: Tobias Fischer
: Veyron Swift und das Juwel des Feuers
: neobooks Self-Publishing
: 9783847645085
: Veyron Swift
: 1
: CHF 3.20
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 631
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der verwaiste Tom Packard wird in die Obhut seines Patenonkels Veyron Swift gegeben. Für ihn beginnt ein Abenteuer jenseits der Grenzen unserer Welt. Der kauzige Veyron ist Detektiv, aber kein gewöhnlicher. Sein Interesse gilt den Machenschaften von Kobolden, Vampiren und anderen finsteren Gestalten. Sein neuester Fall hat es in sich. Veyron ist auf der Spur des des Niarnin, eines unfassbar mächtigen Zauberjuwels, mit dem sich die Elemente kontrollieren lassen. Die Jagd führt Veyron und Tom in die fantastische Elderwelt voller Fabelwesen und Wunder, Schrecken und Gefahren. Doch auch die Mächte der Finsternis haben es auf diesen magischen Edelstein abgesehen. Um ihn in ihren Besitz zu bringen, ist ihnen jedes Mittel recht. Schon bald sitzen Tom und Veyron nicht nur ein Hexenmeister im Nacken, sondern auch eine Bande brutaler Terroristen. Es wird ein Rennen gegen die Zeit, denn ihr dämonischer Gegenspieler ist ihnen bereits einige Schritte voraus und steht kurz davor, seine dunklen Ziele zu erreichen.

Tobias Fischer lebt und schreibt im bayerischen Chiemgau. Schon seit seiner Jugend war er im privaten Bereich schriftstellerisch tätig und unterhielt Freunde und Familie immer wieder mit actiongeladenen Science-Fiction-Geschichten. Über seine großen Vorbilder J.R.R. Tolkien und Joanne K. Rowling fand er schließlich seine Liebe zur fantastischen Literatur. 'Veyron Swift und das Juwel des Feuers' ist sein Erstlingswerk und zugleich auch der erste Ausflug nach Elderwelt. Weitere Geschichten aus Eld

2. Kapitel: Professor Daring






Am nächsten Morgen wachte Tom auf und hoffte, dass sich das nächtliche Abenteuer in der Pathologie nur als Traum entpuppte. Immerhin: Er konnte sich gar nicht mehr so genau daran erinnern, wie er überhaupt ins Bett gekommen war. Bedeutete das, dass er die Ereignisse von letzter Nacht wirklich nur geträumt hatte?

Er stand auf, machte sich frisch, zog sich an und ging hinunter in die Küche. Mrs. Fuller hatte um diese Zeit meistens schon das Frühstück hergerichtet – oder wegen ihrer Erkrankung wohl diesmal Veyron. Der Gedanke an dessen Scharade in der Pathologie ließ sofort wieder die Wut in Tom hochkochen. Er war immer noch sauer auf Veyron. Nur ungern wollte er ihm heute über den Weg laufen. Doch genau wie befürchtet saß sein Pate noch am Tisch und studierte eine Zeitung. Veyron hatte wirklich eine Menge Zeitungen abonniert, an die vierzig verschiedene. Er stapelte sie jeden Morgen auf dem Küchentisch und schuf so eine kleine Barriere zwischen sich und Tom. Tom hatte den Küchentisch noch nicht ganz erreicht, als Veyron die erste Zeitung auch schon achtlos zu Boden fallen ließ und die oberste vom Stapel griff. Er blätterte bis zu den Tratsch- und Kuriositäten-Spalten – etwas anderes interessierte ihn nicht – und las ein paar Sekunden. Mit einem ärgerlichen Zischen warf er auch diese Zeitung zu Boden. Sofort nahm er die Nächste zur Hand. Dieses sonderbare Gebaren wunderte Tom inzwischen nicht mehr, wo er letzte Nacht selbst erlebt hatte, wie verrückt Veyron Swift tatsächlich war.

Übellaunig brummelte Tom: »Morgen«, bevor er sich an den Tisch setzte. Er nahm sich einen fast vollständig verkohlten Toast und beschmierte ihn mit Zitronenmarmelade.

Veyron sagte gar nichts, blätterte kommentarlos in der Zeitung und ignorierte ihn. Tom bekam ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte er ihn gestern Nacht doch keinen Spinner heißen sollen – auch wenn’s der Wahrheit entsprach. »Das, was ich gestern Nacht gesagt hab, tut mir leid«, murmelte er. Veyron schwieg ihn weiter an, in die Zeitung vertieft. Toms schlechtes Gewissen wurde immer größer. »Es tut mir wirklich leid. Aber ich war so furchtbar wütend, weil Sie und Jane mich auf den Arm genommen haben.« Er begann zu lächeln. »Aber es war schon cool, da unten in dem alten Labor. Ein richtiges Abenteuer.«

Veyron sagte immer noch nichts. Er warf die Zeitung auf den Boden und holte sein Smartphone aus der Hosentasche. Was tat er da? Offenbar studierte er den Wetterbericht. Toms schlechtes Gewissen schlug allmählich in Zorn um. Er begann zu verstehen, wieso Jane solche Schwierigkeiten mit diesem Menschen hatte.Der Kerl ist das reinste Aas, dachte er verärgert. Ganz klar: Noch heute Nacht würde er seine Sachen packen und abhauen. Zunächst zu Jane. Vielleicht brauchte sie nach der Trennung von Michael ein wenig Gesellschaft.

»Hast du schon von diesem Wetterphänomen über dem Atlantik gehört? Blitze am Himmel ohne Gewitterwolken. Einige Piloten haben davon berichtet, aber die Satelliten melden nichts Ungewöhnliches. Kurios, nicht wahr? Und so treffend, da die erste Beobachtung in den gleichen Zeitraum fällt wie die Schlachtung von Mr. Falthinghams Pferden. Ich müsste mich schon gewaltig irren, wenn zwischen diesem Wetterphänomen und unserem Pferde fressenden und Köpfe abbeißenden Ungeheuer kein Zusammenhang besteht. Was meinst du dazu?«, fragte Veyron plötzlich, ohne Tom dabei anzuschauen.

Aus Zorn wurde schlagartig Verwirrung. Etwas verdattert gestand Tom, dass er sich nicht sonderlich für Nachrichten interessierte, schon gar nicht fürs Wetter.

Veyron schnaubte verächtlich. »Pubertäre Ignoranz! Zum Glück war ich in deinem Alter nicht so. Du musst die Augen aufmachen, Tom! Wir sind umgeben von ei