich dazu. Tapfer wehrt sie Alexis erneuten Verführungsversuch ab: ein Trip nach New York im Privatjet und danach ein Aufenthalt in seiner griechischen Villa. Doch dann macht sie eine Entdeckung, die sie vor eine schwierige Entscheidung stellt ...
SÜßE VERFÜHRUNG AN DER COTE D'AZUR
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VERLIEBT IN DEN BOSS?
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ATEMLOS VOR SEHNSUCHT, STAUNEND VOR GLÜCK
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Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills& Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills& Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.

1. KAPITEL

Warum hatte sie sich nur darauf eingelassen? Wie hatte sie nur so dumm sein können? Das Sprichwort vom Hochmut, der vor dem Fall kam, würde sich heute wieder einmal bitter bewahrheiten. Sie hätte viel früher aus der Sache aussteigen müssen. Eine höfliche Absage hätte doch völlig genügt …

Seufzend musterte sich Kim in dem großen Wandspiegel in ihrem Schlafzimmer. Normalerweise schenkte sie ihrem Spiegelbild keine so große Aufmerksamkeit, sondern prüfte nur kurz, ob ihr Make-up nicht verschmiert war und ihre Seidenstrümpfe keine Laufmasche aufwiesen. Doch heute war kein normaler Tag. Heute musste sie, Kim Abbott, von Kopf bis Fuß picobello aussehen.

Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel. Doch, die Farbe des Kostüms passte zu ihren dunkelbraunen Augen, die etwas unsicher unter den goldbraun schimmernden Ponyfransen hervorblickten.

Aber hätte sie statt des kornblumenblauen Kostüms nicht lieber etwas Unauffälligeres anziehen sollen? Die gedeckten Grautöne, die sie sonst bevorzugte, hatten den Vorteil, ihre üppigen Kurven, verteilt auf einsachtzig ohne Schuhe, geschickt zu kaschieren. Sie war nun mal keine Elfe, wie ihr Vater liebevoll zu sagen pflegte.

Ihre Mutter hingegen pflegte ihre Rolle als enttäuschte Mutter. Sie hatte ihrer Tochter bis heute nicht verziehen, dass sie sich von dem süßen kleinen Babymädchen im Spitzenkleidchen schon bald in ein tollpatschiges Kleinkind verwandelt hatte, das dann rasant in die Höhe schoss.

Stirnrunzelnd konzentrierte Kim sich wieder auf ihr blaues Kostüm. Sie würde es anbehalten müssen, denn zum Umziehen blieb jetzt keine Zeit mehr. Schließlich durfte sie nicht zu spät zu ihrem Termin mit Ben West erscheinen.

Ben West! Ihr Magen verkrampfte sich. Vor zehn Tagen hatte sie die Einladung zum Vorstellungsgespräch im Chefbüro von West International erhalten. Seitdem überkam sie jedes Mal Panik, wenn sie nur daran dachte. Sicher, sie hätte absagen können.

Aber das hatte sie nicht getan. Und alles nur wegen Kate Campion! Der schönen, hochnäsigen, schlanken Kate, Sekretärin des Leiters der Finanzbuchhaltung, die sie „Amazone Abbott“ genannt hatte. Und das war durchaus nicht als Kompliment gemeint.

Kims volle Lippen wurden schmal vor Unmut, als sie an den unerfreulichen Vorfall vor einigen Wochen dachte. Sie war gerade in einer der Toilettenkabinen gewesen, als Kate und deren Freundinnen in der Mittagspause kichernd und schwatzend in die Damentoilette gestürmt kamen, um vor dem Spiegel ihr Make-up aufzufrischen. Aus ihrem Versteck heraus hatte Kim gehört, wie eins der Mädchen fragte: „Und du bist sicher, dasser sie fallen gelassen hat und nicht umgekehrt, Kate?“

„Wie bitte?“ Das war Kate. „Amazone Abbott soll einem so umwerfenden Typen wie Peter Tierman den Laufpass gegeben haben? Da hat er mir aber etwas ganz anderes erzählt, als er mich für heute Abend zum Dinner einlud.“

„Was?“, riefen alle im Chor. „Du bist mit Peter verabredet?“

„Ja. Er wollte mich schon seit einer Ewigkeit einladen. Er wusste nur nicht, wie er es der Amazone schonend beibringen sollte. Sie mag ja fünf Meter groß sein, aber sie muss wie eine Klette an ihm gehangen haben. Er hat sich doch nur aus Mitleid mit ihr abgegeben. Aber jetzt bin ich kurz vorm Verhungern. Lasst uns essen gehen!“

Das Klappern ihrer Stilettos entfernte sich, und nur eine penetrante Parfümwolke hing noch im Raum, als Kim glühend vor Zorn aus ihrer Kabine kam.

Wie konnten ihre Kolleginnen es wagen, so über sie herzuziehen? Und dann Peters dreiste Lügen!Sie war es gewesen, die vor zwei Tagen mit ihm Schluss gemacht hatte. Weil sie keine Lust mehr hatte, sich ständig seine Lobhudeleien auf sich selbst anzuhören.

Peter sah wirklich gut aus, aber er war auch furchtbar eingebildet. Dies und die Tatsache, dass er seine Hände nicht bei sich behalten konnte und immer beharrlicher versucht hatte, sie ins Bett zu bekommen, hatte Kim dazu bewogen, sich von ihm zu trennen. Was sie im Übrigen schon viel früher hätte tun sollen. Schließlich hatte sie schon nach der zweiten Verabredung gewusst, dass er nicht der Mann war, für den sie ihn gehalten hatte. Doch seit der Sache mit David hatte sie über die Jahre hinweg so vielen Männern einen Korb gegeben, dass sie sich vorgenommen hatte, diesmal länger durchzuhalten. Ein gravierender Fehler, wie sich nun gezeigt hatte.

Sie war in ihr Büro zurückgekehrt, hatte lustlos ihr Sandwich gegessen und sich den Kopf darüber zerbrochen, was sie unternehmen sollte. Am besten gar nichts, hatte sie beschlossen. Sie wollte Peters Lügen lieber unkommentiert lassen. Früher oder später würde sich schon noch eine Gelegenheit bieten, die Sache ruhig und sachlich klarzustellen. Mit dem Spitznamen würde sie wohl oder übel leben müssen. Sie hatte immer gewusst, dass Kate sie nicht mochte. Vielleicht, weil sie selbst keinerlei Ambitionen hatte, Kates intriganter Clique beizutreten.

Am nächsten Tag schon war ihr zu Ohren gekommen, dass Kate sich um den absoluten Spitzenjob innerhalb der Firma West International bewarb, und zwar als Assistentin von Ben West, dem großen Firmenboss höchstpersönlich. Und plötzlich hatte Kim ein kleiner Teufel geritten, der ihr zugeflüstert hatte, so gut wie Kate Campion sei sie schon lange und warum sie nicht ebenfalls ihr Glück versuche.

Und genau das hatte sie getan. Die halbe Nacht hatte sie an ihrer Bewerbung gefeilt, um sie dann gleich am nächsten Morgen einzureichen. Natürlich hatte sie ihren Schritt gleich darauf bereut, sich aber gesagt, dass sie ohnehin nie wieder etwas davon hören würde. Bestenfalls würde eine dieser höflichen Standardabsagen in ihren Briefkasten flattern.

Jetzt atmete sie ein letztes Mal tief durch, wandte sich vom S