: Erotischer Traum
: Liebe rund um den Po - Band 2 Genuss für Sie und Ihn
: Books on Demand
: 9783755791607
: 1
: CHF 10.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 224
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Posex als innigste Form der Vereinigung - das Einfühlungsvermögen und die geforderte Langsamkeit auf der einen, das uneingeschränkte Vertrauen, bis hin zur Unterwerfung auf der anderen Seite, erschließen neue Horizonte in der körperlichen Liebe. Insbesondere Frauen sollen sich durch das Buch angesprochen fühlen und mit Ihren Partnern diese herrliche Form der Liebe genießen. Einige dieser Stories sind aus Sicht einer Frau, andere aus Sicht eines Mannes geschrieben und sollen so die Gefühle und Empfindungen, die Reize und die Erregung, sofern sich das überhaupt in Worte fassen lässt, beider Geschlechter wiedergeben. Sie sollen Männer anlernen, sich mit viel mehr Ruhe und vor allem Liebe dem weiblichen Körper zu widmen und Frauen ermutigen, ihren Partner anzulernen und anzuweisen. Die schönste Vorstellung für uns als Schriftsteller wäre, dass Sie dieses Buch gemeinsam mit Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner lesen und zum Nachmachen angeregt werden. Wir wünschen ganz viel Liebe und innigste Freude Selbstverständlich sind alle Akteure über 21 Jahre alt.

Wir, die Autoren"Erotischer Traum" sind ein Paar, nun in den besten Jahren - und immer noch neugierig aufeinander.

Das Gemälde


Ich trug mich schon lange mit der fixen Idee, meinen Körper, so lange er noch so in Form ist, als Akt auf einem Gemälde verewigen zu lassen. Sicher wäre es einfacher wieder Fotos machen zu lassen, aber das schien mir zu wenig beständig, zu aussagelos zu sein. Ich schaute mir die Fotoserien an, die ich im Laufe der letzten Jahre von mir machen ließ und suchte das aus meiner Sicht schönste Bild heraus – ja, so wollte ich auf Leinwand festgehalten werden.

Ich suchte im Branchenbuch und in verschiedenen Galerien nach einem geeigneten Maler – vergeblich. So gab ich meinen Gedanken schweren Herzens auf.

Eines Abends schlenderte ich, mit dem Ziel meines Stammbistros durch die Altstadt und das Künstlerviertel, bis mein Blick durch ein großes Gemälde magisch angezogen wurde.

Auf einem zerwühlten Laken lag eine nackte Frau, die sich im Höhepunkt zu winden schien. Selbst den nassen Glanz auf der sichtbaren Innenseite ihres Schenkels hatte der Maler eingefangen. Den Lustschrei, den die Frau in Ekstase verzerrtem Gesicht ausstieß, dass sich mit einer Hand an ihre Brust griff, war für mich hörbar. Ich wusste, dass war mein Maler.

Ich ging in die Galerie und sprach mit einer hübschen, blonden Frau meines Alters, die, wie sich herausstellte, die Besitzerin war und fragte sie nach dem Maler, bat sie um die Adresse, damit er mich so malen könne, wie auf dem ausgestellten Bild.

Mit einem für mich unverständlichen wissenden Lächeln gab sie mir bereitwillig seine Visitenkarte und fragte mich, ob ich bereit sei, das Gemälde, wenn es fertig sei, für vier Wochen als Leihgabe an ihre Galerie zu geben, damit sie es ausstellen könne und bot mir an, als Gegenleistung 50 % der Kosten zu übernehmen.

Mit klopfendem Herzen stand ich vor einer Eisentür eines alten Fabrikgebäudes. Nur ein Schild neben der Tür zeigte mir, dass ich an der richtigen Adresse war „Guilano Cestini – Maler“.

Verzweifelt suchte ich nach einem Klingelknopf und war gerade im Begriff aufzugeben, als sich die Tür quietend öffnete und ein großer, schlanker Italiener, mit langen, grauen, zurückgegelten Locken heraustrat. Bekleidet mit einem engen T-Shirt, dass seine gute Figur umspannte und einer mit Farbe bekleckerten Jeans, die oberhalb der Knie abgeschnitten oder eher abgerissen waren, reckte er sich in der Sonne.

Er bejahte meine Frage, ob er der Maler sei und nun äußerte ich meinen Wunsch, von ihm portraitiert zu werden.

„Bitte, komme Sie mit herauf in meine Atelier“, hörte ich seine tiefe Stimme mit seinem italienischen Akzent und folgte ihm in den Lastenaufzug der uns hinauf in seine Werkstatt brachte.

Ich schaute mir die zahlreichen Bilder an, die an den groben Wänden hingen, ausnahmslos nackte Frauen, die in unterschiedlichsten Posen ihren Orgasmus herauszuschreien schienen.

Jetzt verstand ich den wissenden Ausdruck der Galeriebesitzerin, einige Bilder zeigten auch sie in den unterschiedlichsten Stellungen, aber alle im Moment ihres Höhepunktes.

Ihm weiter folgend sah ich nun das Bett, auf denen sich die Frauen gerekelt hatten.

Guilano ging an allem achtlos vorüber und wir kamen zu einer Sitzgruppe auf der er mir einen Platz anbot.

„Erste Male eine Espresso, Signora?”, fragte er mich und lächelte mich an. Ohne meine Antwort abzuwarten ging er ein Stück weiter und verschwand hinter einer