: G.F. Barner
: Zwei wurden Freunde G.F. Barner 276 - Western
: Martin Kelter Verlag
: 9783987579202
: G.F. Barner
: 1
: CHF 2.00
:
: Spannung
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie 'Torlans letzter Ritt', 'Sturm über Montana' und ganz besonders 'Revolver-Jane'. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. Am Morgen dieses 27. Murphy den Arbeitstag wie immer. des langen Raumes. liegt. Wyoming. Stellung eines Aufpassers. bleibt ihm verborgen. Kollegen tun. Der 27. Mai ist ein Sonnabend. Extrafach. ins helle Licht über dem Tresen befördert. Williams, dem zweiten Buchhalter. aufgelegt, grinst. die Mundwinkel. Williams für einen Spießer hält. Murphy hin. Truthahnjagd gehen. guter Laune. »Gute-Laune-Tag«

Er ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie Torlans letzter Ritt, Sturm über Montana und ganz besonders Revolver-Jane. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie U. S. Marines und Dominique, beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.

Am Morgen dieses 27. Mai beginnt

Murphy den Arbeitstag wie immer. Er

hat den sechsten Schalter an der Stirnwand

des langen Raumes. Es ist ein Arbeitsplatz,

der abseits der anderen

liegt.

Mr Murphy führt das Hauptbuch der

First National Bank in Medicine Bow,

Wyoming. Gleichzeitig bekleidet er die

Stellung eines Aufpassers. Kein Vorgang

an irgendeinem der übrigen fünf Schalter

bleibt ihm verborgen. Er sieht alles

was die Kunden und alles, was seine

Kollegen tun.

Der 27. Mai ist ein Sonnabend. Mr

Murphy stolziert zu seinem Schalter,

bückt sich und zieht die Schrotflinte

mit den abgesägten Läufen aus dem

Extrafach.

Vielleicht ist es Murphys Gedanke

an die morgige Truthahnjagd, der die

seit 14 Tagen unbeachtet daliegende

Schrotflinte aus der Dunkelheit des Faches

ins helle Licht über dem Tresen befördert.

Robertson, der Kassierer, blickt zu

Williams, dem zweiten Buchhalter. Williams,

jung und ständig zu einem Spaß

aufgelegt, grinst. Er verzieht dabei kurz

die Mundwinkel. Ein Zeichen seiner

Verachtung Murphy gegenüber, den

Williams für einen Spießer hält.

Jetzt blicken auch der erste Buchhalter

und der Kontenschreiber March zu

Murphy hin. Und beide wissen genauso

Bescheid wie Robertson und Williams:

Mr Murphy wird also morgen auf

Truthahnjagd gehen. Daher ist er heute

guter Laune. Sie kennen Murphys Angewohnheiten

so genau, dass sie sich

für einzelne Wünsche, die sie für Murphys

»Gute-Laune-Tag« aufgehoben

haben, eine Bewillungschance einräumen.

An einem solchen Tag der Vorfreude

ist Murphy selbst bei Vorschüssen

nicht kleinlich.

Murphy ist verheiratet, hat drei Kinder

und eine Frau, die er sicher niemals

geheiratet hätte, wenn er einen Blick in

die Zukunft hätte werfen können.

Zwar ist seine Frau nicht anspruchsvoll,

aber sie behält ständig das letzte Wort.

Hat Mr Murphy zuerst aufgemuckt,

dann ist er nun längst zu einem jener

stillen Dulder geworden, die jedem

Streit ausweichen, indem sie das Haus

einfach verlassen. Es soll vorkommen,

dass der Hauptbuchhalter Murphy

nach einem solchen Streit erst lange

nach Mitternacht das Haus wieder betritt.

Irgendwer hat erzählt, Murphy nächtige

dann auf dem Sofa im Wohnzimmer,

das für seine Körperlänge jedoch

zu kurz geraten ist. Seine Laune an

einem derartigen Tag ist gefürchtet.

Ansonsten aber ist Mr Jim Murphy

ein Muster an Pünktlichkeit, Genauigkeit

und Arbeitslust.

Ist er ganz besonders guter Stimmung,

dann erzählt er manchmal von

seiner Dienstzeit bei der Armee, India-

Zwei wurden Freunde

Western G. F. Waco

nerkriegen und sonstigen Gewaltdingen.

Niemand aber – und das ist sicher für

Murphy beschämend, wenngleich er

das nicht weiß – traut ihm jene Heldentaten

zu, die er angeblich vollbracht

haben will.

Mr Jim Murphy, fast einsneunzig

groß, hager, manchmal von Magenschmerzen

geplagt, die auf den Ärger

mit seinem Weib zurückzuführen sein

sollen, klappt die Flintenläufe nach

unten. Dann nimmt er den Kasten mit

den Patronen aus der Tischlade und

steckt zwei neue Ladungen in die Kammern.

Als er die Waffe