: Natalie Hennig
: Escape Die Last der Vergangenheit
: Books on Demand
: 9783758378164
: 1
: CHF 4,00
:
: Spannung
: German
: 312
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Es war nicht geplant, sich zu verlieben, denn er war ihre einzige Rettung. Doch um sie zu beschützen, muss er sich gegen seinen Auftrag stellen. Die Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann, dem Anführer der Hollow Skulls, einer der mächtigsten Drogengangs Seattles, führt Freya Ortiz in das mystische Schottland. Als der Ex-Soldat Reynir Solberg sie aus einer gefährlichen Situation rettet, überzeugt er sie, mit ihm zu fliehen. Es war ein Gefühl, als verbrenne man sich an einer lodernden Flamme, als sie zum ersten Mal in die eisblauen Augen ihres Retters sah. Doch sie ahnt nicht, dass Reynir beauftragt wurde, sie an ihren Ehemann auszuliefern. Wird er seinem Auftrag erfüllen oder entscheidet er sich dafür sie zu retten?

Natalie Hennig lebt in der schönen Stadt Hamburg. Sie liest für ihr Leben gern und verbindet dies am liebsten mit einem starken, schwarzen Kaffee auf der Couch. Zum Schreiben ist sie über Fan-Fictions gekommen, doch schon bald traute sie sich an ihre eigenen Figuren heran, woraus ihr Debüt und Herzensprojekt Broken entstanden ist.

KAPITEL 1


Freya


2 Wochen später

»Miss?«

Mit dem Kopf am Flugzeugfenster gelehnt, starrte ich auf die Wolken hinaus. »Miss, wollen Sie etwas zu trinken?«

Die Stimme drang durch meine Gedanken und ich riss den Blick von der endlosen Weite da draußen fort. Entschuldigend nickte ich der Stewardess zu und bestellte eine Cola.

Hinter mir lagen bereits etliche Stunden Flugzeit, direkt aus meiner Heimat Seattle nach Edinburgh. Warum ich gerade Schottland für meine Flucht ausgesucht hatte, wusste ich nicht. Es gab keinen speziellen Grund dafür. Hauptsache so weit wie möglich entfernt von zu Hause.

Ich hatte mein Verschwinden bis ins Detail geplant. Denn es war nicht nur die Angst vor meinem Ehemann, die mich verfolgte. Nein, auch das Misstrauen gegenüber der Polizei hatte mich dazu bewogen, das Weite zu suchen. Es waren Dinge geschehen, die mich an der Polizei und dem FBI zweifeln ließen.

Von Tag zu Tag spürte ich die Skepsis mehr in mir wachsen. Sie benutzten mich als Spielfigur, die sie willkürlich dort platzierten, wo sie wollten.

Die vielen gescheiterten Versuche, die schrecklichen Dinge der Polizei zu melden, hatten mich jedes Mal in Lebensgefahr gebracht. Niemand hatte mir glauben wollen. Deshalb hatte ich den Entschluss gefasst, abzuhauen. Vor zwei Wochen war es dann so weit gewesen. Der Plan stand.

Vor vielen Jahren, bevor mein Vater starb, hatte er eine Menge Geld auf einem Konto für mich angelegt. Für deine Zukunft hatte er immer gesagt. Aus irgendeinem Grund hatte ich meinem Ehemann nie von diesem Geld erzählt. Ich ließ das Konto auf den Namen