: Frank Adam
: Der Kapitän der Zarin Historischer Abenteuerroman
: beTHRILLED
: 9783751730174
: 1
: CHF 6.10
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 476
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

David Winter hat die Bombay-Marine verlassen und ist 1789 auf der Suche nach neuen Abenteuern. Durch einen alten Kameraden findet er den Weg in die baltische Flotte. Er wird zum Kommandanten einer Fregatte ernannt und führt seine Mannschaft tapfer in den russisch-schwedischen Krieg. Bereits nach kurzer Zeit gewinnt er die Gunst der Zarin, schafft sich aber auch mächtige Gegner. David ahnt nicht, dass sich das Blatt schon sehr bald wenden wird ...

David Winters Abenteuer sind ein Spiegelbild seiner Zeit, des rauen Lebens in der Royal Navy, aber auch romantischer Gefühle, des heldenhaften Mutes und der Kameradschaft auf See. Vom Eintritt in die Royal Navy über die Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges bis in die napoleonischen Kriege verfolgen wir David Winters Aufstieg vom Seekadetten bis zum Admiral.

Aufregende Abenteuer auf See, eingebettet in die faszinierende Geschichte der Marine.

Für alle Fans von C.S. Forester, Alexander Kent, Patrick O'Brian und Richard Woodman. Weitere Bücher von Frank Adam bei beTHRILLED: die Sven-Larsson-Reihe.

eBo ks von beTHRILLED - spannungsgeladene Unterhaltung.



<p>Frank Adam ist das Pseudonym von Prof. Dr. Karlheinz Ingenkamp (1925-2015). Er hat Geschichte und Psychologie studiert und als Erziehungswissenschaftler ein bekanntes Forschungsinstitut geleitet. Im Ruhestand wandte er sich seinem Hobby, der Geschichte der britischen Flotte, zu, und hat erfolgreich zwei historischer Seekriegs-Reihen geschrieben: die Abenteuer des David Winter und Sven Larssons Erlebnisse im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.</p&g ;


Der Auftrag


(Juni 1788)

Hufschläge hallten vor dem Haus. Rufe, Lachen, Pferdewiehern. Durch die offen stehende Tür des Gasthauses trat ein mittelgroßer Mann im legeren Sommeranzug ein, rief noch etwas nach draußen und blickte dann suchend in den Schankraum. Noch bevor sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, eilte der Wirt auf ihn zu und sagte beflissen: »Einen schönen guten Tag, Kapitän Winter, Sir.«

Der Eintretende nahm die leichte Mütze ab und dankte. »Ihnen auch, Parker. Haben Sie einen kühlen Apfelsaft für uns, bevor wir aufs Boot gehen?« Hinter ihm schoben sich ein etwas größerer, blonder Mann und ein kleinerer Mann durch die Tür. Der erste fiel auf, weil er den linken Fuß nachzog, der zweite, weil er eine ungewöhnliche Kappe trug, die Kopfbedeckung der Malaien.

»Willkommen, die Herren«, begrüßte der Wirt auch sie und führte sie zu einem Tisch am Fenster. Aus dem Nebenraum erscholl lautes Gebrüll. Die Gäste hatten sich noch nicht gesetzt und blickten den Wirt fragend an.

»Eine Gruppe von Absolventen der Marineakademie in Portsmouth, meine Herren. Junge Midshipmen, die schon seit Stunden in sich hineintrinken.«

Gerade hatte David Winter lächelnd »Hoffentlich vertragen sie es« gesagt, da flog die Tür des Nebenraumes auf, und ein junger, schlanker Bursche stolperte in den Schankraum. »Wirt!«, schrie er. »Bring er uns Bier, aber dalli!«

Die schwarzen Haare hingen ihm wirr in sein schmales, jetzt vom Trunk gerötetes Gesicht. Die blaue Uniformjacke hatte er aufgeknöpft.

Er stierte die neuen Gäste an, grunz