: Karen Rose
: Todesspiele Thriller
: Verlagsgruppe Droemer Knaur
: 9783426402955
: Die Todes-Trilogie
: 1
: CHF 10.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 624
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die letzte Razzia wird Special Agent Luke Papadopoulos noch lange in seinen Alpträumen verfolgen: In einem Bunker stößt die Polizei auf fünf bestialisch zugerichtete Mädchenleichen. Von ihren Peinigern keine Spur. Zwei Mädchen haben schwerverletzt überlebt. Ihre Aussagen führen die Ermittler auf die Spur eines international operierenden Mädchenhändlerrings. Ein dramatischer Wettlauf beginnt, als Agent Papadopoulos und die smarte Staatsanwältin Susannah Vartanian die Ermittlungen aufnehmen. Beide haben ihre ureigenen Motive, die skrupellosen Killer zu stoppen. Doch als Susannah eine überraschende Entdeckung macht, gerät sie selbst in Lebensgefahr ... Todesspiele von Karen Rose: Spannung pur im eBook!

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Für zwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

1.Kapitel


Ridgefield House, Georgia,
Freitag, 2. Februar, 13.30 Uhr

Das Klingeln von Bobbys Handy unterbrach ihre Schachpartie. Charles’ Hand verharrte reglos über der Dame. »Musst du da rangehen?«

Bobby sah die Nummer auf dem Display und runzelte die Stirn. Es war Rocky, die von ihrem privaten Handy anrief. »Ja. Wenn du mich bitte entschuldigen würdest.«

Charles machte eine auffordernde Geste. »Bitte. Soll ich den Raum verlassen?«

»Sei nicht albern.« Bobby drückte aufAnnehmen. »Warum rufst du an?«

»Weil Granvillemich angerufen hat«, sagte Rocky gepresst. Im Hintergrund waren Straßengeräusche zu hören. Sie saß also in ihrem Auto. »Mansfield ist bei ihm im Lager am Fluss. Mansfield hat gesagt, er habe – angeblich von Granville – eineSMS bekommen, dass Daniel Vartanian Bescheid weiß und mit der Polizei anrückt. Granville sagt, er habe dieseSMS nicht geschickt, und ich wüsste nicht, warum er lügen sollte.«

Bobby sagte nichts. Das war weitaus schlimmer als erwartet.

Nach einem Augenblick fügte Rocky zögernd hinzu: »Vartanian hätte sie nicht gewarnt. Er wäre einfach mit einemSWAT-Team dort aufgetaucht. Ich … ich denke, wir waren zu spät.«

»Wir waren zu spät?«, fragte Bobby beißend, und am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen.

»Also gut«, sagte Rocky schließlich. »Ich war zu spät. Aber nun lässt es sich nicht mehr ändern. Wir müssen davon ausgehen, dass das Lager am Fluss nicht mehr zu gebrauchen ist.«

»Verdammter Dreck«, murmelte Bobby und wand sich innerlich, als Charles tadelnd eine Braue hochzog. »Verschwinde über den Fluss, nicht über die Straße. Es fehlt gerade noch, dass du den Bullen in die Arme läufst. Ruf Jersey an. Er hat schon öfter Ladungen für mich transportiert.«

»Granville hat ihn schon angerufen, und er ist unterwegs. Das Dumme ist bloß, dass wir nur sechs im Boot unterkriegen.«

Bobbys Miene verfinsterte sich. »Jerseys Boot hat Platz für zwölf – mindestens.«

»Das große wird an anderer Stelle gebraucht. Er kann uns nur das kleine zur Verfügung stellen.«

Verdammt. Bobby warf Charles einen Blick zu, der interessiert lauschte. »Eliminiert, was ihr nicht transportieren könnt. Und seht zu, dass ihr nichts zurücklasst. Verstanden?Lasst nichts zurück. Versenkt alles im Fluss, wenn keine Zeit für andere Arrangements ist. Hinterm Generator liegen einige Sandsäcke. Den Rest bringst du her. Ich treffe dich am Dock.«

»Okay. Ich bin unterwegs, um aufzupassen, dass die beiden keinen Mist bauen.«

»Gut. Und hab ein Auge auf Granville. Er ist nicht gerade …« Bobby warf Charles einen Blick zu, der nun amüsiert wirkte. »Gefestigt.«

»Das ist mir klar. Eines noch, ich habe gehört, dass Daniel Vartanian heute bei der Bank war.«

Endlich einmal eine bessere Nachricht. »Und? Hast du auch gehört, was dabei herausgekommen ist?«

»Nichts. Das Bankfach war leer.«

Natürlich war es leer.Weil ich es schon vor Jahren leer geräumt habe. »Interessant. Aber darüber können wir später reden. Sieh zu, dass du zum Lager kommst, und ruf mich an, wenn du alles erledigt hast.« Bobby legte auf und begegnete Charles’ neugierigem Blick. »Du hättest mir sagen können, dass Toby