: Talina Leandro
: Wie Liebe und Hass
: dp Verlag
: 9783968172088
: 1
: CHF 4.90
:
: Erzählende Literatur
: German

Ka nst du auf dein Herz hören wenn Dunkelheit aufzieht?
Eine Lovestory zwischen grenzenloser Liebe und bittersüßer Gefahr

Iva wollte eigentlich ihre Flitterwochen genießen, stattdessen ist sie auf der Flucht - und zwar mit ihrer großen Liebe Amon. Doch ein dunkler Schatten legt sich über das neu aufgeblühte Liebesglück: Andreas sinnt auf Rache und schreckt vor nichts zurück, um an sein Ziel zu kommen. Als er sich mit dem Paar eine wilde Verfolgungsjagd quer über den Globus liefert, fällt ein Schuss ... Kann Iva auf ihr Herz hören, um ihren Traummann zu retten?

Erste Leserstimmen
'Wer nach Spannung, Drama und Liebe sucht ist bei dieser Reihe genau richtig!'
'Ein wahnsinnig fesselnder Liebesroman, den ich kaum aus den Händen legen konnte.'
'Talina Leandro schreibt in den Bann ziehend und leicht zugleich, absoluter Lesegenuss!'
'düste e Intrigen und große Gefühle - ich liebe diese Mischung.'
'Die Reihe findet einen tollen Abschluss und ich hoffe sehr auf mehr spannende Liebesromane der Autorin.'

Weiter Titel dieser Reihe
Wie Licht und Schatten (ISBN: 9783968171692)
Wie Feuer und Eis (ISBN: 9783968171883)



Talina Leandro schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. Zunächst Kurzgeschichten und mit Anfang 30 ihren Debütroman, der 2020 im dp-Verlag erscheinen wird. Im Genre Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

1. Kapitel


IVA


Exuma Cays, Bahamas

Völlig tiefenentspannt lag Iva in der Hängematte, die Amon ihr zwischen zwei Palmen aufgehängt hatte.

Die kleine Mia schlief tief und fest auf ihrem Bauch.

Verträumt sah Iva zum azurblauen Himmel hinauf und beobachtete, wie Möwen ihre Kreise zogen, auf der Suche nach etwas Essbarem. Iva lauschte entspannt dem Gekreische am Himmel und dem sanften Rauschen der Wellen.

„Na, bereitest du dich schon mental auf die Abreise vor?“, hörte sie Amons warme Stimme neben sich. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Verliebt sah sie zu ihm herüber und musterte ihn wohlwollend.

Seine Haut war von der extremen Sonne schon ziemlich gebräunt und die Haare in den letzten Wochen so gewachsen, dass sie ihm fast bis zur Schulter reichten. Aus diesem Grund trug er öfter einen Man Bun, doch an diesem Tag ließ er sie offen und der leichte Wind hatte sie etwas zerzaust.

„Na, mein Tarzan“, neckte Iva ihn.

Er schaukelte die Hängematte sanft hin und her. „Na, Jane.“ Amon lachte.

Iva streckte sich vorsichtig, damit Mia nicht wach wurde. „Es ist einfach so schön hier. Am liebsten würde ich für immer hierbleiben“, schwärmte Iva und plötzlich holte sie Wehmut ein. „Aber ich freue mich auch schon wahnsinnig, meine süße Clara wiederzusehen. Ich vermisse sie sehr.“

„Ja, ich weiß.“ Das Lächeln, das Amon ihr zuwarf, war sanft und warm. „Mal sehen, vielleicht kommen wir ja eines Tages alle zusammen wieder hierher.“ Er zwinkerte Iva zu und sah dann wohlwollend zu Mia. „Schläft die kleine Maus immer noch?“

„Ja, das Meeresrauschen hat sie richtig entspannt. Sie ist ruckzuck eingeschlafen. Das ist zu Hause nie passiert.“ Behutsam streichelte sie über die kleinen Hände.

Amon hockte sich neben Iva auf den Boden und lehnte sich mit angezogenen Armen an den Rand der Hängematte. Behutsam legte er seinen Zeigefinger in Mias Hand, die diesen reflexartig umgriff. Erst grinste Amon, doch einen Atemzug später wurden seine Augen glasig. „Sie ist so süß. Schade, dass ich nicht ihr Vater bin. Ich habe sie so unfassbar lieb.“

„Ich glaube, das weiß sie“, sagte Iva und deutete mit ihrem Blick zu ihrer Tochter, die in diesem Augenblick im Schlaf lächelte.

„Wenn ich so etwas sehe, geht mir richtig das Herz auf.“ Amon beugte sich vor und küsste Mia auf die Stirn. Dann sah er Iva an. „Was uns wohl zu Hause erwartet, wenn wir wieder zurückkommen?“

„Ich will eigentlich noch gar nicht daran denken. Ellen und Leon machen uns bestimmt die Hölle heiß. Wie ich Leon kenne hat er garantiert die Wohnung verwüstet und Fotos von uns verbrannt. Ich traue mich ja jetzt schon nicht, mein Handy einzuschalten. Das explodiert bestimmt vor lauter Nachrichten mit Hasstiraden“ Sie seufzte schwer. „Wie machen wir das eigentlich?“

Irritiert kniff Amon die Augenbrauen zusammen. „Was meinst du?“

„Na ja! Ich kann mir nicht vorstellen in dieser Wohnung zu bleiben. Ich denke, das wäre auch nicht in Leons Sinn, wenn ich nach Hause komme und da noch eine Weile wohnen bleibe.“

„Bei mir wird es ähnlich sein. Ellen gehört das Haus ja eigentlich zur Hälfte.“

„Eigentlich?“

„Wir sind offiziell ja immer noch nicht rechtsgültig verheiratet. Nachdem sie für tot erklärt wurde, war ich ja Witwer. Aber nachdem sie wiederaufgetaucht war, hätten wir das Weiterbestehen der Ehe vor Gericht beantragen müssen. Das ist ja nie passiert.“ Amon raufte sich die Haare, als sei ihm gerade bewusst geworden, welche Schwierigkeiten es mit sich gebracht hätte, wenn die Ehe weiter bestanden hätte. „Trotzdem will ich nicht in dieses Haus zurück. Wir beide hab