: Mounia Jayawanth
: All My Golden Memories
: Lyx
: 9783736320048
: Van Day Reihe
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 405
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Nach zwei Jahren treffen ihre Welten wieder aufeinander ...

Als ein Skandal das familiengeführte Luxushotel Van Day in New York erschüttert, kehrt Ryan Van Day, der Sohn der Besitzer, nach Hause zurück. An einen Ort, den er zwei Jahre lang gemieden hat, um seiner einstigen besten Freundin nicht zu begegnen. Ellis Wheaton lebt seit ihrer Kindheit im Hotel - allerdings nicht in einer der exklusiven Suiten, sondern einer kleinen Angestelltenwohnung. Obwohl sie aus so unterschiedlichen Welten kommen, gab es eine Zeit, in der Ryan und Ellis unzertrennlich waren - bis ein Streit alles veränderte. Als sie jetzt wieder aufeinandertreffen, keimen zwischen ihnen plötzlich neue Gefühle auf: ein Knistern und Prickeln, das immer stärker wird. Doch können sie jemals ganz überwinden, was sie schon einmal auseinandergerissen hat?

»Eine wunderschöne Geschichte voller großer Gefühle und Intrigen in der vergoldeten Welt der New Yorker Upper East Side. Willkommen im HotelVAN DAYKIM NINA OCKER,SPIEGE -Bestseller-Autorin< p>

Band 1 derVAN-DAY-D logie von Mounia Jayawanth



<p><strong>Moun a Jayawanth</strong> lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog<strong>MIAS ANKER</strong><i> lt;b></b></i>ü er Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.</p>

Damals


Ryan, acht Jahre alt

Mit einemPliing schieben sich die Türen des Personalaufzugs auseinander – und da steht sie. Ein Mädchen, vielleicht so alt wie ich, mit braunen lockigen Haaren, die ihr offen über die Schultern fallen. Sie trägt ein weißes INY-S-Shirt, das ihr zwei Nummern zu groß zu sein scheint. Eindeutig eine Touristin. Aber was hat sie hier oben verloren?

»Hallo«, sagt das Mädchen fröhlich, der Blick erwartungsvoll und neugierig. »Ist das der fünfzehnte Stock?«, fragt sie mich lachend.

»Ähm, ja«, sage ich, und halte schnell meinen Fuß vor den Sensor, damit sich die Türen nicht wieder schließen. »Aber du darfst hier eigentlich nicht …«

»Ha! Wusst’ ich’s doch!« Und damit hüpft sie über mein ausgestrecktes Bein.

Was zum … Ich bin so perplex, dass ich mich einen Moment lang nicht bewegen kann, doch dann befreie ich mich aus meiner Starre, ziehe den Fuß wieder ein, und folge ihr über den leeren Hotelflur.

»Was machst du hier?«, frage ich, und beschleunige mein Tempo, um mit ihr Schritt zu halten.

»Ich wollte ganz nach oben. Der große Mann an der Rezeption hat gesagt, dass es nur vierzehn Stockwerke gibt, aber ich war mir ganz sicher, dass ich mich draußen nicht verzählt hatte!«

»Nein, es gibt gerade wirklich nur vierzehn. Auf diesem hier werden momentan keine Zimmer vermietet.«

»Warum?« Sie rüttelt an einem Türknauf und ich reiße entsetzt die Augen auf. Was ist denn mit der los?

»Hey, du darfst das nicht!«, sage ich streng, und greife nach ihrem Unterarm, um sie von der Tür wegzuziehen.

»Warum ist ein ganzes Stockwerk gesperrt?«

»Weil hier alles renoviert werden muss.«

»Ah.« Das Mädchen schnuppert in der Luft, als würde sie erst jetzt den Geruch der frisch gestrichenen Wand wahrnehmen. »Und warum?«

Mann, ist die nervig. »Darum.«

»Aber was ist mit den Türmchen?«

Ich runzele die Stirn. »Was?«

»Die kleinen Türmchen auf dem Dach, die ich von draußen gesehen habe.«

»Ach so.« Ich schüttele den Kopf. »Nein, da kann man nicht hin.«

»Warum nicht?«

»Weil …« Ich schließe den Mund wieder, weil mir klar wird, dass ich es selbst nicht weiß. Um ehrlich zu sein habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob es von hier aus einen Zugang zu den kleinen blauen Türmchen gibt. Ob sich dort auch Zimmer befinden?

»Es geht einfach nicht. Und jetzt komm«, sage ich und ziehe sie am Arm zurück in Richtung Aufzug.

»Wohin gehen wir?«, fragt sie, während sie mir stolpernd folgt.

»Du darfst hier nicht sein. Ich bringe dich wieder nach unten.«

»Und warum warstdu dann hier?«

»Deine Eltern suchen dich bestimmt schon«, sage ich, ohne auf ihre Frage einzugehen. »Wie bist du überhaupt in den Personalaufzug gekommen?«

»Wie wohl, ich habe auf den