: Barbara Simonsohn
: Traube und Weinrebe - Heilpflanze der Volksmedizin Altbewährte Anwendungen, Rezepte und Empfehlungen: Frucht, Traubensaft, Weinlaub, Traubenkernöl, OPC/Traubenkernextrakt u. a.
: Mankau-Verlag GmbH
: 9783863746902
: 1
: CHF 6.40
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: Alternative Heilverfahren
: German
: 158
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Weinrebe - Heilpflanze des Jahres 2023! Wie viele andere Heilpflanzen ist die Weintraube reich an Vitaminen, wertvollen Mineralstoffen und gesunden Ballaststoffen - was sie jedoch so besonders macht, ist vor allem ihr Gehalt an OPC (Oligomeren Proanthocyanidinen) in den Kernen und der Schale. OPC wirken nicht nur immunstärkend, antioxidativ, antibakteriell und antiviral, sondern beugen auch Diabetes und Arteriosklerose vor, senken das Risiko für Krebs und verjüngen die Haut. Doch die Weintraube bzw. ihre Früchte, Blüten, Blätter und Samen können noch viel mehr: Die gesunden Inhaltsstoffe schützen Herz und Gefäße, senken einen zu hohen Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, bremsen Pilzinfektionen und Entzündungen aus, fördern Wundheilung und Collagenbildung der Haut und regen das Haarwachstum an. Außerdem beugen sie Krebs vor, stärken die Nerven, verbessern Stimmung, Gedächtnis und Konzentration und unterstützen einen gesunden Schlaf. Weinblätter und -blüten sind vor allem bekannt für ihre heilende Wirkung bei Venenleiden, Durchfall, Hämorrhoiden und Menstruationsbeschwerden. - Alles Wichtige rund um die Weintraube: ihre wertvollen Inhaltsstoffe und Einsatzgebiete - Gesunder Genuss: praktische Empfehlungen für Zubereitung, Anwendung und Einnahme - Eigene Ernte: Tipps für Sortenwahl und Anbau - Traubenrezepte: Anleitungen für Kosmetik, Küche und Kur

Barbara Simonsohn (geb. 1954) ist Ernährungsberaterin und Reiki-Ausbilderin. Seit 1982 gibt sie Seminare im In- und Ausland, vor allem über das authentische Reiki mit sieben Graden, aber auch in Azidose-Therapie und -Massagen nach Dr. Renate Collier sowie in Yoga. Darüber hinaus befasst sie sich intensiv mit dem Thema 'gesunde Ernährung' und gilt als Expertin für 'Superfoods'. Regelmäßig reist die Hamburgerin nach Indien, wo sie meditiert und ehrenamtlich als Englischlehrerin für Waisenkinder arbeitet; außerdem fördert sie Moringa-Projekte und hat im Rahmen ihrer Entwicklungsarbeit auf Haiti Fruchtbäume gepflanzt und Bio-Gärten angelegt. Seit 1995 hat Barbara Simonsohn zahlreiche Ratgeber im Bereich der ganzheitlichen Gesundheit veröffentlicht; die Gesamtauflage ihrer Bücher beläuft sich auf über 500.000 Exemplare.

Die Geschichte der Traube


Die wilde Traube diente schon den Menschen der Stein- und Bronzezeit als wertvolle Nahrung. Die Steinzeit begann vor zwei bis drei Millionen Jahren in Afrika und »erreichte« vor etwa 50 000 Jahren Europa. Nach den Wildreben – den SortenVitis vinifera sylvestris sowieVitis vinifera caucasia – entstanden nach Sesshaftwerdung der Menschen vor etwa 12 000 Jahren die ersten Kulturreben, als unsere Vorfahren die Wildreben in Kultur nahmen und besonders schmackhafte Sorten durch Stecklinge vermehrten, also selbst anbauten, ernteten und nützten.

Die Geschichte des Weines ist wesentlich besser dokumentiert als die der Tafeltraube. Trauben in vergorener Form haben die Gemüter offenbar weit mehr bewegt als die Frucht zum Essen, was dieses Büchlein zu ändern versucht.

Die heutige WeintraubeVitis vinifera, die Weintragende, kommt als Wildform vom Mittelmeerraum bis nach Afghanistan vor. Sie gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Historische Denkmäler geben Zeugnis davon, dass die alten Thraker in den südlichen Gebieten der Balkanhalbinsel Wein anbauten und berühmte Weine kelterten. Homer spricht darüber in seinem Epos »Ilias«. Schon den Thrakern waren der Weinanbau und die Weinproduktion heilig. Die Thraker verehrten den Weingott Dionysos, von den Römern Bacchus genannt, und benannten die Stadt Dionysopolis, heute das bulgarische Baltschik, nach ihm.6

Bereits um 5000 Jahre vor Christi Geburt wurde in Ägypten, Assyrien und Mesopotamien der Traubenanbau betrieben und genau wie heute vor allem, um Wein herzustellen.7 Den Völkern des alten Mesopotamiens, dem berühmten »Halbmond« an Euphrat und Tigris und Wiege unserer Kultur, war die Rebe heilig. Die Pflanze galt dort als Garant für Langlebigkeit und soll Methusalem das biblische Alter von 950 Jahren beschert haben. Die Muttergottheit der Sumerer wurde »Große Mutter des Rebstocks« genannt. Die alten Ägypter nannten Osiris, den Sohn des Himmels und der Erde, Wächter über das Königreich und Gott der Fruchtbarkeit »Herr des blühenden Weinstocks« und »Herr des Weines im Überfluss«. Wie der Weinstock im Winter scheinbar leblos und vertrocknet ist und im Frühjahr wieder austreibt, so wurde auch Osiris aus einem scheinbar toten Körper immer wieder neu geboren. Im alten Ägypten waren die Worte für »Weintraube« und »Leben«