: Riley Pine
: Skandal Royal
: Cora Verlag
: 9783733738396
: Baccara Club
: 1
: CHF 1.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für jeden Topf gibt es einen Deckel - nach diesem Motto arbeitet die erfolgreiche Matchmakerin Kate Winter Tag für Tag. Und große Pläne hat sie auch für den attraktiven Nikolai: Seine königlichen Eltern haben sie engagiert, um eine standesgemäße Braut für Prinz Nikolai Lorentz, Duke of Westcraven zu finden. Doch der ist ein Playboy und gar nicht begeistert von dem Gedanken an eine Hochzeit. Er setzt lieber alles daran, die schöne Kate zu verführen ...



Riley Pine, das ist die Kombination von zwei modernen Romance-Talenten, wie man es bisher noch nie erlebt hat: heiß, spannend, schmutzig und schwindelerregend skandalös. Alles Neue über Riley Pine wie Newsletter, Details zu den Büchern und vieles mehr gibt es auf rileypine.com.

2. KAPITEL

Nikolai

„Heirat? Vater hat ja wohl den Verstand verloren“, schimpfe ich, als ich die Hintertreppe nehme. Das ist die schnellste Fluchtroute aus dem Schloss.

Mir bricht der Schweiß aus. Ich habe einen bitteren Geschmack im Mund. Mein neunundzwanzigster Geburtstag steht vor der Tür.

Ich bin der Thronfolger. Laut dem Königlichen Heiratsdekret von 1674 muss der Thronfolger vor Sonnenuntergang an seinem neunundzwanzigsten Geburtstag verheiratet sein, um seinen Anspruch geltend zu machen. Zudem muss der Ehepartner aus dem Adel stammen und der Eheschließung aus freien Stücken zustimmen. Das sind die einzigen Bedingungen. Sie sollten sich eigentlich leicht erfüllen lassen.

Abgesehen von der Tatsache, dass eine Heirat nicht für mich infrage kommt.

Natürlich ist mir das Heiratsdekret bekannt. Ich habe die Gesetze und Proklamationen Edenvales schon im Kindesalter auswendig gelernt. Aber wir leben im 21. Jahrhundert. Ich hätte nie geglaubt, dass mein Vater dieses obskure Gesetz wieder ausgräbt.

Es ist genauso abstrus wie das Gesetz, dass hochrangige Minister den Palast nicht betreten dürfen, wenn sie purpurfarbene Kleidung tragen. Oder das Gesetz, laut dem Jagen auf königlichem Boden mit Tod am Galgen bestraft wird. An das Gesetz, das Analverkehr unter Strafe stellt, will ich nicht einmal denken.

Zur Hölle, letzte Woche habe ich es auf diese Weise im höchsten Schlossturm mit einer Hotelerbin getrieben. Es ist zwar nicht meine bevorzugte Sexvariante. Aber sie hat mir das Angebot gemacht, und ich habe es selbstverständlich nicht abgelehnt.

Der Schlossgarten mit dem Heckenschnitt in Form von Schwänen und Hasen ist sehr gepflegt. Vater lebt auf diese Weise seine skurrile Ader aus.

„Sire, Sire, bitte warten Sie!“, schreit eine Frau hinter mir. Ich knirsche mit den Zähnen. Die melodische Stimme gehört der Frau mit den kastanienbraunen Haaren, die diese Heiratsvermittlung betreibt.

Abgesehen vom Heiratsdekret beleidigt mich die Tatsache am meisten, dass mein Vater und meine Stiefmutter ein Ehevermittlungsinstitut beauftragt haben. Als wenn ich auf irgendeine gottverdammte Hilfe angewiesen wäre, um eine willige Frau zu finden.

„Sire!“<