: Jason Dark
: John Sinclair 651 Die Rache der Wölfin (2. Teil)
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838702018
: John Sinclair
: 1
: CHF 1.60
:
: Horror
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989!

Die Rache der Wölfin (2. Teil).

John hat es wirklich nicht leicht. Da trifft er endlich Nadine Berger wieder, sie genießen das Wiedersehen in vollen Zügen, und da macht ihnen Morgana Layton schon einen Strich durch die Rechnung. Mit ihren Kumpanen setzt sie Nadine schwer zu. Besteht noch Hoffnung, Nadine zu retten oder sie vor einer Existenz als Werwölfin zu bewahren?

John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.

* * * (S. 16-17)

Mein Freund, Abe Douglas, der G-man, hatte Wahnsinniges geleistet und seine Kollegen, die Wissenschaftler des FBI, auf Trab gebracht. Es ging um das Foto, das man uns überreicht hatte. Um dieses eine Bild, das so ungemein wertvoll war. Es zeigte Nadine auf dieser winzigen Felsinsel liegend, angekettet, völlig ohne Chance, aber es hatte auch eine gewisse Hoffnung gegeben, denn im Hintergrund hatten wir einen Teil der Skyline von New York gesehen. Und genau diesen Blickwinkel galt es näher zu untersuchen. Wenn wir herausfanden, von wo man diesen Teil der Skyline sehen konnte, wußten wir auch Bescheid, wo unsere Freundin Nadine Berger zu finden war. Hoffentlich lebte sie noch. Alles andere interessierte uns nicht.

Die Zeit verging, während ich in Abes Büro wie ein Tiger auf- und ablief. Der Kaffee aus dem Automaten schmeckte wie eine widerliche Brühe. Ich trank ihn trotzdem. Schlimm hatte es uns erwischt. Alles hatte mit dem Anruf angefangen, der mich in London erreicht hatte. Nadine Berger wollte, daß ich nach New York kam, und ich war sofort losgeflogen. Zuvor hatten Suko und ich in London einen Werwolf gestellt und bei ihm einen Brief gefunden, der uns auf Morgana Laytons Spur gebracht hatte.

Sie war wieder aus dem Schatten herausgetreten und hatte sich grausam zurückgemeldet. Ein neuer Trick war ihr gelungen. Dank ihrer Attraktivität fiel es ihr leicht, Männer zu umgarnen. Sie lockte sie zu sich, schlief mit ihnen und pflanzte ihnen so den Keim des Grauens ein. Jeder, der mit Morgana Layton geschlafen hatte, wurde später zu einem Werwolf. So auch Adnan Trevayne, ein eiskalter Polizisten-Killer, dem ich in New York begegnet war, zusammen mit Nadine Berger.

Wir hatten ihn überwältigen können, doch Nadine war, während ich mit dem Killer kämpfte, von Morgana Layton entführt worden.[1.1] Nach langen Verhören hatte uns Trevayne etwas gestanden und dann versucht, zu fliehen. Dabei war er dann erschossen worden. Aber wir hatten das Bild. Ich trank noch einen Kaffee. Manchmal rief Abe Douglas an, um mir zu melden, daß man einige Fortschritte erzielt hatte. »Und gefunden nichts?« »Noch nicht, John. Aber wir arbeiten daran.«

»Klar, aber dann wird Nadine tot sein.« »Das will ich nicht hoffen.« Ich schaute aus dem Fenster, hinter dem das nächtliche New York in einer schwülen, nächtlichen Wärme lag. Aus den tiefen Straßenschluchten schienen Gespenster in die Höhe zu steigen, doch es waren nur die langen, schwülen Dunstfahnen, die an den Wänden der Häuser in die Höhe krochen und dabei auch die Fenster passierten. Manhattan kühlte auch in der Nacht nur wenig ab.

Es war zu einem Kessel der Schwüle geworden. Plötzlich flog die Tür auf. So vehement, daß ich mich heftig erschrak und beinahe zur Waffe gegriffen hätte, als ich auf dem Absatz herumwirbelte. Abe Douglas stand im Raum. Keuchend, mit offenem Jackett und tief herabhängendem Schlipsknoten. Rot im Gesicht verschwitzt, aber auf eine Art und Weise lächelnd, das mir Mut machte. »Hast du ...?« »Sicher, John, ich habe es gefunden. Es ist alles klar. Wir wissen jetzt Bescheid.«