: Yael Gray
: Ein Omega zum Verlieben
: tolino media
: 9783754653029
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 250
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kurz vor dem Burn-out tritt Alpha Liam notgedrungen seinen Erholungsurlaub in einem Ressort an. Obwohl seine Position als Geschäftsführer und Erbe mehrerer Firmen das kaum zulässt. Einen Burn-out allerdings auch nicht. Ein wenig versöhnt wird er mit dem lästigen Aufenthalt, als er von seinem persönlichen Ressort-Begleiter Skye begrüßt wird, der ihn sofort in den Bann schlägt. Anziehung hin oder her, ein einfacher Angestellter kommt jedoch auf keinen Fall für eine Beziehung gleich welcher Art infrage. Omega Skye ist vollkommen durch den Wind, als er ausgerechnet in dem attraktiven Milliardär Liam Walker seinen wahren Gefährten erkennt. Doch der verhält sich, als hätte er nichts bemerkt. Als ein Sturm sie in der abgelegenen Luxus-Lodge festsetzt und Skye erfährt, dass Liam seit einem Unfall schlicht gar nichts riechen kann - also auch keinen Gefährtenduft -, bricht eine Welt für ihn zusammen. Wie soll er diesem Alpha beweisen, dass sie zusammengehören, wenn doch alles gegen eine Verbindung zu sprechen scheint? M/M-Liebesroman. Enthält Hinweise auf Mpreg. Keine Wandler. Länge: 54.000 Wörter

Yael Gray schreibt Alpha-Beta-Omega-Romane.

Kapitel 2


 

Skye

 

War ja mal wieder klar. Eigentlich hätte Skye in einen halbwegs frühen Feierabend entschwinden wollen. Stattdessen brach Fren sich das Bein, und Skye musste seine Schicht übernehmen. Immerhin nur für den heutigen Abend, sein Urlaub ab morgen war zumindest nicht gestrichen worden. Das war das Wichtigste.

Zwei Wochen kostbare Ruhe, Erholung, Frieden, ausschlafen, nichts tun. Das hatte er bitter nötig. Mal nach Seattle rein fahren, einkaufen, Kino und so. Skye liebte die Berge, die Wälder, die Seen und Bäche, inmitten derer das Ressort lag. Klar, sonst hätte er es hier nicht schon so lange ausgehalten. Zwei Jahre immerhin, trotz des massiven Stresses. Aber hin und wieder brauchte er Kultur, das Gewusel und die Möglichkeiten einer Stadt.

Doch die ersten Urlaubstage waren fest für Erholung verplant. Schlafen. Hauptsächlich schlafen. Aus dem Bett kriechen, Bad, Essen, zurück unter die Decke. Schlafen. Ein wenig Serien suchten und weiter schlafen. Skyes Augen brannten vor Müdigkeit. Die letzte Nacht hatte er kaum Ruhe gefunden, weil er auch da hatte einspringen müssen und das Ehepaar in derWaterfall Lodge einen Sonderwunsch nach dem anderen gehabt hatte.

Müßig ließ Skye den Blick durch die Lobby gleiten. Ah, da brachte Pierre seinen Gast für den Abend. Typischer Manager, das Handy noch am Ohr. Mann, dass die das nicht einfach mal für drei Minuten zur Seite legen konnten! Aber deswegen waren sie hier. Weil sie es eben nicht allein schafften, die wichtigen Herrschaften.

Skye lächelte. Aber gut sah der neue Gast aus. Kurze, dunkelblonde Haare, gepflegter Bart. Breite Schultern, die in einem natürlich perfekt sitzenden Jackett steckten, lange Beine in ebenso perfekt sitzenden Hosen. Liam Walker, Alpha, CEO von Walker Enterprises.

Und blass mit Schatten unter den braunen Augen. Kurz vorm Burn-out, wenn nicht schon mittendrin, aber zu stur, um es zuzugeben. Waren die alle, wenn sie hier ankamen. Und dann erholt und entspannt, wenn sie wieder gingen. Für wie lange das wohl anhielt?

Eigentlich mochte Skye seinen Job auch deswegen. Die Verwandlung war immer beeindruckend. Leider nur blieb es viel zu stressig, zu wenig Freizeit. Na ja, machte nichts. Ab morgen Urlaub, und die ruhige Nebensaison stand auch bald an. Sobald die schöne Hälfte des Herbstes vorbei war.

Aber bei einem derart attraktiven Gast fiel Skye gerade trotz aller Müdigkeit auch dieser letzte Dienst nicht mehr schwer. Hey, der Kerl steckte sogar das Handy weg, bevor er ihn erreichte. Skyes Lächeln vertiefte sich, als er auf Walker zutrat.

»Willkommen im Wild Creek Ressort, Mister Walker. Ich bin Skye, Ihr Begleiter für diesen Abend.« Er machte eine einladende Geste auf die kleine Sitzgruppe hinter ihm. »Darf ich Ihnen etwas anbieten, während wir uns kurz um die Formalitäten kümmern?«

»Danke. Einen Kaffee.« Walker lächelte ebenfalls, gestresst und irgendwie genervt, aber er lächelte.

Und schickte damit ein Kribbeln durch Skye. Außerdem mit der Stimme. Dunkel war die und ein wenig heiser. Wow, genau Skyes Ding. Sie wanderte direkt in seinen Magen, sogar ein Stockwerk tiefer. Hoppla! Das war ungünstig. Gut, dass Skye nur heute für den Gast zuständig war. »Kom