Esha
5. Epoche, Ark 238
Der von Gemälden gesäumte Gang war trotz seiner Höhe stickig. Mehr noch vermittelte er dem jungen Mädchen ein unangenehmes Gefühl. Der stetige rhythmische Klang der Rüstungen ihrer beiden Wachen sowie das unheimliche Klirren der Ketten um ihre Handgelenke verbesserten diesen Eindruck kaum.
Verstört und unsicher hastete sie hinter den Männern her, die sie schnellen Schrittes erbarmungslos durch den prunkvollen, erhabenen Palast zerrten. Ein wundervolles Gebäude, erfüllt von Schönheit, warmen Farben und verspielten Details. Trotzdem wirkte der Palast kalt.
Sie hatte viele Arken draußen in den Straßen der Stadt gelebt. Dabei Zeiten des Hungers durchlebt, von gestohlenen Dingen gezehrt oder sich von kleinen unvorsichtigen Vögeln, die sie manchmal erlegte,