: G.F. Barner
: Abrechnung - eiskalt und gnadenlos G.F. Barner 253 - Western
: Martin Kelter Verlag
: 9783987571961
: G.F. Barner
: 1
: CHF 1.60
:
: Spannung
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie 'Torlans letzter Ritt', 'Sturm über Montana' und ganz besonders 'Revolver-Jane'. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. Joe Rosco macht sich auf die Suche nach dem heimtückischen Mörder seines Vaters, von dem er fast nichts weiß. Joe Rosco liebt seinen Vater über den Tod hinaus, er will keine Rache, er will den Namen des größten Spielers aller Zeiten, seines Vaters, sauber haben. Und darum sucht er über sieben Jahre den Mann, dessen Namen niemand kennt. Joe Rosco besteht bei seiner Suche hundert Abenteuer, jedes einzelne hätte ihm das Leben kosten können, aber er beißt sich durch. Dann stößt er in Colorado auf einen Fellhändler und Jäger Abe Adams, ein Original, von dem er etwas über den Mörder seines Vaters zu erfahren hofft. Doch auch Adams, der überall herumkommt, kennt den Mann nicht, hat ihn nie gesehen. Als drei Kartenhaie den Alten ausnehmen, setzt sich Rosco zu ihnen an den Spieltisch und überführt sie des Falschspiels. In seinem Zorn auf die drei Kerle, die ihn hereingelegt haben, prügelt sie der alte Adams aus der Stadt. Abe Adams wohnt in Laramie, dorthin ist Rosco auf seiner Suche noch nicht gekommen, und so begleitet er den Alten. Aber der Ritt bringt Rosco nichts als Ärger ein, er muss um das nackte Leben kämpfen, als sich die drei Kartenhaie an dem alten Adams und dessen Eigentum rächen. Schließlich stellen sie wenigstens einen der Kartenhaie, aber die beiden anderen entkommen, als die Prärie brennt und in Stampede geratene Rinderherden jede Spur zertrampeln. Jetzt hat er genug, der Spieler und Herumtreiber Joe Rosco, er will nicht mehr. Sieben Jahre sind genug, er will nicht noch sieben Jahre nach einem vielleicht längst gestorbenen Kartenhai suchen. Lustlos, müde - so kommt er nach Laramie. Er will keinen Streit mehr, er will seine Ruhe haben, aber der Alte bittet ihn, noch einmal zu einem übel beleumundeten Fellhändler in Laramie zu gehen. Der Mann heißt Joffrey, er ist ein Gauner, der sich den Teufel darum schert, ob er gestohlene Felle einkauft. Und dem alten Abe Adams haben jene drei Kerle Felle gestohlen. Vielleicht, denkt Adams, sind sie mit meinen guten Fellen zu dem Gauner Joffrey gegangen, vielleicht haben sie meine Fellmarkierung ausgeschabt, was? Adams kann nicht selbst hingehen, ihn kennt jedes Kind in Laramie. Darum bittet er Rosco, einen Besuch bei Joffrey zu machen.

Er ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie Torlans letzter Ritt, Sturm über Montana und ganz besonders Revolver-Jane. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie U. S. Marines und Dominique, beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.

Joe Rosco macht sich auf die Suche nach dem heimtückischen Mörder seines Vaters, von dem er fast nichts weiß. Joe Rosco liebt seinen Vater über den Tod hinaus, er will keine Rache, er will den Namen des größten Spielers aller Zeiten, seines Vaters, sauber haben. Und darum sucht er über sieben Jahre den Mann, dessen Namen niemand kennt.

Joe Rosco besteht bei seiner Suche hundert Abenteuer, jedes einzelne hätte ihm das Leben kosten können, aber er beißt sich durch. Dann stößt er in Colorado auf einen Fellhändler und Jäger Abe Adams, ein Original, von dem er etwas über den Mörder seines Vaters zu erfahren hofft. Doch auch Adams, der überall herumkommt, kennt den Mann nicht, hat ihn nie gesehen. Als drei Kartenhaie den Alten ausnehmen, setzt sich Rosco zu ihnen an den Spieltisch und überführt sie des Falschspiels. In seinem Zorn auf die drei Kerle, die ihn hereingelegt haben, prügelt sie der alte Adams aus der Stadt.

Abe Adams wohnt in Laramie, dorthin ist Rosco auf seiner Suche noch nicht gekommen, und so begleitet er den Alten. Aber der Ritt bringt Rosco nichts als Ärger ein, er muss um das nackte Leben kämpfen, als sich die drei Kartenhaie an dem alten Adams und dessen Eigentum rächen. Schließlich stellen sie wenigstens einen der Kartenhaie, aber die beiden anderen entkommen, als die Prärie brennt und in Stampede geratene Rinderherden jede Spur zertrampeln.

Jetzt hat er genug, der Spieler und Herumtreiber Joe Rosco, er will nicht mehr. Sieben Jahre sind genug, er will nicht noch sieben Jahre nach einem vielleicht längst gestorbenen Kartenhai suchen.

Lustlos, müde – so kommt er nach Laramie. Er will keinen Streit mehr, er will seine Ruhe haben, aber der Alte bittet ihn, noch einmal zu einem übel beleumundeten Fellhändler in Laramie zu gehen. Der Mann heißt Joffrey, er ist ein Gauner, der sich den Teufel darum schert, ob er gestohlene Felle einkauft. Und dem alten Abe Adams haben jene drei Kerle Felle gestohlen. Vielleicht, denkt Adams, sind sie mit meinen guten Fellen zu dem Gauner Joffrey gegangen, vielleicht haben sie meine Fellmarkierung ausgeschabt, was?

Adams kann nicht selbst hingehen, ihn kennt jedes Kind in Laramie. Darum bittet er Rosco, einen Besuch bei Joffrey zu machen.

»Nun gut, Abe«, sagt Joe Daniel Rosco, »den Gefallen tue ich dir noch, den letzten, Alter. Sie sind bestimmt nicht bei diesem Joffrey gewesen, aber … ich gehe für dich hin.«

Und dann geht er los, mitten durch die Rinderstadt Laramie.

*

Joe Daniel Rosco geht durch Laramie …

Er hat nicht weit zu gehen, dann erreicht er den kleinen Platz und sieht sofort den falschen Giebel der Fellhandlung Joffreys vor sich. An der Wand neben der Tür zur Fellhandlung sind an Stangen zwei Büffelfelle aufgehängt worden, neben denen einige Iltis- oder Otterfelle baumeln. Das Schild über dem Vordach ist von Wind und Wetter zernagt.

Langsam geht Rosco über den Platz. Er kann niemand auf dem Hof der Handlung, dessen Tor offen steht, sehen. Auch am Haltebalken vor dem Haus ist kein Pferd angebunden. Rosco nähert sich dem Vorbaudach und betritt den im Dämmerlicht liegenden Verkaufsflur, einen langen schlauchartigen Gang, in dem hinten eine Tür auf steht, die anscheinend zu einem Lagerraum führt. Rosco lehnt sich an den Tresen und hustet laut.

»Ich komme schon – Momentchen, Freund!«, sagt eine tiefe Stimme.

Schritte nähern sich. Der Mann, der hinten im Gang auftaucht, ist groß, hat lange Arme und einen völlig kahlen Kopf. Vor dem Bauch trägt er eine blaue Schürze. Er geht hinter den Tresen und sieht Rosco dann blinzelnd an. Joffreys linkes Auge fixiert scheinbar den Eingang, das andere blickt auf Roscos Hut.

»Hallo – Joffrey?«, fragt Rosco und lächelt freundlich. »Ich wollte nur mal hören, ob du noch Felle kaufst, mein Freund. Vor ein paar Wochen traf ich Will Nash in den Bergen – ich bin neu in der Gegend und möchte ein paar Felle an den Mann bringen.«

Will Nash ist einer der Männer, die seit Jahren mit Joffrey in Verbindung stehen, ein Mann, von dem Old Abe Adams gesagt hat, er ginge bedenkenlos an die Fallen anderer Pelztierjäger, ein Gauner also.

»Sieh da, du hast meinen Freund Will getroffen«, erwidert Joffrey mit öliger Freundlichkeit. »Wie geht es ihm denn?«

»Ganz gut, hoffe ich«, gibt Rosco mit ehrlichem Augenaufschlag zurück. »Joffrey, ich bin schon bei Benton gewesen, um mich mal umzuhören, was Felle bringen. Was zahlst du für zwei Dutzend ausgesuchter Marderfelle?«

»Falle oder geschossene?«, fragt Joffrey.

»Falle, keine Verletzung, ich habe einen Stumpfbügel benutzt.«

»Na, sagen wir …, eh – vier Dollar das Fell – wenn es gut ist!«

»Viereinhalb«, antwortet Rosco.

»Hör mal, Joffrey, ist Will wirklich dein Freund?«

»Wa – warum, he?«

»Weil er mir einige Dinge über deine Handelsmethoden erzählte«, grinst Rosco. »Ich sage ja, traue nie einem Freund, aber – das ist deine Sache! Also, viereinhalb – oder? Ich kann ja auch bei Benton verkaufen.«

»Dieser Gauner, dieser Betrüger«, schimpft Joffrey heftig. »Also gut, viereinhalb. Und was hast du noch?«

»Dreißig Bisamfelle, ein halbes Dutzend Bärendecken und … ungefähr fünfzig gute Silberfüchse.«

Es ist heraus – einmal musste er etwas von Silberfuchsfellen sagen, auch wenn er das Gespräch mit Marderfellen begann.

Joffreys Gesicht verändert sich für den Bruchteil einer Sekunde. Also doch …, denkt Rosco – er weiß etwas. Ich bin gespannt, ob er jetzt das tun wird, was Old Abe prophezeit hat.

»Soso!«, macht Joffrey bedächtig. »Bärendecken und Bisamfelle, gar nicht schlecht. Nur, mein Freund, Silberfüchse habe ich in diesem Jahr reichlich eingekauft. Da musst du mir schon einen Nachlass geben, soll ich sie alle nehmen.«

»Nachlass?«, fragt Rosco beleidigt. »Mann, wofür hältst du mich? Will hat mir geraten, so viele Füchse zu erlegen wie ich nur konnte. Und du willst handeln? Die Felle si