: Svenja Lassen
: Strandversprechen Roman
: Blanvalet
: 9783641300159
: Küstenliebe
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 368
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
< >Das Meer stillt jede Sehnsucht ... auch die nach der Liebe
Eine Hochzeit steht ins Haus! Und zwar die von Mias bester Freundin Hanna. Eine Woche soll an der Ostsee gefeiert werden - eigentlich ein Grund zur Freude, doch Mia weiß: für sie kann das nur in einer Katastrophe enden. Zu den Gästen zählt auch ihr Ex-Freund Julius samt seiner neuen Freundin. Auf diese Begegnung könnte sie wirklich verzichten! Und dann drückt Hanna ihr für die lange Autofahrt an die Ostsee auch noch ihren Bruder Jonas aufs Auge. Ausgerechnet Jonas, mit dem Mia eine peinliche Vorgeschichte verbindet. Aber was tut man nicht alles für die beste Freundin? Und Mia muss zugeben, dass Jonas immer noch verdammt gut aussieht ...

Träumen, lachen, lieben, einfach wohlfühlen! In ihrem heiteren Liebesroman »Strandversprechen« entführt Bestsellerautorin Svenja Lassen an die Flensburger Förde ins malerische Glücksburg.

Entdecken Sie auch die anderen Romane der romantischen Küstenliebe-Reihe: »Muschelträume«, »Sonnenküsse« und »Seesterntage«.

Svenja Lassen lebt mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn im schönen Schleswig-Holstein, dem Land zwischen Nord- und Ostsee. Am glücklichsten ist sie mit einer Brise Seeluft im Haar und Strandsand unter den Füßen. Ihre Leidenschaft für Bücher entdeckte sie bereits als Kind, seit 2016 kam aber auch die Liebe für das Schreiben eigener Geschichten hinzu. Inzwischen begeistert sie mit ihren romantischen und humorvollen Wohlfühlromanen zahlreiche Leserinnen und Leser und stürmt mit ihren Büchern die Kindle- und die SPIEGEL-Bestsellerlisten.

Kapitel 1


Mein Blick glitt vom Computerbildschirm zu dem Stiftebecher auf meinem Schreibtisch, an dem die Einladungskarte für die Hochzeit lehnte.Hanna und Christian stand in geschwungener Schrift auf der Vorderseite, eine filigrane Ranke schlang sich um die Namen. In zwei Wochen wollten die beiden an der Ostsee Ja sagen – und ich freute mich riesig für meine Freundin. Die Einladungskarte hatte ich für sie designt, Hanna hatte sie dann noch mit einem Inlett versehen, auf dem alle wichtigen Infos standen, und jede Karte mit einer naturfarbenen Schleife verschlossen. Es hatte mir Spaß gemacht, von Göttingen aus etwas beisteuern zu können, und ich war in einen kleinen Kreativrausch verfallen und hatte quasi ein komplettes Branding für die Hochzeit erstellt. Alles passte zusammen: Einladungs-, Menü- und Danksagungskarten. Letztere warteten nur noch auf die Hochzeitsfotos der beiden, ehe ich sie finalisieren würde. Außerdem hatte ich ein Gästebuch gestaltet und wollte im selben Look später ein Fotobuch für die beiden kreieren. Eine Website mit Infos für die Gäste gab es ebenfalls. Über diese Seite hatte man auch zu- und absagen können und würde dort später die Möglichkeit haben, Fotos hoch- und runterzuladen. Von der Erstellung einer Website hatte ich keine Ahnung, das hatte Hanna übernommen und sich das Ganze extra dafür angeeignet, ich hatte lediglich die Grafiken beigesteuert. Ich mochte das Design, alles vermittelte klar die Botschaft, dass es hierbei um den schönsten Tag im Leben meiner Freundin ging. Dennoch breitete sich jedes Mal, wenn ich an die Hochzeit dachte, in meinem Bauch ein mulmiges Gefühl aus. Seit der Trennung von Julius vor einem Dreivierteljahr würde es das erste Mal sein, dass ich ihn wiedersah – abgesehen von meinem armseligen Stalking seines Instagram-Profils. Ein Foto von ihm und einer hübschen Frau mit honigblonden Haaren hatte er vor einigen Wochen hochgeladen, sie war höchstens Mitte zwanzig. Ich stellte mich lieber schon mal darauf ein, dass es sich um seine neue Freundin handelte. Hanna hatte mir erst kürzlich erzählt, dass er mit Begleitung kam. Beim Betrachten des Fotos hatte ich mich mit meinen einunddreißig Jahren alt gefühlt, und ausgetauscht – gegen eine bessere Version. In meinen mittelblonden Haaren fanden sich nämlich schon erste graue, die aber zwischen den helleren Strähnen vom Friseur zum Glück nicht auffielen.

Verärgert, dass ich nach all den Monaten überhaupt noch über Julius nachdachte, wischte ich die Gedanken fort, schob entschlossen meinen Drehstuhl zurück und erhob mich.

Das Büro teilte ich mir mit Frank. Sein Schreibtisch stand ein paar Meter von meinem entfernt vor dem Fenster, abgetrennt durch einen aufgestellten Sichtschutz und eine große Grünpflanze, die er mitgebracht hatte, als er den Posten von Herrn Albicher, den vorherigen Leiter der Marketingabteilung, übernahm. Auch wenn die Grünpflanze, neben dem Sichtschutz, das meiste Tageslicht davon abhielt, bis zu mir vorzudringen, war sie doch das Einzige, was ich an Frank leiden konnte.

»Mia, hast du alle Unterlagen für die Präsentation zusammengestellt, und hat die Agentur die fehlenden Grafiken geschickt?«, bremste er mich nun prompt aus, und ich plumpste zurück auf das Sitzpolster. Er musste gestern an Himmelfahrt etwas zu lange in der Sonne gesessen haben, auf der Nase und den Wangen hatte er einen fiesen Sonnenbrand, der seine prägnante Nase noch ein wenig mehr betonte.

»Ich schicke dir alles in fünf Minuten.« Die neueste Waschmaschinen-Linie der Tellerrock GmbH soll