: CHRISTOPHER DOEMGES
: Poettschkes Post Das E-Magazin 9/2021
: BookRix
: 9783748782940
: 1
: CHF 8.30
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: Geschichte
: German
: 174
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
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E D I T O R I A L : Wer kennt sie nicht? Bunt beklebte Säulen mit Anschlägen von Konzerten, Kirmes, Circus, Rummel (Prä-Coronazeit). Im europäischen urbanen Raum ist sie nicht wegzudenken: Die Litfaßsäule. WIKIPEDIA, unsere allumfassende Online-Enzyklopädie, meint hierzu: 'Eine Litfaßsäule ist eine auf dem Gehweg von Straßen aufgestellte Anschlagsäule, an die Plakate geklebt werden. Sie wurde vom Berliner Drucker und Verleger Ernst Litfaß erfunden und im Jahr 1854 erstmals verwirklicht. Die runde Säule zählt zum Bereich der Außenwerbung. Unterschieden wird zwischen einer Allgemeinstelle (Litfaßsäule mit mehreren Werbetreibenden gleichzeitig) und einer Ganzsäule (oder Ganzstelle; Litfaßsäule mit einem Werbetreibenden. Die Idee, Plakatsäulen aufzustellen, entstand, um der damals um sich greifenden Wildplakatierung entgegenzuwirken. Litfaß schlug dem Polizeipräsidenten von Berlin vor, überall in der Stadt Säulen aufzustellen, an denen die Menschen ihre Plakate anhängen konnten. Nach jahrelangen Verhandlungen erhielt Litfaß am 5. Dezember 1854 die erste Genehmigung für seine 'Annoncier-Säulen'. Er bekam von der Stadt Berlin ein bis 1865 gültiges Monopol für die Aufstellung seiner Säulen. Die Genehmigung war mit der Auflage verbunden, auch die neuesten Nachrichten an den Säulen zu publizieren. Im Jahre 1855 wurden die ersten 100 Annonciersäulen in Berlin aufgestellt und dem Erfinder zu Ehren Litfaßsäulen genannt. Im Jahre 1865 wurden weitere 50 Säulen aufgestellt. Sowohl die Behörden als auch die Werbekunden erkannten schnell die Vorteile des neuen Werbemediums: Von staatlicher Seite war eine vorherige Zensur der Inhalte möglich. Werbekunden konnten sich darauf verlassen, dass ihre Plakate auch wirklich für die gesamte gemietete Zeit ohne Überklebungen zu sehen sein würden.' (Zitatende). Berlin - Vor knapp 165 Jahren, am 1.07.1855 ließ Ernst Litfaß die ersten 100 der nach ihm benannten Anschlagsäulen in Berlin aufstellen. Ernst Litfaß hat mit diesen für das Berliner Stadtbild so charakteristischen Anschlagsäulen als Werbe- und Informationsträger eine Geschäftsidee kreiert, die sich bis heute als tragfähig erwiesen hat. Bereits nach 1880 erhielten die noch von Ernst Litfaß aufgestellten Säulen - es handelte sich um grün gestrichene hohe Blechzylinder mit einem abschließenden Kranzgesims und bekrönenden gusseisernen Palmettenfries - durch Anschlagsäulen anderer Unternehmen wie der Firma Nauck& Hartmann Konkurrenz. Ab 1922 wurden von der städtischen Gesellschaft BEREK (Berliner Anschlag- und Reklamewesen GmbH) als neuem Lizenssträger glatte Betonzylinder mit flachem kegelförmigen Blechdach, sogenannte 'Ganzsäulen' als Anschlagsäulen aufgestellt. Heute bewirtschaftet allein die Berek 3 600 Anschlagsäulen zumeist moderner Bauart. Einige der alten Litfaßsäulen aus der Zeit um 1900 sind jedoch erhalten geblieben und vier stehen inzwischen unter Denkmalschutz. Von den rund hundert Jahre alten Litfaßsäulen, die in der Denkmalliste verzeichnet sind, befinden sich zwei im Denkmalbereich Spandauer Vorstadt. Als historisches Zeugnis der Großstadtreklame dokumentiert die Litfaßsäule am Hackeschen Markt, Ecke Neue Promenade besonders anschaulich die Tradition der Litfaßsäulen. Düsseldorf - interaktive Litfaßsäule - Der neue iCube macht die Ideen der Mitarbeiter im Unternehmen sichtbar und Lust auf Innovation. Das Besondere am iCube: Er ist analog und unabhängig von Strom und Netzwerk. So erreicht er auch Mitarbeiter aus Produktionsbereichen, die über keinen EDV-Arbeitsplatz verfügen. Der iCube hat eine vollbeschreibbare Oberfläche, ist magnetisch und rund zwei Meter hoch. Er steht dort, wo viele Mitarbeiter täglich vorbeikommen: Vor der Kantine, der Cafeteria oder einem Auditorium. Auf seinen vier Seiten bildet er sowohl das Können des Unternehmens ab als auch konkrete Ideen und Zukunftsthemen.

SEXUALSTRAFTATEN


(Foto: Pixabay)

 

MÜNCHEN: 7-Punkte-Programm zur Bekämpfung von Sexualstraftaten - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback stellen Maßnahmenkonzept vor: Verstärkte Maßnahmen der Polizei - Engagierte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit - Mehr Videoüberwachung - Zügige Strafverfolgung - Konsequente Abschiebungen - Umfassende Präventionsmaßnahmen - Notwendige Rechtsänderungen

+++ Bayerns Innenminister JoachimHerrmann und Justizminister Prof. Dr. WinfriedBausback haben heute ein 7-Punkte-Programm zur weiteren Intensivierung der Bekämpfung von Sexualstraftaten vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen verstärkte Kontrollmaßnahmen der Polizei, eine engagierte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit, mehr Videoüberwachung, zügige Strafverfahren, konsequente Abschiebungen bei ausländischen Straftätern, umfassende Präventionsmaßnahmen und dringend notwendige Rechtsänderungen."Bayern ist auch deshalb das mit Abstand sicherste Bundesland, weil wir schnell und konsequent auf aktuelle Kriminalitätsentwicklungen reagieren", betonte Herrmann mit Blick auf die Entwicklung der Zahl der Sexualstraftaten im ersten Halbjahr 2017 in Bayern."Der Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger vor Sexualstraftätern steht an erster Stelle." Bausback ergänzte:"Die bayerische Justiz leistet hier einen starken Beitrag. Sie handelt. Und zwar: Präventiv, als steter Antreiber in der Berliner Rechtspolitik, mit konsequenter und zügiger Strafverfolgung in jedem Einzelfall und mit klarer Kante im Justizvollzug. Und es ist völlig klar: Wir werden dies auch künftig tun. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu recht von uns, dass wir sie bestmöglich schützen und alles dafür tun, dass die Täter hart und konsequent bestraft werden können." +++

 

Erstens verstärkte Maßnahmen der Polizei: Dazu gehört nach Herrmanns Worten insbesondere eine verstärkte Polizeipräsenz an Brennpunkten und bei öffentlichen Veranstaltungen. Weiterhin wird es konsequente Kontrollen in und in Umfeld von Asylbewerberunterkünften geben, auch auf Grundlage des Bayerischen Integrationsgesetzes. Bis August 2017 hat die Bayerische Polizei in diesem Jahr bereits 62 Kontrollen in Asylunterkünften durchgeführt und rund 4.800 Personen kontrolliert."Zur Steigerung des Sicherheitsgefühls werden wir darüber hinaus auch verstärkt unsere Sicherheitswachtstreifen als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einbinden", ergänzte Herrmann.

 

Zweitens eine engagierte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit: Hier geht es Herrmann vor allem darum, Sexualstraftäter umgehend festzunehmen und damit auch weitere Straftaten zu verhindern. Die hervorragenden Aufklärungsquoten seien Beleg für die hochengagierte Arbeit der Bayerischen Polizei. Das zeigen laut Innenminister aktuell auch die schnelle Festnahme eines 34-jährigen Nigerianers, der im Verdacht steht, zuvor am Simssee eine 23-jährige Joggerin überfallartig vergewaltigt zu haben, oder die schnelle Festnahme von drei Afghanen, die dringend verdächtig sind, vergangenes Wochenende eine 16-Jährige im Raum München vergewaltigt zu haben.

 

Drittens mehr Videoüberwachung: Herrmann kündigte an, die Videoüberwachung vor allem an Kriminalitätsbrennpunkten im öffentlichen Raum weiter auszubauen:"Unsere Schwerpunkte sind vor allem mehr festinstallierte und mobile Videoüberwachungsanlagen der Polizei sowie der weitere Ausbau der Videoüberwachung gerade im Öffentlichen Personenverkehr."

 

Viertens umfassende Präventionsmaßnahmen: Laut Herrmann wird die Bayerische Polizei beispielsweise den Kontakt zu den Unterkunftsverwaltungen, Helferkreisen und den Sicherheitsdiensten von Asylunterkünften noch enger knüpfen."Dazu gehört insbesondere die Mitarbeiter vor Ort zu sensibilisieren, wenn dort beispielsweise übermäßig Alkohol konsumiert wird, Verdächtiges passiert oder sich Straftaten anbahnen", erläuterte Herrmann."Dadurch erhoffen wir uns wertvolle Hinweise, damit die Polizei noch schneller reagieren und eingreifen kann, bevor etwas passiert." Wichtige Präventionsangebote haben beispielsweise auch Sozialbehörden oder Jugendämter.

 

Fünftens konsequente Abschiebungen:"Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, ausländische Sexualstraftäter schne