Wie du dich aus Krisen
wieder herausholst
Mein persönliches Krisentagebuch
Happy Welcome zu diesem sehr speziellen Kapitel des Buches. Na, hast du gerade eine Krise zu Besuch, die einfach nicht wieder gehen will? Kenne ich gut! Dieses Kapitel wird dir zeigen, wie du dich aus Krisen wieder hinausmanövrierst und warum sie uns so gut dabei helfen können, unsere Träume Realität werden zu lassen. Klingt gut? Sehr schön. Dann nehme ich dich mal mit in einen Ausschnitt aus meinem persönlichen Krisentagebuch der letzten Jahre. Los geht’s!
Es gibt Momente im Leben, in denen wir am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen würden, wegrennen wollen oder uns vielleicht sogar wünschen, nicht mehr am Leben zu sein. Eine richtige Krise fühlt sich an, als würde man nie wieder froh werden, als wenn dich wie beiHarry Potter ein Dementor besucht und du das Gefühl hast, dass du nie wieder glücklich sein wirst. In denen sogar Weinen, Schreien oder ein Rausch nicht mehr helfen. Glaube mir, ich hatte so viele von diesen Momenten in meinem Leben.
Egal, ob es der Unfall meines Vaters war, als ich gerade einmal fünf Jahre alt war und glaubte, ihn nie wieder in den Arm nehmen zu können, oder der Tod meines geliebten Opas. Mein eigener Autounfall, bei dem ich das Auto meines ersten Freundes zerstörte und monatelang die Rechnung der Werkstatt von meinem Ausbildungsgehalt abbezahlen musste. Eine der schlimmsten Phasen war allerdings, als ich erfuhr, dass mein Vater sich einfach aus dem Staub gemacht hatte, meine Mama mit einem Berg von Schulden allein ließ und ich zu meinem 18. Geburtstag von ihm eine betrunkene SMS bekam (mehr nicht).
Als mein erster langjähriger Verlobter und ich uns nach über sieben Jahren trennten, trank ich in der Nacht so viel Vodka, dass ich am nächsten Morgen einen Kreislaufkollaps hatte und senkrecht im Bad umfiel, ohne mich mit den Händen aufzufangen und ein riesiges blaue Auge davon trug (Gott sei Dank war ich nicht tot).
Als ich dabei war, mein Abi über den zweiten Bildungsweg nachzuholen, wollte ich unbedingt Wirtschaftspsychologie studieren. Damals gab es nur zwei staatliche Unis in Deutschland, die diesen Studiengang anboten. Ich hätte dazu einen Schnitt von 1,2 oder besser gebraucht. D