: E L James
: Freed - Fifty Shades of Grey. Befreite Lust von Christian selbst erzählt Roman
: Goldmann
: 9783641285111
: Fifty Shades of Grey aus Christians Sicht erzählt
: 1
: CHF 11.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 912
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Erlebe die Sinnlichkeit, die Romantik und das Drama des sensationellen Welterfolgs »Fifty Shades of Grey. Befreite Lust« durch die Gedanken und Träume von Christian Grey. Christian Grey und Anastasia Steele haben den Bund fürs Leben geschlossen - doch die Ehe stellt sie vor große Herausforderungen. Obwohl ihre Leidenschaft heißer und stärker brennt denn je, rührt Anas trotziger Geist immer noch an Christians dunkelsten Ängsten und provoziert sein Bedürfnis nach Kontrolle. Als alte Rivalitäten wieder aufbrechen, droht eine falsche Entscheidung, Christian und Ana endgültig auseinanderzureißen.

Nachdem sie 25 Jahre für das Fernsehen gearbeitet hatte, beschloss E L James, Geschichten zu schreiben, in die sich die Leserinnen und Leser verlieben sollten. Das Ergebnis war die mittlerweile weltberühmte »Fifty Shades of Grey«-Trilogie, die sich global mehr als 150 Millionen Mal verkaufte und in 52 Sprachen übersetzt wurde. Der erste Band, »Fifty Shades of Grey. Geheimes Verlangen«, stand 147 Wochen ununterbrochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Und die Verfilmungen der drei Bände haben alle Rekorde gebrochen. E L James lebt in Westlondon mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller und Drehbuchautor Niall Leonard, und ihren beiden Söhnen.

SONNTAG, 19. JUNI 2011


W ir liegen in postkoitaler Glückseligkeit unter rosafarbenen Papierlaternen, Wiesenblumen und blinkenden Lichterketten, die von der Decke baumeln. Während meine Atmung sich allmählich verlangsamt, halte ich Anastasia im Arm. Sie schmiegt sich an mich, ihre Wange an meiner Brust, ihre Hand auf meinem wild klopfenden Herzen. Meine innere Dunkelheit spüre ich nicht. Sie ist verjagt von meiner Traumfängerin … meiner Verlobten. Meiner Liebe. Meinem Licht.

Könnte ich glücklicher sein als in diesem Moment?

Ich präge mir alles ein: das Bootshaus, das beruhigende Auf und Ab der Wellen, die Pflanzen, die Lichter. Und dann mit geschlossenen Augen das Gefühl der Frau in meinen Armen, ihr Gewicht auf mir, das langsame Heben und Senken ihres Rückens beim Atmen, ihre mit den meinen verschlungenen Beine. Der Duft ihrer Haare, der mir in die Nase dringt, glättet alle meine Ecken und scharfen Kanten. Dies ist mein Wohlfühlort. Dr. Flynn wäre stolz auf mich. Die wunderschöne Frau neben mir hat sich bereit erklärt, mir zu gehören. In jeder erdenklichen Weise. Wieder.

»Können wir gleich morgen heiraten?«, flüstere ich nahe an ihrem Ohr.

»Hm.« Ihre gemurmelte Antwort schickt einen sanften Luftstrom über meine Haut.

»Ist das ein Ja?«

»Hm.«

»Ein Nein?«

»Hm.«

Ich grinse. Sie ist völlig ausgepowert vom leidenschaftlichen Sex im Bootshaus. »Miss Steele, sind Sie denn zu keinem zusammenhängenden Satz in der Lage?« Als ich ihr Schmunzeln spüre, bricht sich meine Freude in einem Lachen Bahn, und ich schließe die Arme fester um sie und küsse sie auf die Stirn. »Gut, dann also morgen, in Vegas.« Anastasia hebt schläfrig den Kopf, die Augen im sanften Schein der Laternen halb geschlossen.

»Ich glaube nicht, dass meine Eltern das gut fänden.« Sie senkt den Kopf wieder; ich lasse die Fingerspitzen über ihren nackten Rücken wandern, freue mich an der Wärme ihrer glatten Haut.

»Was stellst du dir vor, Anastasia? Vegas? Eine große Hochzeit mit allem Drum und Dran? Sag es mir.«

»Nichts Großes, nur Freunde und Familie.«

»Okay. Und wo?«

Sie zuckt mit den Achseln. Anscheinend hat sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht.

»Könnten wir hier feiern?«, frage ich.

»Bei deinen Eltern? Wäre ihnen das denn recht?«

Ich lache, stelle mir Grace’ Begeisterung vor. »Meine Mutter wäre im siebten Himmel.«

»Okay, dann also hier. Das würde meinen Eltern auch gefallen.«

Und mir erst.

Ausnahmsweise sind wir uns einig und streiten nicht.

Wow, ist das eine Premiere?

Ich streiche ihr sanft über die Haare, die von unseren leidenschaftlichen Umarmungen ein wenig zerzaust sind. »Jetzt, da der Ort klar ist, müssten wir nur noch den Zeitpunkt festlegen.«

»Du solltest deine Mutter fragen.«

»Hm. Mehr als einen Monat gebe