: Barbara McMahon, Cara Colter, Jane Donnelly
: Julia Platin Band 14 Wie ein sinnlicher Weihnachtstraum
: Cora Verlag
: 9783751503105
: Julia Platin
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

GLAUB AN DAS WUNDER DER LIEBE von BARBARA MCMAHON
Hat ihre Ehe mit Jake noch eine Chance? Viel zu oft lässt er sie allein. Über Weihnachten will Cath eine Entscheidung treffen und zieht vorübergehend aufs Land. Doch kaum fallen die ersten Flocken und verwandeln die Welt in ein weißes Wintermärchen, da steht Jake vor der Tür ...

MEIN VERFÜHRERISCHER WEIHNACHTSENGEL von CARA COLTER
Junggesel e Tyler Halliday glaubt zu träumen: In seinem Wohnzimmer funkelt ein Christbaum, und eine Frau mit Baby im Arm erwartet ihn. Was führt diesen blonden Engel zu ihm? Arbeitet Amy wirklich als Haussitter und hat sich nur in der Adresse geirrt?

EIN PRINZ FÜR DORNRÖSCHEN von JANE DONNELLY
Ein Wintermärchen in den Bergen Kretas? Der Einbruch der Dunkelheit lässt Caroline und Rafe in einer verschneiten Hütte Zuflucht suchen. Wie geschaffen zum gemeinsamen Kuscheln vor dem flackernden Kaminfeuer! Doch Caroline ist bereits verlobt - mit Rafes Bruder ...



Barbara McMahon wuchs in einer Kleinstadt in Virginia auf. Ihr großer Traum war es, zu reisen und die Welt kennenzulernen. Nach ihrem College-Abschluss wurde sie zunächst Stewardess und verbrachte einige Jahre damit, die exotischsten Länder zu erforschen. Um sich später möglichst genau an diese Reisen erinnern zu können, schreib Barbara McMahon Tagebuch. Stück für Stück verwandelten sich ihre Reisenotizen in Geschichten. Doch erst als Barbara ihren Mann kennen lernte und mit ihm und den Kindern aufs Land zog, fand sie Zeit, aus den Geschichten komplette Romane zu machen. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Die Leserinnen waren fasziniert von den romantischen Schauplätzen, an die Barbara McMahon sie entführte. Und auch die heißblütige Helden sorgten für große Begeisterung. Inzwischen hat Barbara McMahon mehr als 60 Liebesromane geschrieben, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Noch immer reist die Autorin gerne - heutzutage aber hauptsächlich zu Lesungen, auf denen sie ihre zahlreichen Fans persönlich treffen kann. Babara McMahon ist Preisträgerin des National Readers Choice Award, The Golden Quill Nominee, 2001.

1. KAPITEL

Cath Morgan lenkte ihren Wagen durch die winterlich karge, dennoch schöne Landschaft Virginias. Es war ein sonniger Tag, und sie hätte die Fahrt eigentlich genießen sollen, doch das Herz war ihr schwer. Wie gut, dass sie bald an ihrem Ziel war – an dem Ort, den sie schon als Kind geliebt hatte und der ihr erst einmal Zuflucht bieten würde, da die Dinge nun ihren Lauf zu nehmen begannen.

Nach monatelangem inneren Kampf hatte sie am Morgen Washington D. C. verlassen. Es war nicht leicht, aus einer Ehe auszubrechen. Nur war es auch nicht ganz so schwierig, wie sie es sich vorgestellt hatte. Vermutlich hing es damit zusammen, dass sie zwar jetzt sechs Jahre verheiratet war, ihr Mann Jake aber lediglich neunzehn Monate, zwei Wochen und drei Tage zu Hause gewesen war. Und während der beiden Sommer, die sie in Europa verbracht hatte, damit sie ihm näher sein konnte, war er selten mehr als einige Tage bei ihr gewesen.

Nein, das war keine Ehe. Sie, Cath, war fast immer allein und konnte kein normales Leben führen, weil sie gesetzlich an einen Mann gebunden war, der sich zumeist Tausende von Kilometern von ihr entfernt aufhielt. Es wird Zeit, dass sich das ändert, dachte sie und hatte das Gefühl, als würde sie einen Teil von sich mit einem stumpfen Messer abtrennen.

In Kürze musste sie vom Highway abbiegen, und dann war es nicht mehr weit bis zu Tante Sallys Haus, das sie bei deren Tod vor vier Monaten geerbt hatte. Jake war zur Beerdigung gekommen, jedoch nach drei Tagen wieder abgeflogen, obwohl sie ihn gebeten hatte, länger zu bleiben. Er hatte unbedingt über irgendein Scharmützel berichten müssen, das das Interesse der Weltöffentlichkeit erregt hatte.

Tante Sallys Tod war auch der Auslöser für den Wandel gewesen, den sie jetzt einleitete. Ihr war bewusst geworden, dass sie nun keine Verwandten mehr hatte und allmählich etwas tun sollte, wenn sie Kinder haben wollte. Sie hatte dieses Thema in ihren Telefonaten mit Jake angeschnitten und auch in ihren E-Mails, die sie ihm – anfangs – täglich geschickt hatte. Aber er hatte aus der Ferne nicht über diese Dinge sprechen wollen und war auch nicht nach Washington zurückgekehrt.

Cath umklammerte das Lenkrad fester. Das ist Vergangenheit, ermahnte sie sich, du hast dich und deine Bedürfnisse viel zu lang für Jake hintangestellt, damit ist nun Schluss.

Als sie geheiratet hatten, war ihr klar gewesen, dass er ein reiselustiger Journalist war, der überall auf der Welt arbeitete. Egal, ob es sich um Naturkatastrophen oder kriegerische Auseinandersetzungen handelte, Jake versuchte immer, mitten im Geschehen zu sein. Und sein Name war jedem ein Begriff.

Zweifellos war es in den ersten Monaten ihrer Ehe aufregend gewesen, Teil seines Lebens zu sein und Freunden und Kollegen zu erzählen, dass er ihr Mann war. Sie hatten sich viele E-Mails geschrieben und oft miteinander telefoniert. Doch wann immer er in die Staaten zurückgekommen war, hatte sie gehofft, dass er nun ganz dableiben würde.

Nach sechs Jahren war sie diese „elektronische“ Beziehung leid und auch die permanenten Enttäuschungen. Sie wollte einen Ehemann, der abends zu Hause war, mit dem sie gemeinsam essen und über den Tag reden konnte. Einen Partner, mit dem sie Kinder umsorgen und alt werden konnte.

Unglücklicherweise war Jake dafür nicht der Richtige. Es war ein langwieriger, schmerzlicher Prozess gewesen, dies zu erkennen. Aber nun hatte sie es sich endlich eingestanden und zog die Konsequenzen.

Cath verließ den Highway und lenkte den Wagen die Landstraße entlang, die schon bald schmaler wurde und sich durch bewaldetes Gebiet schlängelte. Tante Sallys Haus lag am James River, unweit vom so geschichtsträchtigen Williamsburg. Wann immer sie sie besucht hatte, hatten sie Ausflüge dorthin unternommen und viel Spaß miteinander gehabt. Doch jetzt gab es auch diese liebe Verwandte nicht mehr.

Niemand von ihrer Familie war noch übrig. Ihre Eltern waren an einer besonders ansteckenden Virusgrippe gestorben, während sie selbst das letzte College-Jahr absolviert hatte. Die Großeltern mütterlicherseits waren bei ihrer Geburt bereits tot gewesen und die Eltern ihres Vaters kurz nacheinander abgelebt, als sie noch ein kleines Kind gewesen war. Ihre Ankunft hatte ohnehin jeden überrascht. Ihre Eltern waren schon über vierzig gewesen und hatten die Hoffnung auf Nachwuchs lange begraben g