: Jessica Lemmon
: Gefährliches Spiel um die Liebe
: Cora Verlag
: 9783733726003
: Baccara
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Der verwegen attraktive Gage Fleming macht Andy ein Angebot: Wenn sie seine Firma saniert, wird er ihr falscher Lover. Für Andy der perfekte Deal, denn bei einer Hochzeit will die erfolgreiche Unternehmensberaterin endlich beweisen, dass sie trotz Karriere ein Liebesleben hat! Gage spielt seine Rolle nicht nur so gut, dass ihre Schwestern vor Neid erblassen, schon bald sprühen auch echte Funken zwischen Andy und ihm. In seinen Armen ist sie so glücklich wie noch nie! Gefährlich, denn Gage ist überzeugter Single ...

1. KAPITEL

Auch mit Nummer sieben lief es alles andere als super.

Andrea Payne hatte Mühe, die Augen offen zu halten, während Dr. Christopher Miller vor sich hin schwafelte. Wenn es in diesem Tempo weiterging, musste schon ein Wunder geschehen, damit sie rechtzeitig für die Hochzeit ihrer Schwester jemanden fand, der einigermaßen vorzeigbar war.

Ihre Schwester Gwen heiratete als Vorletzte der Payne-Schwestern. Jetzt war nur noch Andy übrig, und das setzte sie ganz schön unter Druck. Bisher hatte sie keinen passenden Mann gefunden, was sie nicht so sehr gestört hatte, solange auch Gwen noch unverheiratet war. Aber nun?

Als sie vor Jahren nach Seattle gezogen war, hatte Andy sich und der Welt beweisen wollen, dass sie auch ohne Partner sehr gut zurechtkam. Sie würde Karriere machen, denn sie war gut in ihrem Beruf, und ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Pech war nur, dass in ihrer Familie weiblicher Charme und Grazie so viel mehr galten als berufliche Fähigkeiten – eine Tatsache, die sie ihrer Mutter Estelle zu verdanken hatte, die einmal Miss Ohio gewesen war und selbstverständlich davon ausging, dass ihre Töchter reiche und gut situierte Männer heirateten. Das war so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz in der Familie.

Gelangweilt sah sie ihr Gegenüber an. Der Mann war leider fürchterlich nichtssagend. Zu schade, dass er offenbar keinerlei Sport trieb. Zumindest wirkte er nicht gerade athletisch. Im Internet hatte alles so fabelhaft ausgesehen. Christopher war Arzt, gut gekleidet, sah sympathisch aus und konnte sehr gekonnt über sich reden.

Etwas zu gekonnt für ihren Geschmack.

„Wie auch immer, ich konnte dem Mann helfen, und darauf kommt es schließlich an.“ Er senkte den Blick und presste kurz die Lippen zusammen. Soll wohl bescheiden wirken, dachte Andy. „Er hatte Glück, dass ich gerade da war.“

Das musste ja kommen! Andy hätte beinahe laut aufgestöhnt.

In ihrer Not hatte sie zuerst ihre Exfreunde angerufen. Sie brachte es auf drei. Da die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht konnten oder wollten, hatte sie es mit einer Dating-App versucht. Na ja, und jetzt war Nummer sieben auch ein ziemlicher Reinfall. Sie trank den Rest Chardonnay aus und winkte der Kellnerin. „Noch ein Glas, bitte.“

Auc