: Oliver S.
: Togo Connection 2 - All Inclusive - Liebe, Sonne, Sand, Depressionen
: epubli
: 9783758470066
: 1
: CHF 1.60
:
: Erzählende Literatur
: German
: 244
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Was passiert, wenn sich ein Togoer, ein Marokkaner, ein Spanier, ein Pole und ein Deutscher in der Psychiatrie treffen und sich dort kennenlernen? Genau - sie planen einen gemeinsamen Trip nach Togo in den Westen Afrikas. In diesem Buch beschreibt der Autor auf humorvoller Art, wie sie sich kennenlernten - über seine Erfahrungen, die er in der Psychiatrie machte - was sie zusammen in Afrika erlebten und wie es dazu kam, dass sie sich in Togo plötzlich als verdächtige Drogendealer hinter Schloss und Riegel befanden. So geschah es im ersten Teil von 'Togo Connection'. Doch mit dem zweiten Teil geht die Reise geht weiter. Die Sonne Afrikas war gerade aufgegangen, da hatten wir schon gegen mindestens vier Gebote verstoßen. Irgendwann bekam ich immer mehr Angst meine Augen am anderen Morgen zu öffnen, aus Sorge vielleicht in der ISS total verkatert aufzuwachen oder, dass ich neben der Präsidentengattin von Togo liegen würde. In unserem alkoholisierten Zustand waren wir glatt dazu imstande, das neue Testament umzuschreiben, wann immer wir zu tief ins Glas sahen. Einen passenden Titel dazu hatte ich sogar schon: Fürchtet Euch nicht! Wir sind es nur!

Geboren und aufgewachsen ist Oliver S. in Gelsenkirchen - mitten im Ruhrgebiet. Der 52-Jährige hat sich hauptsächlich Geschichten gewidmet, die aus dem wahren Leben stammen. Mit seinem Buch 'Togo Connection' (eine Satire) ist er 2022 erstmals an die Öffentlichkeit gegangen, um über seinen Umgang mit Angstpanikattacken schreiben. //www.oliversautor.de//

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VORWORT


 

 

War es eine göttlicheIntervention, als ich an einem sonnigen Septembertag 2021 in die Klapsmühle eincheckte?Hatte Gott einfach nur die Schnauzevoll, sichmitansehen zu müssen, wie ein Atheistdahinvegetierte? Keine Ahnung. Doch hätte mir damals jemand gesagt, dass ich im Januar 2022 mit meinem weißen Arsch am Strand von Togo liegen würde, hätte ich zu ihm gesagt: „Check mit mir ein. Die haben bestimmt noch Betten frei.“ Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mir wenige Monate später eine schwarze langbeinige Schönheit namens Esmeralda die Drinks an meiner Strandliege servieren würde, wegen der ich jedes Mal die Zeitung auf Höhe meiner Badeshorts legen musste, damit ihr nicht meine kleine Kompassnadel ins Auge fiel, die sich nach Norden bewegte. Wann immer sie sich mit ihrem Bikini und mit einem Lächeln zu mir beugte und mir das Glas reichte, gab ich sofort die nächste Bestellung bei ihr auf,nur um sie zwei Minuten später wieder in meiner Nähe zu haben. Irgendwann schnallte sie es und verbrachte ihre Pause neben mir oder lächelte mir zwischendurch aus einiger Entfernung von der Strandbar her zu.

 

*

 

Eigentlich verlief mein ganzes Leben einwandfrei, doch es sollte sich schnell ändern, als ich unabsichtlich beschloss, mich in eine Frau zu verlieben. DAS ist sie, die ich immer wollte, dachte ich, als ich sie zum ersten Mal sah. Doch in Wirklichkeit war sie der Anfang vom Ende. Schon immer predigte man mir zu Hause ein, wie ich mein Leben zu führen hatte: arbeiten, heiraten, Kinder kriegen, alt werden und sterben. Und als ich SIE schließlich traf, schien es, dass sich das alles verwirklichen würde. Und ich bin ehrlich: Ich hatte nichts dagegen. Schließlich hatte ich SIE geliebt. Wir redeten von Heirat und großer Liebe, doch wie es aber ebenso ist, hält heutzutage nichts für die Ewigkeit. Nach sieben Jahren war Schluss. Die anschließenden zwei Jahre, in denen wir noch zusammen vögelten und so taten, als ob zwischen uns alles wieder in Ordnung käme, zähle ich nicht mit.

Als wir uns damals trennten war das Beste daran, dass meine falschen Freunde mit weg waren. Gerne wollte ich in dieser Zeit ICH SELBST sein, doch das Strafgesetzbuch hinderte mich daran. Bis heute.

 

*

 

Sag „Ja“ dazu –

nie aus Deinen Fehlern zu lernen.

Sag „Ja“ dazu –

Deiner einzigen Liebe alles zu verzeihen

und warte weiterhin sehnsüchtig darauf,

dass sie eines Tages vor Deiner Tür steht.

Auch wenn Du weißt,

dass es niemals passieren wird.

Sag „Ja“ -

sie niemals zu vergessen.

Sie immer in Gedanken bei Dir zu haben.

Bis zum letzten Atemzug.

Egal, wo Du gerade auf dieser Welt bist.

Sag „Ja“ dazu –

Dir einzugestehen,

dass sie das Schönste für Dich war,

und immer noch ist.

Sag „Ja“ dazu –

am anderen Morgen ins Leere zu schauen,

nachdem Du in der Nacht von ihr geträumt hast.

Sag „Ja“ dazu –

diese Schlampe Tag täglich zu verfluchen.

 

*

 

„Frauen zu verstehen“, damit hatte ich abgeschlossen, was nicht heißt, dass ich mir nur noch einen runterholte! Angebote für eine Nacht gab es schon seit eh und je, von denen ich manche dankbar an