„Da ist er!“
Thobin wirbelte herum. Er sah, wie sich die Männer der Stadtwache von Aratania durch die enge Gasse drängten. Ein mit Stoffballen überladener Karren, der von einem vierarmigen zylopischen Riesen gezogen wurde, kam ihm entgegen.
„Vorsicht, Vorsicht!“, rief der gerade mal hüfthohe Gnom, der oben auf dem Wagen saß.
„Aus dem Weg!“, riefen die Stadtwachen.
Thobin sprang zur Seite, geradewegs in eine Türnische hinein während der zylopische Riese den Karren an ihm vorbeizog.
Dass die Männer ihn verfolgten hatte seinen Grund. Thobin presste die Hand an die Brust. Unter dem Gewand aus grober Wolle, das ihm bis über die Hüfte reichte und von einem breiten Gürtel zusammengehalten wurde, verbarg er einen Schatz.
Ein Schatz allerdings, der ihm nicht gehörte.
Und das war auch der Grund dafür, dass die Stadtwachen ihn verfolgten.
Thobin schnellte aus der Türnische heraus und rannte weiter die Gasse entlang. Der breite Karren des Riesen versperrte nun seinen Verfolgern den Weg.
Gut so!, dachte er.
Thobin trug weiche Fellstiefel, die ihm bis zu den Knien reichten. In diesen Stiefeln hatte er kleine Werkzeuge und einen Dolch verborgen. Alles, was ein richtiger Dieb so brauchte, um die Schlösser von Türen und Truhen zu öffnen. Am Gürtel trug er einen etwas längeren Dolch, eine kleine Ledertasche, in der er neben ein paar gestohlenen Münzen noch ein paar Kleinigke