: Talina Leandro
: Wie Feuer und Eis
: dp Verlag
: 9783968171883
: Bittersweet Secret-Reihe
: 1
: CHF 4.90
:
: Erzählende Literatur
: German

Wie viel Dunkelheit kann die Liebe überwinden?
Eine Lovestory zwischen verführerischer Leidenschaft und bittersüßem Verrat

Die Vorbereitungen für die geplante Traumhochzeit von Iva und Leon laufen auf Hochtouren. Doch als plötzlich Ellen, Amons totgeglaubte Frau, auftaucht, droht das Leben der zwei Paare völlig aus dem Ruder zu laufen. Nicht nur, dass das leidenschaftliche Feuer zwischen Amon und Iva neu entflammt - auch Ellen wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihr Exfreund Andreas will sie um jeden Preis zurückerobern. Dabei schreckt er vor nichts zurück, denn als steinreicher Millionärssohn ist er es gewohnt, das zu bekommen, was er will. Ein schmutziges Spiel aus Intrigen, Betrug und Geheimnissen nimmt seinen Lauf ...

Erste Leserstimmen
'Roman ic Suspense ganz nach meinem Geschmack!'
'Die vielen Wendungen und Verstrickungen haben den Liebesroman unglaublich spannend gemacht.'
'Ich habe das E-Book in einer Nacht verschlungen, weil es so fesselnd ist.'
'Romantisch, dramatisch und wunderbar düster - klare Empfehlung!'
'Ein Liebesroman, bei dem auch Erotik und Spannung nicht zu kurz kommen.'

Weitere Titel dieser Reihe
Wie Licht und Schatten (ISBN: 9783968171692)



Talina Leandro schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. Zunächst Kurzgeschichten und mit Anfang 30 ihren Debütroman, der 2020 im dp-Verlag erscheinen wird. Im Genre Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

2. Kapitel


IVA


Nach dem schweißtreibenden Bauchkurs setzte Iva sich an die Theke, um sich ein erfrischendes, isotonisches Getränk zu bestellen.

Bianca freute sich sichtlich, als Iva sich zu ihr gesellte. „Mensch, Iva! Dich habe ich ja ewig nicht gesehen! Wie geht es dir?“

„Gut, danke und dir, Bianca? Bist du nicht normalerweise auf der Fläche?“, japste sie.

„Schon, aber heute springe ich für Claudia ein.“

Iva war immer noch völlig außer Atem, ließ sich auf einem der Barhocker nieder und wischte sich mit ihrem Handtuch, dass sie zuvor locker über die Schultern gelegt hatte, die Schweißperlen von der Stirn. „Und was gibt es Neues bei dir?“

„Ich habe jetzt ein Studium angefangen. Architektur.“ Bianca lächelte stolz.

„Wow! Das klingt toll. Wolltest du das nicht damals schon machen?“

„Ja, aber ich war mir noch nicht sicher, an welche Uni ich gehen sollte.“ Bianca wischte mit einem Lappen die Theke ab.

„Na, das ist doch schön, dass du jetzt eine gefunden hast.“

Auf einmal sah Bianca Iva fragend an. „Warum bist du nach dem Mutterschutz nicht wieder arbeiten gekommen?“

„Ich möchte noch ein bisschen die Zeit mit meinen Töchtern genießen. Die zwei werden viel zu schnell groß. Ich verpasse einfach zu viel, wenn ich wieder in dem Umfang arbeite, wie vorher. Vielleicht fange ich nächstes Jahr in Teilzeit wieder an. Darüber muss ich mal mit Mali sprechen.“ Sie lächelte.

„Aber ab und zu brauche ich auch mal eine Auszeit. Zum Beispiel um den Schwangerschaftsspeck loszuwerden.“

„Welcher Speck? Du bist doch schlank wie damals.“

Iva verdrehte spielerisch die Augen. „Dann will ich meinen Körper eben ein wenig straffen. Besser?“

Bianca nickte zufrieden. „Was ich nie verstanden habe, warum bist du vom Service in den Wellnessbereich gewechselt? Sorry, dass ich so neugierig bin, aber ich hatte mich damals schon gewundert, mich aber nie getraut, genauer nachzufragen. Wir kannten uns da ja auch noch nicht so richtig.“

Iva blickte auf die Theke herab. „Es gab Gründe …“, antwortete sie und stoppte dann. Ihr war das Thema sehr unangenehm.

„Hm.“ Bianca sah sie eindringlich an und presste die Lippen zusammen, als schien sie ein Lächeln unterdrücken zu wollen.

„Die Sache ist etwas kompliziert. Das erzähle ich dir ein anderes Mal.“

„Also ein Mann?!“, stellte Bianca frech fest, hob eine Augenbraue und grinste.

Iva konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, denn Bianca hatte es auf den Punkt gebracht.

„Wenn es kompliziert wird, ist es meist wegen eines Kerls“, fügte Bianca altklug hinzu. „Ich hoffe, es hat sich wenigstens gelohnt.“

Iva gab einen Seufzer von sich. „Nicht wirklich. Der Kerl war ein einziger Reinfall. Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. So, jetzt gib mir mal einen Isodrink, bitte. Ich verdurste.“

Bianca reichte ihr den Drink und wandte sich kurz ab, denn ein weiteres Mitglied hatte sich zu ihnen an die Theke gesellt.

„Einen Espresso“, sagte eine männliche Stimme.

Iva lief ein kalter Schauer über den Rücken, denn diese Stimme kam ihr sehr vertraut vor. Zu vertraut. Als sie sich reflexartig zur Seite drehte, entdeckte sie Amon neben sich.

Er schaute sichtbar erschrocken. Offenbar hatte er Iva ebenfalls nicht direkt bemerkt. „Oh, Hallo“, entglitt es ihm leise. Er sah sie ein wenig verlegen an. Offenbar wusste er nicht, was er sagen sollte.

„Hallo“, antwortete Iva schüchtern und wäre am liebsten im Erdboden versunken.

Hoffentlich hat er das eben nicht gehört.

„Soll ich mich lieber woanders hinsetzen?“ Amon wirkte verunsichert.

Oh nein! Er hat es garantiert gehört.

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