: Clive Cussler, Dirk Cussler
: Mission Dragonfly Ein Dirk-Pitt-Roman
: Blanvalet
: 9783641295738
: Die Dirk-Pitt-Abenteuer
: 1
: CHF 17.10
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 480
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Pentagon befindet sich in Alarmbereitschaft, und nur ein Mann kann die Katastrophe noch abwenden - Dirk Pitt, der Chef der amerikanischen Meeresbehörde NUMA.
Der Test des neuen MarschflugkörpersDragonfly /i> durch China geht schief. Die Hyperschallrakete stürzt ins Meer. Doch die wenigen Sekunden, in denen die neuentwickelte Waffe von amerikanischen Spionagesatelliten erfasst wurde, reichen, um das Pentagon in Alarmbereitschaft zu versetzen. Dirk Pitt, der sich mit seinem ForschungsschiffCaledonia< i> zufällig in der Nähe befindet, erhält direkt vom Präsidenten den Auftrag, die Trümmer zu bergen. Doch bevor Dirk Pitt und seine Crew vor Ort eintreffen, erwischt sie ohne Vorwarnung eine gigantische Tsunami-Welle. Und während sie noch mit den Folgen kämpfen, hat die chinesische Führung längst selbst ein Eliteteam ausgesandt, um ihre Interessen um jeden Preis durchzusetzen!

Je er Band ein Bestseller und einzeln lesbar. Lassen Sie sich die anderen Abenteuer von Dirk Pitt nicht entgehen - zum Beispiel »Die Kuba-Verschwörung«, »Geheimakte Odessa« oder »Die zehnte Plage«.

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

LHASA, TIBET


18. März, 1959

Die Pratt& Whitney Sternmotoren rasselten und sägten, während sie sich abmühten, die dünne Höhenluft einzuatmen. Ein Paar der ehrwürdigen Twin-Wasp-Vierzehnzylinderflugzeugaggregate, während des Krieges zu Tausenden produziert, trieben die ungekennzeichnete C-47 Transportmaschine an, während sie sich durch eine stürmische Nacht kämpfte. Ohne auch nur ein Gramm Fracht im hinteren Rumpfabschnitt war die Maschine – bekannt als Skytrain – für die ständig wechselnden Luftströmungen, die sie über dem Dach der Welt wie einen Spielball hin und her warfen, ausgesprochen anfällig.

»Wir kratzen an den zweiundzwanzigtausend Fuß Flughöhe«, ließ sich Delbert Baker in schleppendem Tonfall aus seinem Copilotensitz vernehmen und ließ dabei einen Zahnstocher zwischen den Lippen herumwandern. Ungekämmt, unrasiert und milchgesichtig, lag in seinen Augen, die Lider auf Halbmast, der gelangweilte Ausdruck eines Mannes, der nicht mehr als ein Gähnen dafür übriggehabt hätte, hätte ihm ein Alien aus dem Weltraum auf die Schulter geklopft. »Die Maschinen sind nicht gerade begeistert.«

»Wir befinden uns deutlich unterhalb unserer Gipfelhöhe, auch wenn die Motoren anderer Meinung sind«, sagte der Pilot herausfordernd. In jeder Hinsicht das absolute Gegenteil seines Copiloten, saß James Worthington, bekleidet mit einer sauberen, sorgfältig gebügelten Flugkombination, in seinem Pilotensessel, den Steuerknüppel des Flugzeugs fest im Griff, im gleichen Maß unbeeindruckt von den Stößen und den gequälten Ächzlauten des leeren Frachtflugzeugs, während es, von Windböen herumgeworfen, durch den Himmel taumelte. Auch wenn die Maschine nahezu in Tuchfühlung über unsichtbare Bergspitzen unter ihrem Bauch hinwegsegelte, blieb Worthington vollkommen ruhig, so wie jemand, der sich auf einem touristischen Vergnügungsrundflug befand.

Ebenso wie Baker kannte er die herrschenden Flugverhältnisse nach zahllosen Transportflügen über den Himalaya aus dem Effeff. Beide hatten das Gebirgsmassiv während des Zweiten Weltkriegs regelmäßig überflogen, als die Air Force der U. S. Army die Nationalchinesen von Flugbasen in Indien aus mit Waffen und Lebensmitteln versorgt hatte. Nun flogen sie für die CIA. Aber die Gefahren beim Überqueren der hoch aufragenden Gebirgskette hatten sich – zumal bei schlechtem Wetter – um keinen Deut verringert.

Prüfend legte Worthington eine Hand auf ein Paar mit roten Knäufen versehene Hebel, die zwischen ihren Sitzen aufragten, und vergewisserte sich, dass sie bis an den Anschlag zurückgezogen waren. Der Gashebel-Quadrant steuerte die Zusammensetzung der Treibstoffmischung. Sie befand sich für die Überquerung der höchsten Gebirgskette der Welt auf der magersten Stufe.

In den Kopfhörern erklang krächzend die Stimme ihres Navigators, der in einem Abteil des Cockpits hinter ihnen saß. »Noch etwa zwanzig Minuten bis Lhasa. Aktuellen Kurs beibehalten.«

Plötzlich vollführte das Flugzeug einen Hüpfer wie ein Achterbahnwagen, der aus den Schienen geworfen wurde. Baker blickte aus dem Seitenfenster auf dichten Schneefall, der um die Tragflächen herumwirbelte. »Hoffentlich haben unsere Leute die Beleuchtung eingeschaltet.«

Worthington nickte. »Wenn sie es nicht getan haben, müssen sie den Himalaya zu Fuß überqueren.«

Das Flugzeug setzte seinen Weg durch die Nacht unbeirrt fort, wobei die Piloten ständig gegen heftige Aufwindböen kämpfen mussten, die die Maschine immer wieder in die Höhe schleuderten. Weniger häufig, aber bei weitem gefährlicher, waren die Abwinde, die sich ohne Vorwarnung auf die Maschine stürzten und sie nach unten drückten.

Nicht mehr lange, und