Main Data
Author: Jan-Erik Fjell
Title: Dunkelhaus Thriller
Publisher: Goldmann
ISBN/ISSN: 9783641299156
Series: Anton-Brekke-Reihe
Edition: 1
Price: CHF 10.40
Publication date: 11/01/2023
Content
Category: Detective stories, thrillers, espionage
Language: German
Technical Data
Pages: 416
Copy protection: Wasserzeichen
Devices: PC/MAC/eReader/Tablet
Formate: ePUB
Table of contents
Der atemberaubende neue Thriller von SPIEGEL-Bestsellerautor und Norwegens Nr. 1 Jan-Erik Fjell.
Einst wurde eine Hütte in den norwegischen Wäldern zum Schauplatz eines bestialischen Mordes. Jetzt fordert ihr dunkles Geheimnis neue Opfer ...
In Oslo steckt Kommissar Anton Brekke mitten in einer Mordermittlung, als ihn eine schreckliche Nachricht ereilt. Sein ehemaliger Mentor und Kollege Harald Uteng ist von seinem Hausboot gestürzt und ertrunken. Scheinbar ein tragischer Unfall. Doch Anton geht der Sache nach. Denn sein Freund wirkte vor seinem Tod an einem Podcast über einen schockierenden alten Fall mit, der ihn nie losließ und an dem auch Anton als junger Polizist beteiligt war: der Mord an einem 17-jährigen Mädchen, dessen blutüberströmte Leiche man in einer verlassenen Hütte im Wald fand. Hatte Uteng eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben? Auf der Suche nach der Wahrheit steht Anton schon bald vor einem dunklen Abgrund ...

Jan-Erik Fjell wurde 1982 geboren und wuchs bei Fredrikstad im Osten des Oslofjords auf. Er studierte Informatik, heute ist er als Radiomoderator tätig und widmet sich dem Schreiben von Kriminalromanen. Er zählt zu den erfolgreichsten Krimiautoren Norwegens und wurde mit dem renommierten Preis des norwegischen Buchhandels und dem Frederik-Preis ausgezeichnet. Seine Thriller um den Kommissar Anton Brekke stürmen in Norwegen regelmäßig die Buchcharts und sind auch hierzulande Bestseller.
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Kapitel 1


Freitag, 7. September

Aslak Rød stellte sich vor den Eingang des Dorfladens, in dem er arbeitete. Es war halb zwei. Er steckte sich eine Zigarette an und saugte das Nikotin ein, während er zu zwei Wolken hinaufsah, die am blauen Himmel ineinanderglitten. Ein Wagen kam angefahren und parkte. Die Fahrerin, die in seiner Erinnerung immer schon uralt gewesen war, stieg aus und bewegte sich langsam auf die Eingangstüren zu, während sie sich auf eine Krücke stützte. Aslak Rød hörte sie ein schwaches »Hallo« murmeln, als sie an ihm vorbeiging. Im selben Moment, in dem die Türen aufglitten und sie einließen, konnte er Glenn an der Kasse etwas sagen hören, was von dem jungen Mann, der gerade seine Waren einpackte, mit einem höflichen Lachen quittiert wurde.

Aslak Rød starrte auf die Glut seiner Zigarette.

Er hatte Glenn schlechte Scherze machen hören, seit der vor zwanzig Jahren im Laden angefangen hatte. Dagegen war auch so weit nichts einzuwenden – solange nur sie beide anwesend waren. Und ja, manchmal landete er durchaus einen Volltreffer. Das Problem war nur, dass Glenn nicht begriff, wann etwas nicht mehr lustig war. Irgendwie kapierte er nicht, wann er besser aufhören und den Mund halten sollte. Und so tischte er einen blöden Witz nach dem anderen auf, derweil die Kunden ihre Waren aufs Band legten, bezahlten, einpackten, gingen und dabei die Augen verdrehten. So wie Aslak Rød jetzt.

Er blickte die Landstraße hinunter, die sich zwischen dem Laden auf der einen und der Tankstelle auf der anderen Straßenseite fortsetzte. Er drehte eine kleine Runde über den Parkplatz, rauchte weiter und glotzte über die Straße hinweg einen Mann an, der mit dem Helm in der Hand neben seinem Motorrad stand und tankte.

Die Ladentüren gingen wieder auf, und der Kunde mit dem höflichen Lachen trat auf die Straße. Er wünschte Aslak Rød ein schönes Wochenende und schritt mit einer Tragetasche in jeder Hand auf seinen Wagen zu.

»Ebenfalls«, entgegnete der Kaufmann und klopfte die Asche an seiner Zigarette ab. »Schönen Gruß zu Hause.«

Er rauchte zu Ende, trat die Zigarette auf dem Boden aus und ging wieder hinein. Dort stellte er sich vor die Kasse, an der Glenn saß, und hörte die Tür des Milchkühlschranks knarren, als die am anderen Ende des Ladens geöffnet wurde.

»Die müsste mal geölt werden«, sagte Glenn, während er den Verschluss einer Limonadenflasche aufdrehte und seine vollen Lippen um das Mundstück legte.

»Und wieso ölst du sie dann nicht, Glenn?«

Statt zu antworten, nahm Glenn zwei Schluck. Der Tischventilator, den er neben sich aufgebaut hatte, lief auf vollen Touren, nutzte aber nicht viel. Glenns Stirn glänzte. Die ohnehin schon dunklen Flecken unter seinen Armen waren noch größer geworden und korrespondierten mit den feuchten Streifen rechts und links unterhalb seiner Brust. Es spielte keine Rolle, ob das Thermometer zwanzig Grad über oder zwanzig Grad unter null anzeigte. Glenn schwitzte.

»Gibt’s schon was Neues von der Ladenkette?«, fragte Glenn und schraubte die Flasche wieder zu.

Als der frühere Ladenbesitzer ins Rentenalter gekommen war und beschlossen hatte, das seit drei Generation

 
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